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CSU-Größe Ilse Aigner wirft Markus Söder Fehler vor


CSU-Größe über Bayerns Energiepolitik
Ilse Aigner wirft Söder Fehler vor

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 10.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Ilse Aigner und Markus Söder sind Parteifreunde, aber auch alte Rivalen (Archivbild): Jetzt spricht die Landtagspräsidentin über die Energiekrise in Bayern und die Fehler ihrer Partei.Vergrößern des BildesIlse Aigner und Markus Söder sind Parteifreunde, aber auch alte Rivalen (Archivbild): Jetzt spricht die Landtagspräsidentin über die Energiekrise in Bayern und die Fehler ihrer Partei. (Quelle: Oryk Haist/imago-bilder)
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In Bayern wird das Gas knapp, und sogar Bayerns mächtigste Frau duscht deshalb jetzt kürzer. Man müsse den Süden wieder stärken, sagt Ilse Aigner.

Der Widerstand der CSU gegen den Bau neuer Stromtrassen war nach Ansicht von Landtagspräsidentin Ilse Aigner ein Fehler. Auch deswegen sei Bayern "beim Strom abhängiger als andere von Atomkraftwerken und es gibt Engpässe bei den Leitungen von Nord nach Süd", sagte Chefin der Oberbayern-CSU "Zeit Online".

Aigner betonte, sie habe 2015 als bayerische Energieministerin bei dem damaligen Ministerpräsident Horst Seehofer und dem damaligen Heimatminister Markus Söder (alle CSU) für die Trassen geworben, sich aber nicht durchsetzen können. "Mit den Fakten bin ich leider nicht immer durchgedrungen", sagte Aigner.

Ilse Aigner verweist auf Bayerns Geld aus dem Länderfinanzausgleich

Dennoch sei die Kritik, Bayern habe den Ausbau der erneuerbaren Energien verschlafen, "zum übergroßen Teil" nicht gerechtfertigt, betonte Aigner. "Beim Ausbau von Solarenergie, Wasserkraft und Biomasse sind wir deutlich an der Spitze." Sie warnte zugleich davor, den Streit zwischen den Bundesländern in der Energiekrise weiter zu eskalieren: "Wenn man versucht, den Süden zu schwächen, wird auch dem Norden bald das Geld ausgehen. Man kann sich ja ausrechnen, wie viel aus dem Süden jedes Jahr in den Länderfinanzausgleich fließt. Keiner kann ein Interesse daran haben, den Industriestandort in Bayern und Baden-Württemberg zu schwächen."

Um ihren Beitrag in der Energiekrise zu leisten, dusche sie jetzt kürzer, sagte Aigner: "Jede Kilowattstunde, die wir als Gesellschaft nicht verbrauchen, müssen wir auch nicht bezahlen", sagte sie.

Bei der Landtagswahl in Bayern 2023 werde die CSU für die Wiederwahl Söders kämpfen, sagte Aigner, die zwischenzeitlich als schärfste Konkurrentin galt: "Er ist ohne Zweifel ein sehr starker Ministerpräsident, das ist unübersehbar, unbestritten sehr fleißig und sehr durchsetzungsfähig. Die CSU ist dennoch nur stark als Team, aber das weiß Markus Söder auch."

Als Landtagspräsidentin ist Ilse Aigner dem Protokoll gemäß die Nummer zwei im Freistaat Bayern. Würde Ministerpräsident Markus Söder zurücktreten, übernähme sie zahlreiche Aufgaben Söders. Sie ist zudem Vorsitzende des CSU-Bezirksverbands Oberbayern.

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