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Krankenkassen-Chaos droht nach Hacker-Angriff auf Rechenzentrum


Daten von Millionen Kunden
Chaos bei Krankenkassen: IT-Firma erwartet Probleme auf "absehbare Zeit"

Von t-online, pb

Aktualisiert am 15.05.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0245947181Vergrößern des BildesUnternehmenssitz von Bitmarck in Nordrhein-Westfalen: Seit mehr als zwei Wochen plagt eine Hacker-Attacke die IT-Firma. (Quelle: IMAGO/D. Kerlekin)
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Keine Sicht der Besserung für die Krankenkassen, deren Daten in einem Münchner Rechenzentrum verwaltet werden. Nun äußert sich die von Hackern attackierte Firma.

Nach einem Hacker-Angriff auf ein Münchner Rechenzentrum haben weiterhin wohl Millionen Krankenkassen-Kunden mit Problemen zu rechnen. Der Grund: In dem Neuperlacher Rechenzentrum, das vor rund zwei Wochen erstmals den Angriff bemerkt hatte, verarbeitet der IT-Dienstleister Bitmarck die Daten mehrerer großer deutscher gesetzlicher Krankenkassen wie etwa die der DAK, hkk und einiger Betriebskrankenkassen.

Weil Bitmarck die Systeme einiger großer Krankenkassen verwaltet, kommt es in deren Dienstleistungszentren bereits seit Wochen zu Verspätungen, Störungen und Einschränkungen. Kunden spüren dies etwa, wenn Antworten auf ihre postalische oder per E-Mail verschickte Anfragen an ihre Krankenkassen merklich länger dauern als gewohnt. Laut "Taz" arbeitet Bitmarck mit den Daten von rund 25 Millionen Versicherten in Deutschland.

Millionen von Hacker-Angriff auf Münchner Firma betroffen

Aufgrund des Angriffs, dessen Hintergründe bislang unklar sind, musste der IT-Dienstleister vor zwei Wochen aus Sicherheitsgründen seine Systeme herunterfahren und das Münchner Rechenzentrum vom Netz trennen. Auf einer am Freitag aktualisierten Website mit Fragen zur aktuellen Lage teilt das Unternehmen nun mit, dass der Notstand am Münchner Standort wohl noch weitere Wochen andauern wird.

Auf der Website heißt es: "Auch wenn Bitmarck für gesetzliche Krankenversicherungen immer mehr Services bereitstellt und einige gesetzliche Krankenkassen kaum von den Störungen beeinträchtigt sind, wird es insbesondere bei Krankenkassen, die am Betriebszentrum München hängen, auf absehbare Zeit zu Einschränkungen im Tagesgeschäft kommen." Die Unannehmlichkeiten bedauere man "außerordentlich".

Der Stellungnahme von Freitag zufolge wird der IT-Dienstleister bei der Aufarbeitung des Vorfalls auch von Spezialisten des bayerischen Landeskriminalamts unterstützt.

Laut Bitmarck, das seinen eigentlichen Firmensitz in Essen hat, seien aber keine konkreten Daten von Kunden der Versicherungen betroffen. Zunächst hatte die "taz" online vor rund zwei Wochen erstmals über die Cyberattacke auf Bitmark berichtet.

Verwendete Quellen
  • bitmarck.de: FAQ zum Cyberangriff
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • merkur.de: "Leiden stark unter Cyberangriff": Münchner IT-Firma gehackt – Chaos bei Krankenkassen die Folge"
  • taz.de: "Cyberattacke auf Krankenkassen"
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