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München: Razzia bei Islamischer Vereinigung Bayern – Verbindungen zum Iran?


Islamische Vereinigung im Fokus
Razzia gegen Islamisten: "Wir ziehen alle Register"

Von dpa, t-online, dan

16.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Polizisten transportieren aus dem Gebäude der Islamischen Vereinigung Bayern in München Kisten ab.Vergrößern des BildesPolizisten transportieren aus dem Gebäude der Islamischen Vereinigung Bayern in München Kisten ab. (Quelle: Peter Kneffel/dpa)
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Razzia in München: Im Fokus der Ermittler steht die Islamische Vereinigung. Sie soll eine Verbindung zum verlängerten Arm des iranischen Regimes unterhalten.

Im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen das "Islamische Zentrum Hamburg" (IZH) sind am Donnerstag auch drei Objekte in München durchsucht worden. Das meldet die Deutsche Presse-Agentur. Bei der Aktion im Freistaat steht die Islamische Vereinigung Bayern (IVB) im Fokus, die Verbindungen zum IZH unterhalten soll. Im Einsatz waren den Informationen zufolge rund 50 Einsatzkräfte.

Das IZH soll laut bayerischem Verfassungsschutz in den vergangenen Jahren immer wieder Imame an die IVB in München entsandt haben. Zudem sei in der Satzung des Münchner Vereins festgelegt, dass das Vermögen bei einer Auflösung an das IZH fallen soll. Der bayerische Verfassungsschutz rechnet die IVB dem schiitischen Islamismus zu.

Verbot soll vorbereitet werden

"Die heutigen Durchsuchungen zielen darauf ab, die Vereinsstrukturen und Aktivitäten weiter aufzuklären, um ein mögliches Verbot vorzubereiten", erklärte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann.

"Dafür werden alle sichergestellten Beweismittel akribisch ausgewertet." Laut Herrmann stellten die Ermittler in Bayern unter anderem eine Reihe von Datenträgern sowie weitere Unterlagen sicher. "Wir ziehen alle Register, um Extremisten den Nährboden zu entziehen", betonte der Innenminister.

Razzia in sieben Bundesländern, Vereinsverbot in Sicht

Die Durchsuchungen in München waren Teil einer Großrazzia. Polizisten hatten am Donnerstag bundesweit 54 Objekte in sieben Bundesländern durchsucht, wie das Bundesinnenministerium am Donnerstagmorgen mitteilte. Das Ministerium führt demnach ein Ermittlungsverfahren gegen das IZH, das in einem Vereinsverbot münden könnte.

Das IZH gilt als verlängerter Arm des iranischen Regimes, das der islamistischen Hamas zu ihrem Angriff auf Israel gratuliert und diesen als "Wendepunkt in der Fortsetzung des bewaffneten Widerstands" bezeichnet hatte. Die Sicherheitsbehörden gehen laut Bundesinnenministerium auch dem Verdacht nach, dass das IZH Aktivitäten der proiranischen libanesischen Hisbollah unterstützt, für die in Deutschland ein Betätigungsverbot gilt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • stmi.bayern.de: Pressemitteilung des Bayerischen Innenministeriums vom 16. November 2023
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