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München: Geld geraubt und niedergestochen – Urteil im tödlichen Drogendeal


Tödlicher Drogendeal in München
Junge Männer wegen Mordes verurteilt – Opfer brach zusammen

Von t-online, rbe

05.01.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0247645666Vergrößern des BildesSymbolbild eines Drogendeals: Ein junger Mann aus Oberfranken bezahlte einen solchen Handel im August 2022 in München mit seinem Leben. Die Täter müssen nun lange ins Gefängnis. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Konrad Kleiner)
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Er wollte "Gras" in München kaufen, doch der 21-Jährige aus Oberfranken bezahlte bei dem Drogendeal mit seinem Leben. Die Täter müssen nun lange ins Gefängnis.

Es war ein tödlicher Deal: Zwei Jugendliche aus München lockten einen 21-jährigen Mann aus Coburg in eine Falle, um ihn um sein Geld zu bringen. Sie stachen ihn nieder und ließen ihn in einer Tiefgarage zurück. Das Landgericht München I verurteilte sie am Freitag zu langjährigen Jugendstrafen.

Der Fall ereignete sich am 6. August 2022. Der 21-jährige Coburger und sein 16-jähriger Begleiter waren nach München gefahren, um Marihuana zu kaufen. Sie trafen sich am Nachmittag mit den beiden Angeklagten, die damals 16 und 17 Jahre alt waren, am U-Bahnhof Messestadt Ost. Die Angeklagten führten sie in eine nahe gelegene Grünanlage und dann in eine Tiefgarage. Dort kam es zu einem Streit, bei dem die Jugendlichen den 21-Jährigen mit Messern attackierten. Sie raubten ihm das Geld, das er als Kaufpreis dabei hatte, und flüchteten.

München: Opfer bricht blutüberströmt zusammen

Der Schwerverletzte schleppte sich noch zu seinem 16-jährigen Bekannten zurück, der auf ihn gewartet hatte. Danach brach er zusammen. Eine Anwohnerin, die auf den blutüberströmten Verletzten aufmerksam wurde, alarmierte die Rettungskräfte. Der 21-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er am nächsten Tag seinen Verletzungen erlag.

Die Polizei leitete eine großangelegte Fahndung nach den Tätern ein, die aber zunächst erfolglos blieb. Erst später konnten die beiden Angeklagten identifiziert und festgenommen werden.

Tatsächlich hatten die beiden Täter nach Auffassung der Jugendkammer des Landgerichts München I gar nicht vor, das versprochene Marihuana zu liefern. Vielmehr hätten sie das Geschäft nur vorgetäuscht, um den Mann auszurauben. Beide Angeklagte hatten bei der Tat jeweils ein Messer dabei. Sie hätten den Coburger im Eingangsbereich der Tiefgarage in der Messestadt Riem aufgefordert, das als Kaufpreis mitgebrachte Geld herauszugeben.

Lange Haftstrafen wegen Mordes

Als der Mann sich weigerte, hätten beide nacheinander auf ihn eingestochen und ihn im Rumpfbereich und Rücken schwer verletzt. Anschließend seien die beiden Angeklagten geflüchtet, ohne sich um das Schicksal des Verletzten zu kümmern.

Die Kammer verhängte am Freitag gegen die beiden acht beziehungsweise achteinhalb Jahre Haft wegen Mordes, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Polizeibericht vom 6.8.2022
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