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München: Mit dem Nachtzug durch Europa – Diese Städte erreichen Sie


Quer durch Europa
Diese Städte erreichen Sie mit dem Nachtzug aus München


19.02.2024Lesedauer: 3 Min.
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Eine Frau liegt in der Kabine eines Nachtzuges: Durch Nachtzüge kann man im Schlaf sein Ziel erreichen.Vergrößern des Bildes
Eine Frau liegt in der Kabine eines Nachtzuges (Symbolbild): Mit Nachtzügen kann man sein Ziel sozusagen im Schlaf erreichen. (Quelle: recep-bg/getty-images-bilder)

Nachtzüge erleben gerade eine Renaissance. Welche Städte Sie von München aus erreichen können – und worauf Sie beim Buchen achten müssen.

Abends am Heimatbahnhof einsteigen, schlafen und morgens ausgeruht am Urlaubsort aussteigen: Das Konzept "Nachtzug" gewinnt an Beliebtheit, gerade in Zeiten des Klimawandels und teurer Spritpreise.

Zahlreiche deutsche Städte sind an das Nachtzug-Netz der Deutschen Bahn angebunden, zu den größeren zählen Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main und Stuttgart. Aber auch von München aus können Reisende nachts quer durch Deutschland und sogar direkt in andere Länder fahren. Diese Direktverbindungen gibt es.

Direktverbindungen nach Italien

München ist besonders gut an Italien angebunden. Eine Direktverbindung führt über Verona, Mailand und Genua nach La Spezia, eine weitere über Bologna und Florenz nach Rom. Des Weiteren gibt es eine Verbindung mit Start in Stuttgart und Zwischenstopp in München nach Venedig.

  • München – Mailand – La Spezia (NJ 40295/40235)
  • München – Bologna – Rom (NJ 295/294)
  • Stuttgart – München – Venedig (NJ 237/236)

Wer in den äußersten Süden Italiens will, hat auch Optionen, braucht aber etwas Geduld. Im Nachtzug nach La Spezia können Reisende etwa in Mailand aussteigen und den italienischen Intercity Notte 1963 nach Palermo nehmen. Fast 21 Stunden dauert die Fahrt quer durchs Land.

Ein Nightjet-Zug steht während eines Medientermins der ÖBB "Start für den neuen Nightjet nach Amsterdam" im Wiener Hauptbahnhof.
Ein Nightjet-Zug in Wien (Archivbild). (Quelle: Georg Hochmuth/APA/dpa./dpa)

Nightjet (NJ) oder EuroNight (EN)?

In Deutschland verkehren zwei verschiedene Nachtzugtypen: die Nightjets (NJ) und die EuroNights (EN). Bis 2016 unterhielt die Deutsche Bahn eigene Nachtzüge, diese hätten sich allerdings als unrentabel herausgestellt.

Inzwischen fährt das Unternehmen nachts nur noch mit ICE-, IC- und EC-Zügen mit normalen Sitzplätzen, nicht allerdings mit Zügen mit Schlaf- und Liegewagen. Für Letztere kooperiert die Deutsche Bahn mit Unternehmen aus dem Ausland.

Direktverbindungen nach Osteuropa und Kroatien

Direktverbindungen führen allerdings auch in andere europäische Länder, etwa nach Polen. So fährt ein Nachtzug aus München über Wien nach Warschau. Die ungarische Hauptstadt Budapest wiederum erreichen Reisende mit einem Nachtzug aus Stuttgart, dem sie in München zusteigen können. Ein weiterer Nachtzug aus Stuttgart, der in München hält, führt außerdem bis in die kroatische Hauptstadt Zagreb, saisonal sogar bis nach Rijeka, das 2020 als Kulturhauptstadt ausgezeichnet wurde.

  • München – Wien – Warschau (EN 406/407)
  • Stuttgart – München – Budapest (EN 40237/462)
  • Stuttgart – München – Zagreb (EN 50237/414)
  • Stuttgart – München – Rijeka (EN 60237/480)

Direktverbindungen nach Frankreich und Belgien und in die Niederlande

Auch Paris kann sozusagen im Schlaf von München aus erreicht werden: Ein Nachtzug fährt auf direktem Weg in die französische Hauptstadt, wenn auch nicht täglich. Er startet in Wien und hält unter anderem für Zustiege in München und Straßburg. Die belgische Hauptstadt Brüssel erreichen Passagiere mit einem Nachtzug, der ebenfalls in Wien losfährt und in München hält. Amsterdam fährt ein Nachtzug aus Innsbruck an, der in München Zwischenstation macht.

  • Wien – München – Paris (NJ 468/469)
  • Wien – München – Brüssel (NJ 40468/40425)
  • Innsbruck – München – Amsterdam (NJ 421/420)

Verbindungen innerhalb Deutschlands

Viele der Verbindungen lassen sich freilich auch für innerdeutsche Reisen nutzen. So gibt es etwa eine Relation von Berlin ins schweizerische Zürich. Sie führt unter anderem über Leipzig, Frankfurt am Main und Freiburg im Breisgau. Ein weiterer Nachtzug hingegen fährt aus Innsbruck nach Hamburg. Auf diesem Weg hält er unter anderem in München, Nürnberg, Würzburg und Hannover.

  • Berlin – Frankfurt am Main – Zürich (NJ 408/409)
  • Innsbruck – München – Hamburg (NJ 40420/40491)

Teure Tickets und hohe Nachfrage

Für das Nachtzugangebot arbeitet die Bahn in Deutschland mit ausländischen Bahnunternehmen zusammen, etwa mit der österreichischen ÖBB, der die "Nightjet"-Züge gehören. Die Fahrten nach Budapest und zurück übernimmt hingegen die ungarische Bahn, diejenigen nach Kroatien die kroatische Bahn.

Das vielleicht größte Manko bei den Nachtzügen: Tickets sind teuer und müssen oft Monate im Voraus gebucht werden. Eine Fahrt nach Paris Anfang März gibt es im Sitzwagen derzeit ab rund 55 Euro. Im Liegewagen, in dem vier bis sechs Personen Platz haben, kostet sie hingegen ab rund 120 Euro, im privateren Schlafwagen mit bis zu drei Personen ab rund 180 Euro. Alle Optionen sind auch als Privatabteil buchbar, entsprechend steigt aber auch der Preis. Generell gilt: Je weniger Menschen im Wagen Platz haben, desto teurer die Fahrkarte.

Tickets können sowohl auf den Internetseiten der ausländischen Bahnen als auch bei derjenigen der Deutschen Bahn gekauft werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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