München: Kein Freibier aus dem Bierbrunnen – Fest abgesagt

Den Tag des Bieres am 23. April feiern die Münchner jährlich mit 1.000 Litern Freibier vor dem Gebäude des Brauerbundes. Dieses Event fällt heuer ins Wasser.

Am 23. April 1516 wurde das Bayerische Reinheitsgebot erlassen. Den Geburtstag des Kaltgetränks feiert der Bayerische Brauerbund mit 1.000 Litern Freibier seit 1996 aus dem Bierbrunnen vor dem Verbandsgebäude am Oskar-von-Miller-Ring. Zunächst schien das Problem die dortige Baustelle zu sein. Doch letztendlich macht die aktuelle Kältewelle dem Fest einen Strich durch die Rechnung.

Wie eine Sprecherin des Bayerischen Brauerbundes auf Anfrage von t-online mitteilt, wurde der Freibierausschank zum Tag des Bieres und zum 508-jährigen Jubiläum des bayerischen Reinheitsgebots am Dienstag, 23. April, zum ersten Mal in der Geschichte des Fests witterungsbedingt abgesagt. Einen Ausweichtermin gibt es nicht. Die Münchner müssen dieses Jahr also auf ihr Gratis-Bier, das es sonst immer aus diesem Anlass gibt, verzichten.

"Bei angekündigten maximal 5 Grad und Schneefall macht ein solches Fest leider keinen Sinn", erklärte Lothar Ebbertz, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes, die kurzfristige Absage. Unter diesen Bedingungen sei nicht zu erwarten gewesen, dass Menschen sich bei Musik fröhlich zu einem Bier treffen können, um auf den Geburtstag des Reinheitsgebots anzustoßen.

Zum Spektakel hatten sich auch die Bayerische Staatsministerin Michaela Kaniber (CSU), die amtierende Bierkönigin sowie die Hallertauer Hopfenkönigin angekündigt. Der Bayerische Brauerbund plant bis zuletzt auch dieses Jahr wieder mit dem Freibier, "ob die Veranstaltung letztendlich stattfindet, steht momentan noch nicht komplett fest aufgrund der Baustelle vor dem Haus", teilt eine Sprecherin des Bayerischen Brauerbunds auf Anfrage von t-online mit.