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Wegen Corona: Tourismus in Baden-Württemberg mit Milliardeneinbußen


Einbruch durch Corona
Tourismus in Baden-Württemberg mit Milliardeneinbußen

Von dpa, mics

29.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Der Bodensee bei Langenargen im Sommerlicht: Er ist eines von vielen attraktiven Ausflugszielen in Baden-Wüttemberg.Vergrößern des BildesDer Bodensee bei Langenargen im Sommerlicht: Er ist eines von vielen attraktiven Ausflugszielen in Baden-Wüttemberg. (Quelle: IMAGO/Wolfgang Maria Weber)
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7,6 Milliarden Euro weniger wurden 2021 in Baden-Württemberg von Touristen ausgegeben. Diese schockierenden Zahlen sind vor allem Folgen der Pandemie.

Laut einer aktuellen Studie hat die Corona-Pandemie ein Milliardenloch in die Kassen des Südwest-Tourismus gerissen. Die Bruttoumsätze lagen demnach im Jahr 2021 fast 7,6 Milliarden Euro unter dem Wert von 2019. Mit insgesamt 17,8 Milliarden Euro gaben Gäste in Baden-Württemberg fast ein Drittel weniger aus als noch vor der Krise.

Das ist das Ergebnis einer am Montag veröffentlichten Analyse des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr (dwif), die alle zwei Jahre im Auftrag des Tourismus- und Wirtschaftsministeriums in Baden-Württemberg erstellt wird.

Die Studie belege die drastischen wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie mit Zahlen und Daten, sagte Tourismusstaatssekretär Patrick Rapp (CDU). "Nach derzeitigen Berechnungen verzeichnete der Tourismus in Baden-Württemberg im Jahr 2021 wöchentliche Umsatzeinbußen von circa 145,3 Millionen Euro."

Stuttgart: Nur noch 250.000 leben vom Tourismus

Auch wenn die Branche sich 2022 zunächst erholen konnte, seien mit dem Krieg in der Ukraine neue Unsicherheiten verbunden. Der Tourismus habe auch Auswirkungen auf andere Branchen im Land, sagte Rapp.

Den Zahlen zufolge fiel der Umsatzeinbruch im Gastgewerbe mit einem Minus von knapp 40 Prozent besonders heftig aus. Aber auch Einzelhandel und sonstige Dienstleistungsbereiche litten unter den deutlich geringeren Gästezahlen und verzeichneten Einnahmeeinbußen von 19 und 28 Prozent.

Und während rechnerisch vor der Pandemie noch 380.000 Menschen vom Tourismus leben konnten, fiel diese Zahl auf 250.000. Es sei zu befürchten, dass der Großteil der abgewanderten Beschäftigten nicht in die Branche zurückkehre, sagte Rapp.

Viele Tagesgäste in Baden-Württemberg

Der Löwenanteil der Einnahmen kam auch 2021 von Tagesgästen: Sie ließen rund 10,3 Milliarden Euro in Baden-Württemberg. Das waren rund 17 Prozent weniger als noch 2019. Bei Übernachtungsgästen schlugen Beherbergungsverbote und weitere Corona-Maßnahmen noch heftiger ins Kontor: Hier gingen die Umsätze um rund 42 Prozent zurück und lagen 2021 noch bei 5,4 Milliarden Euro.

Durch Übernachtungen in Privathaushalten kamen zusätzlich noch rund 2 Milliarden Euro in die Kassen. Das waren 10 Prozent weniger als 2019.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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