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Stuttgart | Wilhelma: Zoo-Besucher retten schwerverletztes Kind aus Gehege


Wilhelma
Kleiner Junge schwer verletzt aus Affengehege gerettet

Von t-online, pb

Aktualisiert am 20.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Japanmakake in der Wilhelma (Archivfoto): In dem Gehege der Tiere wurde ein kleiner Junge verletzt.Vergrößern des BildesJapanmakake in der Wilhelma (Archivfoto): In dem Gehege der Tiere wurde ein kleiner Junge verletzt. (Quelle: imagebroker)
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Wieso wurden die dramatischen Szenen in der Wilhelma erst jetzt bekannt? Zoobesucher mussten dort ein Kind aus einem Affengehege retten.

Im Stuttgarter Großzoo Wilhelma ist ein kleines Kind vier Meter tief in das Gehege der Japanmakaken-Affen gestürzt und dabei schwer verletzt worden. Der Vorfall, der sich bereits vor zwei Wochen ereignet haben soll, wurde erst jetzt durch einen Bericht der "Stuttgarter Nachrichten" bekannt.

Bei dem Sturz hatte der vierjährige Junge aus Schwäbisch Gmünd schwere Kopfverletzungen erlitten. Daraufhin sollen Zoobesucher ihm in das Gehege hinterher gestiegen sein, um ihn zu retten. Der Junge war zuvor offenbar in einem unbeobachteten Moment über das Geländer geklettert. Ob sich die Tiere dem Jungen genähert hatten, blieb unklar.

Ein Freund der Familie des verunglückten Kindes hatte sich schließlich an die Zeitung gewandt, weil er das Gefühl hatte, dass der Zoo den Vorfall verschweigen wollte. Dabei sei der Vorfall ein großes Gesprächsthema unter den Wilhelma-Besuchern am Unglückstag gewesen.

Wilhelma informierte Polizei nicht über den Vorfall

Ein Polizeisprecher wies gegenüber der "Bild"-Zeitung den Vorwurf zurück, die Behörde habe die Wilhelma beim Verschweigen des Unglücks unterstützt: "Wir haben von dem Sturz gar nichts erfahren. Offenbar hat die Wilhelma nur den Rettungsdienst informiert." Wieso sich der Zoo nicht an die Polizei wandte, wurde nicht bekannt.

Ein Zoosprecher gab an, dass der Vorfall für die Wilhelma kein Grund sei, die Sicherung am Affengehege zu überdenken. Denn: "Gegen das Überklettern von Brüstungen und Absperrungen lässt sich nicht jedes Zoogehege zu 100 Prozent sichern." Der Vorfall sei das erste Unglück dieser Art an der seit Jahrzehnten in Betrieb stehenden Anlage, so der Sprecher. Die Wilhelma stehe mit der Familie des Jungen in Kontakt.

Der Großzoo hat im vergangenen Jahr wieder fast so viele Gäste begrüßen können wie vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie: Im vergangenen Jahr besuchten rund 1,6 Millionen Besucher Deutschlands einzigen Zoologisch-Botanischen Garten.

Während der Pandemie waren die Besucherzahlen in der Wilhelma stark zurückgegangen: So halbierte sich die Zahl der Zoobesucher 2020 auf gerade mal 800.000 Besucher, im Folgejahr waren es dann immerhin wieder eine Million Menschen.

Verwendete Quellen
  • stuttgarter-nachrichten.de (kostenpflichtig): Bub stürzt in Affen-Gehege
  • bild.de: Kind stürzt vier Meter tief ins Affengehege
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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