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Wechsel-Wahnsinn um NBA-Vizemeister


Cleveland baut Team um
Wechsel-Wahnsinn um NBA-Vizemeister

Von t-online, dd

09.02.2018Lesedauer: 3 Min.
Cavs-Superstar LeBron James: Der Vizemeister steckt in der Krise.Vergrößern des BildesCavs-Superstar LeBron James: Der Vizemeister steckt in der Krise. (Quelle: getty-images-bilder)
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Gestern endete die Transferperiode in der NBA – und tat es mit einem Kracher: Die Cleveland Cavaliers bauten ihr komplettes Team um – in nur zwei Stunden!

NBA-Vizemeister Cleveland Cavaliers hat zum Ende der Transferperiode für Schlagzeilen gesorgt – und in nur zwei Stunden sein komplettes Team umgebaut!

Die Transfers im Überblick:

Cleveland und die Los Angeles Lakers
Cleveland erhält:
Guard Jordan Clarkson
Forward Larry Nance Jr.
L.A. erhält:
Guard Isaiah Thomas
Forward Channing Frye
Einen Erstrunden-Pick beim Draft 2018

Cleveland, die Utah Jazz und die Sacramento Kings:
Cleveland erhält:
Guard George Hill aus Sacramento
Guard Rodney Hood aus Utah
Utah erhält:
Guard Derrick Rose
Forward Jae Crowder (beide aus Cleveland)
Sacramento erhält:
Guard Iman Shumpert aus Cleveland
Guard Joe Johnson aus Utah

Cleveland und die Miami Heat:
Cleveland erhält:
Einen Zweitrunden-Pick beim Draft
Miami erhält:
Guard Dwyane Wade

Innerhalb von nur zwei Stunden sorgte die Mannschaft um Megastar LeBron James damit gleich für mehrere Paukenschläge. Denn sowohl Thomas und Crowder (von den Boston Celtics im Mega-Deal für Top-Star Kyrie Irving) als auch Rose (von den New York Knicks) und James-Kumpel Wade (von den Chicago Bulls) waren erst im Sommer zu den Cavs gekommen. Nun die Kehrtwende des Managements. Kurios: ESPN-Reporter Dave McMenamin bekam von einem verbliebenen Cavs-Spieler eine SMS: „WAS IST GERADE PASSIERT?“

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Warum? Die Cavs drohten im Chaos zu versinken – aus gleich mehreren Gründen:

► James, dessen Vertrag nach der Saison ausläuft, wird ständig mit anderen Teams in Verbindung gebracht – in wildesten Spekulationen. „ESPN“ brachte sogar einen Wechsel ausgerechnet zum großen Titelrivalen Golden State Warriors ins Gespräch – in etwa so wahrscheinlich wie ein Wechsel von Lionel Messi zu Real Madrid. „Kompletter Blödsinn“, sagte auch James zuletzt – und: „Ich möchte bis zum Saisonende keine einzige Frage zu meiner Zukunft mehr hören.“

► Die Neuzugänge verbesserten das Team nicht – und brachten Unruhe in die Mannschaft: Als Topspieler Kyrie Irving – die ideale Ergänzung zu James – im Sommer seinen Abgang forcierte, war klar, dass es schwer werden würde, einen Spieler seines Kalibers zu ersetzen. Doch die Probleme nahmen überhand: Thomas war dauerverletzt und nach seiner Rückkehr weit von seiner Bestform entfernt. Der sonst so vielseitig einsetzbare Top-Verteidiger Crowder wirkte verunsichert. Rose – 2011 noch MVP der NBA – ist nur noch ein Schatten früherer Tage. Und Wade, der enge James-Freund, spielte meist lustlos und defensiv ohne Einsatz.

Die Stimmung in der Mannschaft litt offenbar, fast täglich gab es neue Berichte über Streit und Auseinandersetzungen in der Kabine zwischen den alten und neuen Cavs-Spielern. Auch auf dem Spielfeld machte sich die Situation bemerkbar – eine Einheit stand da längst nicht mehr auf dem Feld.

► Die Cavs sind in der Krise: Der Vizemeister verlor 14 der letzten 22 Spiele, ist im Osten der NBA auf Rang drei zurückgefallen. Aktuelle Bilanz: 31:22 Siege – in der letzten Saison stand Cleveland zum selben Zeitpunkt bei 37:16! Die Mannschaft wirkte von Spiel zu Spiel schwächer, selbst ein Ausnahmespieler wie James schien überfordert und ratlos. Das Ziel Finalteilnahme schien mehr als nur gefährdet, von Titelchancen ganz zu schweigen.

Drei Faktoren, die die Chefetage zum Handeln zwangen. Auf den ersten Blick ist das Management gute Deals eingegangen: Für die alten Wade (35), Frye (34), Rose (29), Thomas (29) und Crowder (27) bekam Cleveland dringend benötigtes frisches Blut: Clarkson (25), Nance Jr (25) und Hood (25), dazu den routinierten Hill (31) – die alles bieten, das die Abgänge und die komplette Mannschaft zuletzt vermissen ließen: Hohe Trefferquoten von der Dreierlinie, Sicherheit am Ball und starke Verteidigung.

Ob das aber reicht, um den Topfavoriten und Titelverteidiger Golden State in den NBA Finals überraschen zu können, bleibt abzuwarten. Denn erst mal muss es Dauer-Finalteilnehmer Cleveland bis dorthin schaffen...

Verwendete Quellen
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