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Niki Lauda über seinen Unfall: "Es ist ein Tag wie jeder andere"


Flammeninferno vor 40 Jahren
Für Niki Lauda ist es "ein Tag wie jeder andere"

Von dpa
Aktualisiert am 01.08.2016Lesedauer: 2 Min.
Am 1. August 1976 verunglückte Niki Lauda auf dem Nürburgring schwer.Vergrößern des BildesAm 1. August 1976 verunglückte Niki Lauda auf dem Nürburgring schwer. (Quelle: dpa-bilder)
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Vor 40 Jahren überlebte Niki Lauda einen der schlimmsten Unfälle der Formel-1-Geschichte. In kürzester Zeit saß er wieder im Cockpit. Die unglaubliche Geschichte hat auch Hollywood inspiriert.

Am 1. August 1976 passierte das Flammeninferno in der "Grünen Hölle" des Nürburgrings. Längst bezeichnet der dreimalige Weltmeister Niki Lauda den Unfall in seiner typischen Art als "Barbecue".

"Für mich ist es ein Tag wie jeder andere. Ich stehe nicht vor dem Spiegel und sage: 'Hurra, hurra, ich lebe!'", sagte Lauda in einem Interview der "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

Nach sieben Wochen wieder auf der Strecke

Sieben Wochen nach dem verheerenden Crash saß Lauda schon wieder hinterm Steuer seines Ferrari. Die WM damals verlor er um lediglich einen Punkt gegen James Hunt, der ein Image als Lebemann und Playboy hatte. Im Jahr darauf gewann der stets technikaffine und -besessene Lauda aber zum dritten Mal die Weltmeisterschaft.

"Ich bin nach sechs Monaten wieder so gefahren wie früher oder sogar besser, und das kann man nur dann, wenn man ein Problem hundertprozentig gelöst hat. Die schnelle Rückkehr gehörte zu meiner Strategie, nicht lange daheim zu sitzen und darüber nachzugrübeln, warum und wieso mir das Ganze widerfahren ist", sagte Lauda einmal.

Ein nahezu unglaubliches Drama - wie gemacht für Hollywood. Starregisseur Ron Howard verfilmte es 2013 als "Rush - Alles für den Sieg", Daniel Brühl spielte Lauda. Und er war von Beginn an fasziniert von dem Österreicher. "Er hat seinen Körper und seinen Geist punktgenau im Griff. Er kann Ängste beiseiteschieben", sagte Brühl.

Konkurrenten zogen ihn aus dem Auto

Was Lauda durchlitt, ist kaum vorstellbar. 27 Jahre alt war er damals, zweimaliger Weltmeister, Titelverteidiger. Auf dem abtrocknenden Kurs in der Eifel kam er mit seinem Ferrari von der Strecke ab, prallte gegen eine Felswand und wurde über die Fahrbahn geschleudert.

Der Wagen ging in Flammen auf, brannte lichterloh. Konkurrenten retteten ihn, zogen Lauda aus dem Auto. Er weiß davon nichts mehr. Lediglich der Moment, als er aus der Box fuhr, ist in Erinnerung geblieben. Sie setzte erst wieder auf dem Weg "in irgendein Krankenhaus" ein.

In einer Spezialklinik in Ludwigshafen kämpften Ärzte um das Leben von Lauda. Mehrere Tage musste ihm die Lunge abgesaugt werden.

Zwei Nierentransplantationen

Geblieben sind von dem Unfall die äußerlichen Narben. Die rote Kappe, die ein Großteil davon am Kopf verdeckt, ist weltberühmt und längst auch zum Markenzeichen des 67-Jährigen geworden. Aufgrund der Medikamente ließ allerdings die Leistung seiner Nieren nach. Zwei Transplantationen musste er über sich ergehen lassen.

Nicht der eigene Unfall vor 40 Jahren ist für den TV-Experten und Mercedes-Teamaufsichtsratschef aber das, was ihn bisher am härtesten traf. 1991 war eine Maschine von Lauda-Air auf dem Flug von Bangkok nach Wien abgestürzt. 223 Menschen kamen ums Leben. "Das war das Schlimmste in meinem Leben", sagt Lauda.

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