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Paderborn entlässt Stefan Effenberg: Rauswurf zur Unzeit


Kommentar
Effenberg-Aus zur Unzeit: Es gibt nur Verlierer

Von t-online
Aktualisiert am 03.03.2016Lesedauer: 2 Min.
Zum Verzweifeln: Stefan Effenberg ist nicht mehr Trainer des SC Paderborn.Vergrößern des BildesZum Verzweifeln: Stefan Effenberg ist nicht mehr Trainer des SC Paderborn. (Quelle: osnapix/imago-images-bilder)
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Ein Kommentar von Christoph Sicars

Kurz nach der Geisterstunde - um 0:02 Uhr in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag - wurde das große Missverständnis über den Agentur-Ticker publik: Der Sport-Club Paderborn von 1907 e.V. entlässt nach nicht einmal fünf Monaten Trainer Stefan Effenberg. Nachfolger Rene Müller ist nicht zu beneiden.

Wesentlich unglücklicher als Effenberg präsentierte sich Vereinspräsident Wilfried Finke - das schreit nach Erklärunsbedarf. Nicht nur wegen des fragwürdigen Zeitpunkts des Rauswurfes des im Oktober als großen Hoffnungsträger geholten Effenberg. Sondern auch zu dem Schlingerkurs, den der Verein in Gestalt seines Patriarchen seit einigen Wochen in der "Effe-Frage" auf's ostwestfälische Parkett legte.

Immerhin hatte der auf dem vorletzten Tabellenplatz im Unterhaus rangierende Bundesliga-Absteiger zuletzt mit einem 0:0 beim Karlsruher SC zumindest einen sportlichen Achtungserfolg feiern können. Zudem hatte der gerne von Mallorca aus kommunizierende Finke, der Effenberg noch Anfang Februar ein Ultimatum stellte, "liefern zu müssen", vor kurzem dann wieder rausposaunt, mit dem Trainer-Novizen notfalls sogar in die 3. Liga zu gehen.

Die Außendarstellung in Paderborn ist schon lange nicht mehr zweitligareif. Daran hat nicht nur Finke, sondern auch Effenberg selbst gehörigen Anteil. Die schlecht gemanagte "Penis-Affäre" um Stürmer Nick Proschwitz, das öffentliche Verbal-Scharmützel mit Leipzigs Trainer Ralf Rangnick, missglückte Äußerungen seiner Gattin Claudia und zu guter Letzt versäumte Fortbildungen und der damit einhergehende Vorerst-Verlust der Trainerlizenz, rundeten den unglücklichen Trainer-Einstieg des einstigen Champions-League-Siegers ab.

Es waren dann doch nicht nur die zwölf sieglosen Spiele, die ein wohl einfach nur großes Missverständnis, bei dem es in Paderborn nur Verlierer gibt, mitten zur Unzeit beendeten.

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