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BVB vor Kaderumbruch: Was wird aus Reus, Sancho, Malen & Co.?


Es gärt in Dortmund
Diesen BVB-Stars droht das Aus

Von t-online, flv

Aktualisiert am 16.04.2024Lesedauer: 5 Min.
imago images 1038914618Vergrößern des BildesMarco Reus, Jadon Sancho und Youssoufa Moukoko (v. l. n. r.): Drei von vielen personellen Fragezeichen in Dortmunds Kader für die kommende Saison. (Quelle: IMAGO/Thomas Voelker/imago)
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Dortmunds Kader könnte nach einer größtenteils enttäuschenden Saison ein ganz neues Gesicht bekommen. Welche Stars gehen müssen und um welche der BVB kämpft.

Viele Fragezeichen kreisen derzeit über den Köpfen der Klubbosse von Borussia Dortmund. Auf der einen Seite sind es sportliche. Schafft die Mannschaft nach einer Saison voller Unbeständigkeit noch das Minimalziel Champions League? Kann man in der Königsklasse selbst noch die Wende gegen Atlético Madrid (Hinspiel 1:2) und damit den überraschenden Halbfinaleinzug einleiten? Der würde wichtige, nicht eingeplante Gelder in die Kassen spülen.

Auf der anderen Seite sind es personelle Fragen, die vor allem Sportdirektor Sebastian Kehl umtreiben. Wie immer gilt: Beides ist miteinander verknüpft.

Wenn die sportlichen Ziele verpasst werden, wird der Umbruch noch radikaler ausfallen, als er sich ohnehin schon anbahnt. Und womöglich würde er auch vor der Trainerposition nicht haltmachen. Edin Terzić war nach einer äußerst mäßigen Hinrunde bereits zu Weihnachten gehörig angezählt. Der Verein hielt jedoch an ihm fest. Ob er das noch einmal tun würde, falls die Borussia mit ihrem millionenschweren Kader nur in der Europa League landet? Offen.

Welche Verträge nicht verlängert werden sollen, welche Leistungsträger Verkaufskandidaten sind und wie die Situation der ge- und verliehenen Profis ist – t-online beleuchtet die Situation der Profis, bei denen sich die Frage stellt: Spielen sie in der kommenden Saison noch für den BVB?

Spiele

Marco Reus

Der Vertrag der Klub-Legende wurde im vergangenen Jahr zu reduzierten Bezügen um eine weitere Spielzeit verlängert. Diese neigt sich nun dem Ende zu und die Frage stellt sich beim ehemaligen Kapitän erneut: Hängt Reus ein weiteres Jahr dran oder war es das für ihn nach dann zwölf Jahren beim BVB?

Was für ihn spricht und in den letzten Jahren fast nie der Fall war: Reus ist bislang verletzungsfrei durch die Saison gekommen, stand lediglich in zwei Bundesligaspielen krankheitsbedingt nicht im Kader. Seine vorzeigbare Bilanz bei 33 Einsätzen: Sieben Tore und sieben Vorlagen.

Wie die "Sport Bild" berichtet, geht die Tendenz jedoch Richtung Abschied. Reus wolle im Ausland seine Karriere ausklingen lassen, sollte er von Dortmund kein Angebot zur Vertragsverlängerung erhalten. Danach, dass er dieses bekommt, sieht es derzeit nicht aus.

Jadon Sancho

Die Leihgabe von Manchester United muss im Sommer wieder zurück nach England. An seine erste Zeit beim BVB konnte der Tempodribbler noch nicht anknüpfen.

Sein Comeback im Januar verlief mit zwei Vorlagen in seinen ersten beiden Einsätzen vielversprechend. Seitdem kam jedoch nur ein Tor und kein weiterer Assist mehr hinzu. Dennoch hat die Borussia ein starkes Interesse daran, dass Sancho bleibt. Was für die Borussia spricht: Der 24 Jahre alte Engländer will auf keinen Fall nach Manchester zurück, fühlt sich in Dortmund wohl.

Ziel des BVB ist es, Sancho noch mindestens ein weiteres Jahr auszuleihen, nach Möglichkeit auch fest zu verpflichten. Das hängt jedoch davon ab, wie weit United bereit ist, den Westfalen finanziell entgegenzukommen.

Donyell Malen

Der Niederländer ist Dortmunds formstärkster und torgefährlichster Profi in dieser Saison (13 Saisontore). Nach anfänglichen Schwierigkeiten nach seinem Wechsel 2021 hat er sich zum unumstrittenen Leistungsträger entwickelt.

Sein Fernziel soll die Premier League sein. Um Geld in die Kassen zu spülen, sollen die Klubbosse deshalb bereit sein, Malen bei einem lukrativen Angebot – die Rede ist von rund 50 Millionen Euro – trotz Vertrages bis 2026 ziehen zu lassen und damit den Kaderumbau mitzufinanzieren.

Youssoufa Moukoko

Die Karriere des einst so vielversprechenden Teenagers stagniert. Der U21-Nationalstürmer stand in der Bundesliga nur 17-mal auf dem Platz (3 Tore) – und lediglich zweimal in der Startelf. Damit ist der 19-Jährige alles andere als zufrieden.

Dem Vernehmen nach würde die Borussia dem jüngsten Torschützen der Bundesliga-Geschichte keine Steine in den Weg legen, sollte ein Verein im Sommer eine marktwertgerechte Ablösesumme für Moukoko bieten.

Mats Hummels

Die Situation beim Abwehr-Routinier gestaltete sich vor der Saison ähnlich wie bei Marco Reus. Hummels erhielt einen neuen Einjahresvertrag. Auch bei ihm stehen die BVB-Bosse nun erneut vor der Frage: Noch einmal verlängern – oder nicht?

Offen ist jedoch, ob er das auch möchte und sein Körper das mitmacht. Laut "Sport Bild" wäre der Klub einer abermaligen Verlängerung nicht abgeneigt, Hummels will aber erst nach der Saison eine Entscheidung fällen.

Leistungsmäßig hätte sich der 34-Jährige eine weitere Spielzeit zweifelsohne verdient. Bei seinen 33 Pflichtspieleinsätzen stand er 28-mal in der Startelf, in der Champions League (9 Partien) verpasste er sogar keine einzige Minute.

Ian Maatsen

Die Chelsea-Leihgabe hat sich trotz einiger kleiner Wackler als echte Verstärkung auf der Linksverteidigerposition erwiesen. Der Niederländer hat sich nach seinem Winterwechsel sofort einen Stammplatz erspielt und überzeugt vor allem mit seinem Vorwärtsdrang (ein Tor, zwei Vorlagen in zwölf Ligaspielen).

Deshalb würde man aus BVB-Sicht gerne auch nach dem Leihende im Sommer mit dem 22-Jährigen weiterarbeiten. Problem: das Geld. Maatsen steht bei den "Blues" noch bis 2026 unter Vertrag und hat eine Ausstiegsklausel von rund 40 Millionen Euro. Deutlich zu viel für die Borussia, die versuchen will, ihn ein weiteres Jahr auszuleihen. Ausgang jedoch völlig offen.

Marius Wolf

Die Zeichen bei ihm stehen auf Abschied. Der Vertrag des fünffachen Nationalspielers läuft zum Saisonende aus, der BVB tendiert klar dazu, diesen nicht zu verlängern. Wie "Sport Bild" berichtet, schaut sich der 28-Jährige auch schon nach einem neuen Verein um. Der Rechtsverteidiger hat seit der Winterpause seinen Stammplatz klar an Julian Ryerson verloren, kam lediglich viermal zum Einsatz.

Ramy Bensebaini

Der Algerier kam vor der Saison ablösefrei von Borussia Mönchengladbach. In der Hinrunde zählte er noch zum Stammpersonal hinten links. Dann nahm er im Februar am Afrika Cup teil und Dortmund lieh Ian Maatsen aus. Seitdem ist er – zuletzt auch verletzungsbedingt – nahezu komplett außen vor.

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Bei der Borussia soll man mit Bensebainis gezeigten Leistungen nicht zufrieden sein, sodass ein Abgang nach nur einem Jahr nicht auszuschließen ist.

Mateu Morey

Keiner war in den vergangenen Jahren so häufig und so schwer verletzt wie der 24 Jahre alte Spanier. Der Vertrag des wohl größten Pechvogels im Kader läuft im Sommer aus und wird nach aktuellem Stand auch nicht mehr verlängert. Nach einer Knie-OP stand er in dieser Spielzeit gerade einmal zwei Minuten für die Profis auf dem Platz.

Giovanni Reyna

Der amerikanische Offensivmann ist seit der Winterpause an Premier-League-Klub Nottingham Forest ausgeliehen, weil er hinter Sancho, Malen und Co. kaum noch zum Zuge kam. Aber auch in England konnte er seine Position nicht verbessern, kam gerade mal zu sechs Kurzeinsätzen. Der 21-Jährige besitzt beim BVB noch einen Vertrag bis 2026, er kehrt im Sommer zurück und ist wohl weiterhin ein Verleih- oder Verkaufskandidat.

Tom Rothe

Der Linksverteidiger ist seit Saisonbeginn an den Zweitligisten Holstein Kiel ausgeliehen und spielt dort groß auf. Zwei Tore und sieben Vorlagen gelangen dem 19-Jährigen in 27 Partien. Er hat einen großen Anteil daran, dass die "Störche" kurz vor dem Aufstieg in die Bundesliga stehen.

Rothe könnte zur neuen Saison eine echte Alternative für die Außenverteidigerposition beim BVB werden, vor allem wenn Wolf geht und Maatsen nicht gehalten werden kann, wonach es in beiden Fällen derzeit aussieht.

Verwendete Quellen
  • transfermarkt.de: Vereinsprofil Borussia Dortmund
  • Sport Bild, Ausgabe 15 vom 10.4.2024
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