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Mario Götze eifert Lionel Messi nach und setzt auf Pep Guardiola


Dem Vorbild auf der Spur
Götze eifert Messi nach und setzt dabei auf Guardiola

t-online, tht

Aktualisiert am 29.11.2013Lesedauer: 3 Min.
Mario Götze (Mitte) hat im Schneetreiben von Moskau gut Lachen. Er ist wieder in Top-Form.Vergrößern des BildesMario Götze (Mitte) hat im Schneetreiben von Moskau gut Lachen. Er ist wieder in Top-Form. (Quelle: dpa-bilder)
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Erst der erlösende Führungstreffer beim Bundesliga-Hit gegen Borussia Dortmund, jetzt das vorentscheidende Tor in der Champions League bei ZSKA Moskau. Innerhalb weniger Tage ist Mario Götze nicht nur in der Hackordnung beim FC Bayern nach oben geklettert, der Jungstar scheint nach rund fünf Monaten bei seinem neuen Arbeitgeber angekommen zu sein. Götze jedenfalls sprüht vor Tatendrang. "Ich bin jetzt fit und bei 100 Prozent. Ich hoffe, dass ich mich noch weiter steigern kann", sagte er nach seinem aktuell letzten Coup in der russischen Hauptstadt.

Fünf Monate Integrationszeit brauchte Götze, um in München ein fester Bestandteil der Mannschaft zu sein. Eigentlich keine allzu lange Zeit. Zumal der 21-Jährige erstmals sein Elternhaus verlassen hat. Das muss man als junger Mensch erst einmal einordnen. Doch bei Götze war alles anders. Schließlich ließ sich der Triple-Sieger die Dienste des größten deutschen Fußballtalents 37 Millionen Euro kosten. Der Wechsel von Dortmund nach München sorgte für zusätzlich Brisanz.

Guardiola leistet Aufbauhilfe

All das erzeugte natürlich eine riesige Erwartungshaltung, die Götze anfangs nicht erfüllen konnte. Er kam bereits mit einer Verletzung (Muskelbündelriss) aus Dortmund. Kaum genesen verletzte er sich im Supercup gegen den FC Chelsea (Kapselriss im Sprunggelenk) erneut und fiel mehrere Wochen aus. Am 2. Oktober gab er bei Manchester City sein Comeback. Doch es sollte noch fast zwei Monate dauern, bis er nach eigener Aussage seine 100 Prozent Leistungsfähigkeit erreicht hat.

Trainer Pep Guardiola baute seinen Star behutsam auf. Fünf Minuten gegen ManCity, fünf Minuten wenige Tage später beim Bundesliga-Spiel in Leverkusen. Am 19. Oktober wurde Götze gegen Mainz bereits in der 69. Minute eingewechselt, bereitete zwei Tore vor und deutete erstmals im Dress des Rekordmeisters seine Klasse an. Anfang November durfte er dann in Hoffenheim und gegen Augsburg von Beginn an ran, spielte aber nur mäßig. "Ist Götze nur als Joker gut?", fragte sich bereits der Boulevard.

Lob für seine Rolle als falsche Neun

Die Antwort gab der Spieler gegen Moskau, wo er von Beginn an ran durfte. Ausgerechnet auf einem zum Teil gefrorenen, zum Teil glitschigen, schneebedeckten Platz schoss der Nationalspieler nach einem tollen Dribbling nicht nur ein Tor, sondern lieferte insgesamt eine starke Vorstellung ab. "Ich bin sehr zufrieden, wie er die Rolle als falscher Neuner interpretiert hat", lobte ihn anschließend Guardiola.

Der Spanier ist auch der Hauptgrund, warum Götze den brisanten Wechsel vom BVB an die Isar vollzogen hat. Mit Hilfe des 42-Jährigen erhofft sich Götze irgendwann einmal auf einer Stufe mit seinem großen Vorbild Lionel Messi zu stehen. Dass er das Zeug dazu hat, ist unbestritten. Für Bayerns Sport-Vorstand Matthias Sammer, der nicht dazu neigt, junge Kicker zu früh mit Lobeshymnen zu überschütten, nennt Götze konsequent "Jahrhunderttalent".

Leidenszeit ist vorbei

Die Zahlen sprechen für sich. Auf vier Tore und drei Torvorlagen hat es Götze in der Champions League und in der Bundesliga bisher in dieser Saison gebracht. Dabei hat er gefühlt noch kaum gespielt. Und wenn er gespielt hat, dann bisher aufgrund seiner Verletzungen kaum in Vollbesitz seiner Kräfte.

Jetzt scheint die Leidenszeit endgültig vorbei zu sein. Und auch nach außen öffnet sich Götze immer mehr. Ging der Star bisher stets wortlos an den wartenden Journalisten vorbei, blieb er nach der Moskau-Partie stehen und plauderte drauflos. Vielleicht wollte er auch immer lauter werdenden Gerüchten einen Riegel vorschieben. Götze sei fremdgesteuert und lebe in seiner eigenen Welt.

Als Mannschaft gut spielen

Davon redet aktuell niemand mehr. Die Skepsis in München ist gewichen. Sie hat vielmehr der Vorfreude auf weitere Götze-Großtaten Platz gemacht. "Man muss auch berücksichtigen, dass ich eine lange Reha hinter mir hatte", gibt der Offensivmann zu bedenken, weshalb es nicht gleich mit Höchstleistungen geklappt hat.

Doch Guardiola hat es geschafft mit wohldosierten Einsatzzeiten Götze innerhalb weniger Wochen zu seiner Topform zu führen. Ob er zukünftig weiterhin als falsche Neun oder im Mittelfeld auflaufen wird, ist ihm ziemlich egal, Hauptsache er darf mitwirken. "Man darf es nicht so an Positionen festmachen. Wir rotieren viel, wir tauschen viel, wir wollen flexibel und unberechenbar sein. Aber im Endeffekt ist es so, dass wir versuchen einen guten Fußball zu spielen - als Mannschaft." Wenn das gelingt, das weiß auch Götze, kommt er mit seiner individuellen Klasse auch seinem Vorbild Messi wieder ein Stückchen näher.

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