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Thomas Müller grantelt! Plötzlich nur noch zweite Wahl beim FCB


Edelreservist
Thomas Müller grantelt! Plötzlich nur noch zweite Wahl

t-online, tht

Aktualisiert am 25.04.2014Lesedauer: 3 Min.
Thomas Müller findet sich derzeit für seinen Geschmack zu oft auf der Ersatzbank wieder.Vergrößern des BildesThomas Müller findet sich derzeit für seinen Geschmack zu oft auf der Ersatzbank wieder. (Quelle: Revierfoto/imago-images-bilder)
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Dieser Satz ist legendär: "Thomas Müller spielt immer". Das sagte Louis van Gaal kurz vor seinem Dienstantritt als Bayern-Trainer im Sommer 2009 über den damals 19-Jährigen. Wie sich die Zeiten doch ändern. Der Coach beim Rekordmeister heißt mittlerweile Pep Guardiola und unter dem Spanier hat Thomas Müller längst keine Einsatzgarantie mehr. Im Gegenteil: In den wichtigen Spielen scheint Müller kein Mann für Pep zu sein. So wie zuletzt im Halbfinal-Hinspiel bei Real Madrid.

Bei der 0:1-Pleite gegen die Königlichen stand der mittlerweile 24-Jährige nicht in der Startelf. Wieder einmal. Bereits im Achtelfinale gegen Arsenal wurde Müller im Hin- und Rückspiel jeweils nur eingewechselt und durfte insgesamt gerade einmal 31 Minuten ran. Gegen Manchester United rutsche er wohl nur in die Anfangself, weil die Bayern jede Menge gesperrte und verletzte Spieler zu beklagen hatten.

Müller will immer, darf aber nicht

Kein Ruhmesblatt für einen Spieler wie ihn, der am liebsten alle Partien bestreiten möchte. Doch noch bitterer dürfte die Erkenntnis sein, dass Müller unter Guardiola, selbst wenn nicht alle Mann an Bord sind, aktuell in den Big-Point-Spielen nur zweite Wahl ist.

Ausgerechnet er, Müller, der nach Mario Götze (55 Millionen) derzeit wertvollste Bayern-Spieler. Laut "Transfermarkt.de" beträgt sein Marktwert 45 Millionen Euro. Damit rangiert er noch vor Franck Ribéry (42 Mio.), Toni Kroos und Bastian Schweinsteiger (jeweils 40 Mio.).

Lieber schweigen

Kein Wunder, dass es im Torschützenkönig der WM 2010 mächtig brodelt. "Überrascht ist das falsche Wort. Begeistert bin ich nicht", sagte er nach der Partie gegen Real in den Katakomben des Bernabeu auf die Frage zu seiner Nicht-Nominierung für die Startelf.

Wie sehr es ihn wurmte, verdeutlicht sein Nachsatz. "Ich bin aber nicht dazu da, das zu kommentieren." Bevor ihm etwas über die Lippen kommt, das negativ ausgelegt werden könnte, schweigt der ansonsten um keinen Spruch verlegene Torjäger lieber.

Kein Bayer trifft in der Königsklasse häufiger

Dabei ist Müller mit fünf Toren der treffsicherste Bayern-Schütze in der aktuellen Champions-League-Saison. Auch im DFB-Pokal hat keiner mehr Treffer erzielt als Müller (7). Lediglich in der Bundesliga ist Mario Mandzukic mit 18 Toren erfolgreicher. Doch Müller folgt bereits auf Rang zwei der internen Torjägerliste mit zwölf Ligatreffern.

Zahlen, die unterstreichen, wie wichtig Müller für die Bayern ist. Vor allem in der momentanen Phase, in der sich die Münchner mit dem Toreschießen so schwer tun. Mit seinen unvorhersehbaren Laufwegen ist der "Raum-Deuter" für jede Abwehrkette ein ständiger Gefahrenherd.

Müller sorgt wenigstens für ein bisschen Gefahr

Nach seiner Einwechslung sorgte er gegen Madrid in der Schlussviertelstunde für mehr Betrieb vor dem Tor von Iker Cassilas als die gesamte Bayern-Mannschaft in den 74 Minuten zuvor. Allerdings bedurfte es dazu nur wenige Aktionen, da zuvor quasi keine Torchance herausgespielt wurde.

Die statische Vorstellung im Hinspiel dürfte Guardiola dazu zwingen etwas zu verändern. Gut möglich, dass Müller im Rückspiel in die Startformation rutschen wird. Nur auf welcher Position? Hier dürfte der Grund liegen, warum der Coach derzeit nicht uneingeschränkt auf ihn setzt. Müller ist zwar ein bärenstarker Offensiv-Allrounder, doch der FC Bayern besitzt in seinem üppig besetzten Kader immer noch einen anderen Spezialisten, der auf der jeweiligen Position vermeintlich einen Tick besser ist.

Wohin mit dem Allrounder?

Am stärksten ist Müller auf der rechten Außenbahn. Doch dort ist Arjen Robben gesetzt und derzeit auch in Topform. Will Guardiola mit einem Stoßstürmer spielen, hat Mandzukic die Nase vorn. Als falsche Neun fehlt Müller dagegen etwas die Technik, um auf engem Raum zu glänzen. Mario Götze wäre in diesem Fall erste Wahl. Auf der linken Angriffsseite ist Franck Ribéry trotz derzeitiger Formschwäche gesetzt. Und hinter der Spitze gibt es mit Toni Kroos und erneut Götze ebenfalls andere Kandidaten.

Im Laufe der Saison kam Müller schon auf einigen Positionen zum Einsatz. Da immer mal wieder ein Mitspieler pausieren musste, fiel es gar nicht auf, dass er bis jetzt keinen festen Platz im Guardiola-System hat. Bleibt Müller also nur die Hoffnung im Rückspiel die Gelegenheit zu bekommen, sich wieder auf Dauer in die Startelf zu spielen.

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