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Sparkurs statt Millionen-Transfers: Werder-Aufsichtsrat dreht den Geldhahn zu


Sparkurs statt Millionen-Transfers
Werder-Aufsichtsrat dreht den Geldhahn zu

Von sid, dpa, t-online
Aktualisiert am 22.08.2014Lesedauer: 2 Min.
Verstärkungen wird es für Geschäftsführer Thomas Eichin und Werder Bremen nach einem Machtwort des Aufsichtsrates vorerst keine geben.Vergrößern des BildesVerstärkungen wird es für Geschäftsführer Thomas Eichin und Werder Bremen nach einem Machtwort des Aufsichtsrates vorerst keine geben. (Quelle: Ulmer/imago-images-bilder)
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Vor dem ersten Saisonspiel bei Hertha BSC hat Bundesligist Werder Bremen die Verpflichtung von weiteren Spielern vorerst ausgeschlossen. "Wir haben als Geschäftsführung mehrere Wege aufgezeigt. Dann wurde aber beschlossen, den bisherigen Weg weiterzugehen", sagte Manager Thomas Eichin zerknirscht. Das sei das Ergebnis einer Aufsichtsratssitzung.

Eichin soll nach übereinstimmenden Medienberichten erst vor kurzem ein millionenschweres Angebot für den WM-Teilnehmer Bryan Ruiz aus Costa Rica abgegeben haben. Ein Transfer des Offensivakteurs, der beim Magath-Klub FC Fulham in England spielt, scheint nach dem Beschluss des Kontrollgremiums zunächst vom Tisch zu sein. "Derzeit ist es nicht möglich, ihn zu verpflichten. Wir sprechen deshalb nicht über Zugänge, sondern eher über Verkäufe", sagte Eichin.

Der Aufsichtsrat bleibt somit vorerst bei seiner konservativen Linie, scheut das Risiko, für zusätzliche Investitionen noch weiter ins Minus zu gehen. Denn Werder droht zum vierten Mal in Serie ein dickes Minus. Zuletzt beendete man die Geschäftsjahre mit einem Defizit von knapp 9 Millionen Euro (2014), 7,9 Mio. (2013) und 13,9 Mio. (2012).

Gestern, heute und morgen kein Geld

Trainer Robin Dutt zeigte sich von der Entscheidung des Aufsichtsrats wenig überrascht: "Das ist nichts Neues für mich. Wir hatten gestern kein Geld, wir haben heute kein Geld und wir werden morgen kein Geld haben." Der 49-Jährige habe nicht damit gerechnet, dass plötzlich "der große Geldkoffer auf dem Schreibtisch von Thomas Eichin steht".

Eichin froh "über jeden Euro"

Aufgrund des harten Konsolidierungskurs will Werder nun neue Wege gehen, um nicht im Bundesliga-Mittelmaß zu versinken. Nach Vereinspräsident Klaus-Dieter Fischer plädieren nun auch Vorstandsboss Klaus Filbry und Eichin für den Einstieg zahlungskräftiger Investoren. "Jeder, der gern Geld investieren möchte in ein gutes Produkt, ist bei uns herzlich willkommen", sagte Eichin. Er sei froh "über jeden Euro, den wir in die Mannschaft investieren können".

Bremens Vorstandsboss Klaus Filbry konkretisierte die Vorstellungen der Werder-Geschäftsführung in der "Kreiszeitung Syke". Während er Modelle mit einem finanzkräftigen Mäzen wie beim Hamburger SV oder 1899 Hoffenheim kritisierte ("Dort wurde signifikanter Einfluss genommen"), kann er sich eine strategische Zusammenarbeit mit größeren Unternehmen nach Vorbild des FC Bayern (adidas, Audi, Allianz) gut vorstellen. "Diese Investoren pflegen ein partnerschaftliches Verhältnis, in dem es für beide Seiten positive Ergebnisse geben soll", sagte Filbry.

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