Nach Führerschein-Skandal Reus: "Würde den Riesenfehler gerne rückgängig machen"
News folgenKlartext von Marco Reus: Der Offensivspieler von Borussia Dortmund hat sich zu seinem Führerschein-Skandal geäußert und sein Bedauern zum Ausdruck gebracht. "Ich habe schon direkt am Anfang gesagt, dass es ein Riesenfehler war und es mir sehr leid tut", sagte der BVB-Profi in der "ARD-Sportschau". "Wenn ich das rückgängig machen könnte, würde ich es tun. Aber das kann ich nicht und deshalb muss ich dafür nun geradestehen."
Der Nationalspieler war im Dezember des letzten Jahres als Verkehrssünder entlarvt worden. Reus hatte nie die Führerscheinprüfung absolviert und war dennoch über Jahre mit dem Auto unterwegs. Der 25-Jährige war zu einer Geldstrafe von 540.000 Euro verdonnert worden - was für ihn 90 Tagessätzen entspricht - und entging so einer Vorstrafe.
"Habe mich trotz Popularität nicht verändert"
Sein Fehlverhalten, so Reus nun, habe nichts mit seiner großen Bekanntheit zu tun. Diese sei ihm nicht zu Kopf gestiegen: "Ich glaube, ich habe mich im Vergleich zu den Jahren, als ich noch nicht so populär war, nicht viel verändert. Natürlich ist es extrem, wenn man überall erkannt wird - ob im Urlaub oder zuhause in Dortmund. Aber das ist kein Grund, sich zu verändern. Wir sind alle gleich, das gilt für mich auch."
Reus, der dem BVB fast zwei Monate aufgrund eines Bänderrisses fehlte, feierte zuletzt im Rahmen des Dortmunder Trainingslagers im spanischen La Manga gegen Steaua Bukarest ein gelungenes 45-minütiges Comeback. "Ich bin mit meinem Heilungsverlauf sehr zufrieden, ich kann eigentlich alles normal mitmachen", bilanzierte er nach dem Freundschaftsspiel. Er gab aber auch zu: "Natürlich fehlen da noch ein paar Prozent."
"Punkte und Selbstvertrauen holen"
Der Techniker brennt darauf, mit der Borussia in der Rückrunde wieder Boden gut zu machen. "Es ist wichtig für mich, dass ich nach vorne blicke, fit werde und der Mannschaft helfen kann, da unten herauszukommen", sagte er. Der BVB steht auf Tabellenplatz 17, punktgleich mit dem Letzten SC Freiburg.
Wichtig für seine Elf, so Reus weiter, wird vor allem der Auftakt bei Bayer Leverkusen werden (31. Januar ab 18.15 Uhr im Live-Ticker von t-online.de). "Wir nehmen uns als Team sehr viel vor", sagte der Offensivspieler. "Es ist am Anfang jetzt am wichtigsten, dass wir die Punkte einfahren, dadurch wird unser Selbstvertrauen wiederkommen."
