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Stefan Effenberg kritisiert FC-Bayern-Coach Pep Guardiola


Kritik an FCB-Coach Guardiola
Effenberg: "Man kann den Fußball nicht neu erfinden"

Von t-online
Aktualisiert am 04.05.2015Lesedauer: 2 Min.
Stefan Effenberg findet klare Worte.Vergrößern des BildesStefan Effenberg findet klare Worte. (Quelle: dpa-bilder)
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Erneute Kritik an Pep Guardiola: Nach Lothar Matthäus hat mit Stefan Effenberg ein weiterer früherer Profi des FC Bayern den aktuellen FCB-Coach angegriffen. "Ich glaube, dass Guardiola den einen oder anderen ziemlich durcheinander bringt mit seinen zum Teil extremen Wechseln und taktischen Veränderungen", sagte Effenberg dem "kicker".

Der spanische Startrainer sei ihm an der Seitenlinie außerdem zu aktiv, so der Ex-Nationalspieler weiter: "Ich bin kein Freund von diesem extremen Coachen, außerdem bekommt man das als Spieler während des Spiels nicht wirklich mit. Du musst deinen Spielern vertrauen, denn man bereitet sie ja tagelang taktisch auf die Spiele vor."

Mit den häufigen Wechseln verunsichere Guardiola sein Team, so Effenberg weiter: "Je höher die Qualität im Kader, desto mehr Systeme sind möglich, aber man kann den Fußball nicht neu erfinden."

"Ancelotti hat Guardiola aufs Kreuz gelegt"

Bereits vor einem Jahr habe Guardiola sich vercoacht, als die Bayern im Champions-League-Halbfinale gegen den späteren Sieger Real Madrid untergingen (0:2, 0:4). "Heute hat Bayern 65 oder 70 Prozent Ballbesitz und will in jedem Fall eine offensive Macht darstellen. Im Halbfinale 2014 ging das in Madrid und zu Hause schief. Real-Trainer Carlo Ancelotti hat damals eine taktische Meisterleistung vollbracht und Pep Guardiola aufs Kreuz gelegt", sagte Effenberg.

Man müsse gelegentlich seine Taktik umstellen, ergänzte Effenberg und verwies auf seinen früheren Trainer Ottmar Hitzfeld, der große Spiele auch mal defensiver angegangen sei. Genau dies rät er nun seinem Ex-Klub im anstehenden Duell gegen den FC Barcelona (Mittwoch, ab 20.30 Uhr im ). "Auswärts gibt es nur eine Strategie: Defensiv gut und kompakt stehen und dann mit Kontern versuchen, dem Gegner wehzutun. Die Bayern sollten so spielen wie Real im vorigen Jahr zweimal gegen sie", meinte Effenberg, für den die Katalanen "leichter Favorit" sind.

Matthäus: "Guardiola hat sich vercoacht"

Bereits vor wenigen Tagen hatte Matthäus Guardiola als Hauptschuldigen für die Niederlage im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Borussia Dortmund (1:3 i. E.) identifiziert: "Das war nicht nur Pech. Ich schätze Guardiola sehr, er ist der Beste für Bayern. Aber diesmal hat er sich vercoacht", hatte der Weltmeister von 1990 der "Bild"-Zeitung gesagt.

Bei der Pokalpleite der Bayern hatte Guardiola für den angeschlagenen Thiago mit Arjen Robben einen Flügelspieler gebracht und das System umgestellt, statt positionsgebunden zu wechseln. Bastian Schweinsteiger saß auf der Bank. Mit der Umstellung gab es einen Bruch im Bayern-Spiel, zudem verletzte sich Robben schwer und musste kurz nach seiner Einwechslung schon wieder raus. Zudem hatten die Auswechslung von Thomas Müller und der Einsatz von Mitchell Weiser statt Mario Götze für Diskussionen gesorgt.

"Guardiola wird nicht verlängern"

Effenberg glaubt nicht, dass Guardiola nach Auslaufen seines Kontrakts im Juni 2016 beim FC Bayern bleiben wird: "Ich bin mir sicher: Guardiola wird nicht verlängern. Tendenziell bin ich der Meinung, dass er dann eine neue Herausforderung annehmen oder wieder eine Pause einlegen wird." An einen vorzeitigen Abschied des Spaniers glaubt er nicht: "Er wird den Vertrag bis 2016 erfüllen. Als Trainer von Bayern München flüchtet man nicht, es sein denn, es funktioniert hinten und vorne nicht mehr."

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