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Bundesliga: Deshalb wird der FC Bayern gegen SC Freiburg Vollgas geben


Guardiola: "Wir sind immer seriös"
Darum werden die Bayern gegen Freiburg Vollgas geben

Von t-online
Aktualisiert am 16.05.2015Lesedauer: 3 Min.
Noch drei Tore fehlen Robert Lewandowski, um zu Alexander Meier, dem Führenden der Torjägerliste, aufzuschließen.Vergrößern des BildesNoch drei Tore fehlen Robert Lewandowski, um zu Alexander Meier, dem Führenden der Torjägerliste, aufzuschließen. (Quelle: photoarena/Eisenhuth/imago-images-bilder)
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Wie seriös spielt der FC Bayern die 52. Bundesliga-Saison zu Ende? Diese Frage stellen sich vor allem die abstiegsgefährdeten Klubs. Vor dem Spiel gegen den um den Klassenerhalt zitternden SC Freiburg droht jetzt ausgerechnet Nationalkeeper Manuel Neuer aufgrund von Sprunggelenksproblemen auszufallen. Da Ersatzmann Pepe Reina noch seine Rotsperre absitzen muss und Tom Starke ebenfalls nicht topfit ist, könnte laut Trainer Pep Guardiola der 20-jährige Ivan Lucic aus der zweiten Mannschaft eine Chance erhalten.

Schon lange nicht mehr war der Abstiegskampf so spannend wie in dieser Saison. Gleich sechs Mannschaften kämpfen gegen den Abstieg. Ist es da ein Fluch oder ein Segen, wenn man in dieser Saisonphase am vorletzten Spieltag gegen den FC Bayern antreten muss? Schließlich geht es für den neuen Deutschen Meister um gar nichts mehr.

Dutt warnt die Bayern

"Wir können uns leider nicht darauf verlassen, dass Freiburg gegen Bayern verliert", stichelte Stuttgarts Vorstand Robin Dutt. Und Dirk Dufner legte nach. Langsam müssen sich die Bayern berappeln, weil sonst der Eindruck entsteht...", weiter sprach der Sportchef von Hannover 96 lieber nicht. Doch es ist auch so klar, was er damit meinte.

Zuletzt ließen es die Münchner in der Bundesliga in der Tat etwas schleifen und leisteten sich mit dem 0:2 bei Bayer Leverkusen und dem 0:1 zu Hause gegen den FC Augsburg zwei Niederlagen in Folge. Angesichts der langen Verletztenliste und der Mammutaufgabe in der Champions League gegen den FC Barcelona hatte jeder dafür Verständnis. Zumal die Meisterschaft längst unter Dach und Fach ist.

Rode: "Andere können sich auf uns verlassen"

Doch nun wächst vor dem Freiburg-Spiel bei den Kellerkindern die Angst, Guardiola könnte auf die wildesten Ideen kommen und gleich reihenweise Nachwuchskräfte einem ersten Stresstest unterziehen. Wie eben Lucic im Tor. "Es wäre unangebracht, da jetzt mit Regionalliga-Spielern zu rotieren", deutete Dutt bereits an, dass er solche Personalentscheidungen nicht gerade begrüßen würde.

Doch die Bayern kündigen an, die Saison ordentlich zu Ende spielen. "Wir haben noch zwei Spiele vor uns, da müssen wir alles geben", sagte beispielweise Sebastian Rode. "Wir haben die Pflicht, genau so zu agieren wie in allen anderen Spielen auch. Da können sich die anderen Mannschaften schon auf uns verlassen."

Lewandowski kann nur Torschützenkönig werden

Neben der Pflicht alles zu geben, dürften bei einigen Bayern-Spielern auch noch andere Motive eine Rolle spielen, sich in den letzten beiden Spielen voll reinzuhängen. So ist Robert Lewandowski nur noch drei Treffer vom Gewinn der Torjägerkanone entfernt. Da die Saison für den Führenden Alexander Meier (19 Treffer) und Verfolger Arjen Robben (17) verletzungsbedingt bereits beendet ist, könnte der Pole der lachende Dritte sein.

Gemeinsam mit Bas Dost, der ebenfalls 16 Treffer auf dem Konto hat, liefert er sich in den beiden verbleibenden Spielen ein Fernduell. Für Lewandowski wäre dieser persönliche Erfolg auch ein Sieg über die Kritiker. Hieß es doch noch vor gar nicht allzu langer Zeit, der polnische Nationalstürmer wäre in München noch nicht angekommen und käme unter Guardiola nicht zurecht.

Martinez will unbedingt spielen

Aber auch andere Bayern-Akteure dürften sich auf das kommende Spiel freuen. Mitchell Weiser und Claudio Pizarro, die beide keinen neuen Vertrag in München erhalten, wollen die Chance nutzen, um Werbung in eigener Sache zu betreiben. Auch Mario Götze brennt auf einen Einsatz. Der WM-Held musste zuletzt in den wichtigen Spielen die meiste Zeit auf der Ersatzbank schmoren.

Ebenso freuen sich die beiden Spanier Thiago und Javi Martinez auf weitere Spielminuten. Sie waren lange verletzt und wollen jede Minute nutzen, um wieder Vertrauen in ihren Körper zu bekommen. Und dann sind da noch Spieler wie Rode, die zuletzt oft nur als Einwechselspieler zum Zuge kamen. Defintiv nicht spielen wird Dante, der wegen der fünften Gelben Karte gesperrt ist.

Guardiola kündigt seriösen Auftritt an

Außerdem sind noch Bundesliga-Bestmarken drin: Die Bayern könnten zum 22. Mal zu Null spielen (Rekord 21). Dazu winkt bei derzeit 16 Gegentreffern die Verbesserung des Rekordes (18) aus dem Triple-Jahr 2013.

Es ist also kaum davon auszugehen, dass die Münchner die Saison locker austrudeln lassen. Dazu verfolgen zu viele Spieler ihre eigenen Interessen. Manchmal kann also auch ein gewisser Egoismus dafür sorgen, dass eine Mannschaft sich nicht hängen lässt. Und auch Trainer Guardiola will sich nicht nachsagen lassen, den Abstiegskampf durch eine fahrige Einstellung beeinflusst zu haben. "Wir sind immer seriös, wir wollen gewinnen, wir wollen so gut wie möglich spielen", kündigte er an.

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