Van der Vaart rechnet mit seiner HSV-Zeit ab

Für Rafael van der Vaart soll der Wechsel zu Betis Sevilla ein Neustart werden. Allerdings haben beim Ex-HSV-Star die letzten Jahre deutliche Spuren hinterlassen. "Beim HSV waren einige Spiele sehr schlecht. Da sind wir nur gelaufen und haben gekämpft, ohne den Ball zu berühren. Die letzten zwei Jahre in Hamburg taten mir nicht gut. Aber es ging ums Team, ich spiele ja nicht allein", sagte van der Vaart der spanischen Sportzeitung "Marca".

Es habe beim Bundesliga-Dino vor allem mentale Probleme geben. "Wenn in der Mannschaft Selbstvertrauen und Qualität fehlen, ist es schwierig für mich, gut zu spielen", erklärte der 32-Jährige.

Keine Lust auf Katar oder China

Nun hofft der Niederländer, dass er in Sevilla wieder sein altes Leistungsniveau erreichen kann: "Bei Betis will man eine Mannschaft bauen, die viel Ballbesitz hat. Das gefällt mir." Für die Möglichkeit, bei den Spaniern zu spielen, hat er nach eigenen Angaben auf viel Geld verzichtet. "Ich hatte viel bessere Angebote, aber ich hatte keine Lust, nach China oder Katar zu gehen", sagte van der Vaart.

Reue wegen Abschied von Tottenham

Zuletzt hatte van der Vaart seinen Abschied vom Premier-League-Klub Tottenham Hotspur öffentlich bereut. "Es war eine dumme Entscheidung, die dümmste Entscheidung meiner Karriere, Tottenham zu verlassen", hatte er der englischen Zeitung "Daily Mirror" gesagt.

Der 32 Jahre alte niederländische Nationalspieler wechselte 2012 für eine Ablösesumme von 13 Millionen Euro zum zweiten Mal zum Hamburger SV und blieb dort drei Jahre. Ob auch das eine dumme Entscheidung war, sagte er nicht.

Vor einigen Wochen wechselte er ablösefrei zu Betis Sevilla.