Serdar Tasci bereut Wechsel zu Bayern München bereits

So war das nicht gedacht: Serdar Tasci bereut seinen Wechsel zum FC Bayern München. "Wenn ich gewusst hätte, dass ich nicht spiele, hätte ich es nicht gemacht", gestand der 28-Jährige am Rande des Bundesliga-Spiels beim VfB Stuttgart (3:1) der "Esslinger Zeitung".

Seit seinem Transfer im Winter ist der Verteidiger nur ein Mal zum Einsatz gekommen - für 53 Minuten beim 3:1 gegen den SV Darmstadt 98. Das war Mitte Februar, damals wurde er nach einem schweren Defensivpatzer und einem daraus resultierenden Gegentreffer ausgewechselt.

Leise Hoffnung auf Saisonendspurt

Zwar gibt sich der frühere Stuttgarter verhalten optimistisch und erklärte, dass "ja noch ein paar Spiele kommen". Doch auch am Mittwoch in der Champions League gegen Benfica Lissabon (ab 20.30 Uhr im t-online.de Live-Ticker) wird es höchstwahrscheinlich nichts mit einem Einsatz. Statt auf Tasci setzt Trainer Pep Guardiola derzeit auf David Alaba, Javi Martinez und Joshua Kimmich in der Innenverteidigung.

"Er ist ein super Typ", lobte Guardiola jüngst, "aber ich brauche schnelle Spieler nach vorne. Er muss weiter arbeiten."

Rückkehr nach Stuttgart denkbar

Dabei sollte Tasci, ausgeliehen von Spartak Moskau, eigentlich dringend die Abwehrlücke füllen, die im Winter entstanden war, als sich Martinez und Jerome Boateng verletzten. Insgesamt überwiesen die Münchner stolze 2,5 Millionen Leihgebühr an Spartak. Für den Sommer haben beide Klubs eine Kaufoption vereinbart, doch die dürfte kaum greifen.

Damals hatte auch der VfB Stuttgart Interesse, den Ex-Nationalspieler zurückzuholen. Doch es scheiterte am Finanziellen. Nun, im Sommer, könnte das Thema noch einmal heißer werden.

Tascis Vertrag in Russland läuft noch bis 2017, doch wahrscheinlich wird er sich schon im Sommer nach einem neuen Klub umsehen. "Ich muss schauen, was es für Möglichkeiten gibt", erklärte er. Eine Rückkehr zum VfB Stuttgart, wo er 2007 Deutscher Meister wurde, sei für ihn "immer eine interessante Option".