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Manuel Neuer: "Koan Neuer"-Plakate erzielten damals Wirkung


"Koan Neuer"-Plakate erzielten damals Wirkung
Neuer: "Ich bin nur ein Mensch, keine Maschine"

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 25.04.2016Lesedauer: 3 Min.
Auch Bayern-Keeper Manuel Neuer patzt manchmal.Vergrößern des BildesAuch Bayern-Keeper Manuel Neuer patzt manchmal. (Quelle: Contrast/imago-images-bilder)
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Manuel Neuer ist beim 2:0-Auswärtssieg bei Hertha BSC zum 20. Mal in dieser Saison ohne Gegentor geblieben. Damit stellte der Keeper des FC Bayern den von ihm selbst gehaltenen Bundesliga-Rekord aus der Vorsaison ein. Doch trotz solcher Bestmarken betont der Weltmeister im Interview mit dem "kicker", "nur ein Mensch, keine Maschine" zu sein.

"Es wird immer das perfekte Spiel von mir erwartet. Jeder Pass soll ankommen, jeder Ball muss gehalten werden. Das ist eine hohe Anforderung. Ein wenig bin ich auch selbst schuld daran, weil ich einiges dafür getan habe", schildert der 30-Jährige. Trotzdem sei er eben nur ein Mensch, keine Maschine.

Neuer: Nach einem Fehler wieder bei null anfangen

"Fehler können immer passieren. Natürlich wünsche ich mir für jedes Mal ein fehlerfreies Spiel, immer alles zu 100 Prozent richtig zu machen", so Neuer weiter. Ein Fehler passiere eben trotzdem mal. "Ich schaue dann, dass ich mich nicht ärgere, so wie in Lissabon (Bayern war im Rückspiel bei Benfica nach Neuers Fehler 1:0 in Rückstand geraten, Anm.d.Red.)".

Es sei enorm wichtig, gerade nach so einer Situation, weiter der Mannschaft Sicherheit zu verleihen, Ruhe auszustrahlen. "Die Jungs sollen immer spüren, dass da einer im Tor steht, dem sie vertrauen können, egal was passiert ist. So ein Gefühl möchte ich gerne meinen Vorderleuten geben", sagt Neuer.

Neuer: "Ich ging 2011 durch ein Stahlbad"

2011 war Neuer vom FC Schalke zu den Bayern gewechselt. Dies sei damals keine leichte Zeit für ihn gewesen, die "Koan Neuer"-Plakate der Münchner Fans prägen ihn noch heute. "Von Schalke wegzugehen und durch dieses Stahlbad zu gehen, das war nicht einfach. Aber gerade auch in dieser Zeit war es wichtig, dass ich aufgefangen wurde. Vor allem von meinen Nationalmannschaftskollegen Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm und Mario Gomez oder Miro Klose. Die erklärten mir den Verein, unterstützten mich", erzählt er rückblickend.

"Das war gut, dass ich intern so positiv aufgenommen wurde, dass mir auch vom Verein so viel Vertrauen zugesprochen wurde. Dadurch konnte ich die anderen Sachen, die für eine Person eher schwer auszuhalten sind, auch ausblenden", sagt er. "Ich glaube, indem ich diese Widerstände überwand, habe ich mich als Person und Mensch weiterentwickelt."

Neuer verurteilt Schmähgesänge Schalker Fans

Auch beim 3:0 der Münchner gegen seinen Ex-Klub FC Schalke war Neuer jüngst aus dem Gäste-Fanblock mit Schmährufen bedacht worden. Die Beschimpfungen der Schalker Fans gegen ihn verurteilt er als eindeutige Grenzüberschreitung. "Emotionen gehören zwar zum Fußball dazu, aber wenn ich lautstark als Hurensohn beschimpft werde, habe ich kein Verständnis dafür", sagt er.

Er verstehe, dass die Schalker Anhänger nach wie vor enttäuscht über seinen Wechsel vor fünf Jahren zum Rekordmeister seien. "Sie können ja pfeifen, wenn ich am Ball bin. Aber wenn man sieht, was für eine Karriere ich in München hingelegt habe, dann weiß doch jeder, dass Bayern für mich als Sportler der richtige Schritt war", so Neuer.

Neuer: Titelkampf bleibt für Zuschauer spannend

Aktuell führt der Rekordmeister in der Liga mit sieben Punkten Vorsprung auf Verfolger Borussia Dortmund die Tabelle an. Dass Bayern Meister wird, scheint nur noch Formsache. Kurz vor seinem vierten Meistertitel in Serie bleibt Neuer trotzdem bescheiden. "Jede Saison ist anders. Manchmal stand es schon relativ zeitig fest, dass wir Meister sind. Nun ist es so, dass wir mit Dortmund auch einen starken Konkurrenten haben", sagt Neuer.

Der BVB spiele eine starke Saison und lasse sich nicht leicht abschütteln. "Wir haben es bis jetzt noch nicht für uns entscheiden können. Dementsprechend ist es für die Zuschauer auch ein wenig spannender", so der 30-Jährige weiter. Es sei definitiv ein Vorteil, einen Wettbewerb in der eigenen Liga zu haben. "Dann wirst du gefordert, musst immer am Limit spielen. Das kommt dir auch in den internationalen Wettbewerben zugute", findet Neuer.

Erst kürzlich verlängerte der Torhüter seinen Vertrag beim Rekordmeister bis 2021. Dann wäre er 35 Jahre alt. Ob Bayern sein letzter Verein bleiben werde, sei schwer zu sagen. "Ich denke, dass es einfach wichtig ist, auf seinen Körper zu hören, seinen Körper zu pflegen, darauf zu achten, dass man verletzungsfrei bleibt", so Neuer.

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