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Bayer Leverkusen kritisiert Sperre für Calhanoglu scharf


"Besonders perfide"
Bayer kritisiert CAS-Sperre gegen Calhanoglu scharf

Von t-online, dpa, sid
03.02.2017Lesedauer: 2 Min.
Die Sperre gegen Hakan Calhanoglu lässt Bayer Leverkusen überrascht und verstimmt zurück.Vergrößern des BildesDie Sperre gegen Hakan Calhanoglu lässt Bayer Leverkusen überrascht und verstimmt zurück. (Quelle: dpa-bilder)
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Nach dem Schock kommt die Wut: Bayer Leverkusen hat keinerlei Verständnis für das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes CAS im Fall Hakan Calhanoglu. Der Werksklub sieht sich vor allem um die Chance einer Reaktion gebracht.

"Besonders perfide ist, dass mit der Verkündung des Urteils gewartet wurde, bis das Transferfenster geschlossen war", sagte Michael Schade.

Der Bayer-Geschäftsführer habe gehört, das CAS-Urteil habe schon einige Tage festgestanden, sei aber erst am Donnerstag zugestellt worden. "Man hat uns der Möglichkeit beraubt, noch einmal auf dem Transfermarkt tätig zu werden", ärgerte sich Schade.

Schade: "Klare Unverhältnismäßigkeit der Mittel"

Calhanoglu hatte 2011 beim Karlsruher SC trotz seines Vertrags mit Trabzonspor für vier Jahre unterschrieben. Damals ein Fehler seines Vaters, wie der heute 22-Jährige erklärte. Wegen Vertragsbruchs bestätigte der CAS nun eine viermonatige Sperre gegen den türkischen Nationalspieler.

"Mir fehlt das logische Verhältnis, ich sehe eine klare Unverhältnismäßigkeit der Mittel", sagte Schade. "Wir waren nicht involviert, wir wussten von diesen Dingen überhaupt nichts. Aber wir baden jetzt die Sache von damals aus. Wir als völlig Unbeteiligte tragen den schwerwiegenden Teil der Strafe."

KSC: "Keine Schuld unseres Vereins"

Indes ist sich auch der KSC in dem Fall keiner Schuld bewusst. Diese Ansicht erneuerte Präsident Ingo Wellenreuther. "Es gibt keine Schuld des Vereins. Wir haben den Vorgang damals nicht gekannt, deshalb waren alle Verträge regulär und rechtens", sagte Wellenreuther.

Über die 2011 unterzeichnete Vereinbarung mit dem türkischen Verein Trabzonspor habe Calhanoglu den KSC "damals nicht informiert", betonte der Präsident des Zweitligisten: "Wir haben damit also überhaupt nichts zu tun."

Schade sorgt sich auch um Calhanoglus Marktwert

Unschuldig ist in Schades Augen auch Leverkusen, und trotzdem sei der Werksklub nun doppelt im Nachteil. "Es ist unbestritten, dass man uns sportlich extrem schwächt. Aber man schwächt uns auch wirtschaftlich", betonte der 64-Jährige: "Der Marktwert eines Spielers steigt nicht, wenn dieser vier Monate lang nur auf der Tribüne sitzt. Und besonders befremdlich ist der Zeitpunkt des Urteils."

Calhanoglu wird bei Bayers Gastspiel bei seinem Ex-Klub Hamburger SV am Abend (ab 20.15 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de) nicht im Stadion sein. "Er ist nach Leverkusen zurückgereist", sagte Schade: "Der CAS hat den Hamburgern auch ihr Feindbild genommen."

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