Nach Sokratis-Kritik Castro nimmt sich Dembélé zur Brust
Ein Tag vor dem Saisonstart gegen den VfL Wolfsburg am Samstag (ab 15.30 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de) ist Ousmane Dembélé immer noch Thema Nummer eins in Dortmund. Nach Abwehrchef Sokratis kritisiert auch Gonzalo Castro seinen Mitspieler.
Im "Bild"-Interview spricht der Mittelfeldmann Klartext. Sollte Dembélé ins Training zurückkehren, würden ihm die Teamkollegen "klipp und klar sagen, dass so etwas nicht geht und dass sein Verhalten mannschaftsschädlich ist."
Dembélés Verhalten kann schwere Folgen haben
Als der Franzose letzte Woche im Training unentschuldigt fehlte war auch die Mannschaft ahnungslos: "Wir waren geschockt, weil das auch für uns neu war. Ich habe so etwas in all den Jahren noch nicht persönlich erlebt.“ Trotzdem nimmt Castro seinen Teamkollegen auch etwas in Schutz. "Man darf nicht vergessen, dass er gerade mal 20 ist, und wir wissen nicht, wer hinter seiner Aktion steckt, oder wer ihn leitet. Ich weiß es aus meiner eigenen Erfahrung, dass ich mit 20 auch nicht alles alleine entscheiden konnte", erklärt der 30-Jährige.
Das Verhalten Dembélés kann aus Sicht von Castro einige Probleme mit sich ziehen: "Wenn das weiter in diese Richtung geht, dass ein Spieler sagt, ’ein anderer Verein will mich und deswegen trainiere ich hier nicht mehr’ – das wäre fatal für den Fußball, wenn Spieler einfach machen, was sie wollen. Dafür unterschreiben wir diese Verträge."
Noch hängt der Wechsel des Franzosen in der Schwebe. Während Barcelona laut seinem Manager "nah dran" an einem Transfer sei, dementierte BVB-Boss Watzke eine Annäherung zwischen den Klubs.