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FC Schalke 04 nach Sieg bei Real Madrid enttäuscht über Ausscheiden


Stolze Schalker hadern
"Sind enttäuscht, dass wir nicht weitergekommen sind"

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 11.03.2015Lesedauer: 3 Min.
Klaas-Jan Huntelaar (vorne) und Co. ärgern sich über das Ausscheiden gegen Real Madrid.Vergrößern des BildesKlaas-Jan Huntelaar (vorne) und Co. ärgern sich über das Ausscheiden gegen Real Madrid. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Spieler des FC Schalke 04 wurden vom eigenen Anhang frenetisch gefeiert, während Cristiano Ronaldo, Gareth Bale, Toni Kroos und Co. mit wütenden Pfiffen und wehenden weißen Taschentüchern in die Kabinen verabschiedet wurden. Den Königsblauen fehlte in einem denkwürdigen Spiel nur ein Tor, um das Wunder perfekt zu machen. Nach einer bärenstarken Vorstellung und einem 4:3 (2:2) im Champions-League-Achtelfinale bei Real Madrid schwankte die Stimmung beim S04 zwischen Stolz und Ärger. Stolz auf den Sieg beim Titelverteidiger und Ärger, weil ein Weiterkommen zum Greifen nahe war.

"Wir sind froh über unsere gute Leistung, aber da war noch mehr drin", analysierte Doppeltorschütze Klaas-Jan Huntelaar. "Man hat gesehen, dass Real verunsichert war." Ins gleiche Horn stieß Kapitän Benedikt Höwedes: "Wir hätten es einen Tacken mehr verdient gehabt als Real, in die nächste Runde einzuziehen. Schade, dass wir uns nicht mehr mit dem letzten Tor, das uns noch gefehlt hat, belohnt haben."

Sané: "Hätten noch mehr Tore machen können"

Auch bei Champions-League-Debütant Leroy Sané überwog der Frust. "Wir hätten noch das eine oder andere Tor mehr machen können", sagte der 19-jährige Angreifer, der nach gut einer halben Stunde für den angeschlagenen Eric Maxim Choupo-Moting in die Partie gekommen war. "Wir sind enttäuscht, dass wir nicht weitergekommen sind - das ist sehr schade."

Mit einem 5:3-Erfolg hätten die Knappen aufgrund der Auswärtstorregel trotz einer 0:2-Heimpleite gegen die Madrilenen das Viertelfinale der Königsklasse erreicht. Nach aufopferungsvollem Kampf und einer Vielzahl an Chancen reichte es am Ende nicht ganz. Schalke war in der ersten Hälfte zweimal durch Christian Fuchs (20. Minute) und Huntelaar (40.) in Führung gegangen. Ronaldo schaffte jeweils per Kopfball den Ausgleich (25. und 45.). Damit erzielte der Weltfußballer in bisher vier absolvierten Champions-League-Spielen gegen die Königsblauen sieben Tore.

Nach der erstmaligen Real-Führung durch Karim Benzema (53.) drehten Sané (57.) und erneut Huntelaar (84.) das Spiel zugunsten des S04. Im Anschluss hatte der Bundesligist sogar noch Chancen auf den fünften Treffer, doch Sané und Höwedes scheiterten knapp an Madrids Keeper Iker Casillas.

Schalke war Real an diesem Abend klar überlegen. So liefen die Schalker mit insgesamt 122,545 Kilometern exakt 9,403 Kilometer mehr als die Real-Stars. Kroos und Co. waren lediglich in der Rubrik Ballbesitz (51 zu 49 Prozent) besser. Bei den Toren (4:3), den Torschüssen (19:14), den Schüssen auf das Tor (10:9) oder den Ecken (7:5) lag Schalke vorn; nur in der Addition aus Hin- und Rückspiel eben nicht

Höwedes: "Riesiges Spiel gemacht"

Nach der verrückten Partie sprach Höwedes seinen Mannschaftskameraden ein großes Lob aus. "Wir haben ein riesiges Spiel gemacht. Wir haben so mutig gespielt und uns von dieser Weltklassemannschaft nicht beeindrucken lassen. Wir haben spielerisch absolut überzeugt." Er und seine Mitspieler, so Höwedes weiter, könnten aus dem Spiel trotzdem viel mitnehmen: "Wir haben uns von der Kulisse nicht beeindrucken lassen und werden daraus lernen. Schade, dass wir nicht mehr belohnt worden sind. Das ist super ärgerlich."

Bei Trainer Roberto Di Matteo war die Gefühlswelt indes gespalten. "Wir haben super Fußball gespielt. Trotzdem haben wir gemischte Gefühle. Wir schießen vier Tore und zeigen eine super Leistung, sind aber ausgeschieden", bilanzierte der Italiener.

"Zukunft dieser Mannschaft ist abgesichert"

Angesichts seiner jungen Elf, in der mit Sané, dem starken Max Meyer und Keeper Timon Wellenreuther drei 19-Jährige mitmischten und mit Leon Goretzka (20) oder Matija Nastasic (21)weitere Youngster eine gute Rolle spielten, blickte Di Matteo optimistisch voraus. "Die Zukunft dieser Mannschaft ist abgesichert, weil wir heute eine sehr junge Elf auf dem Platz gehabt haben", so der Trainer. Ich will, dass meine Mannschaft Fußball spielt und das haben heute alle gemacht."

Kroos: "Ergebnis ist nicht unverdient"

Ganz anders war die Stimmungslage bei den Königlichen. "Wir haben sehr schlecht verteidigt und Schalke hat das gut ausgenutzt", lautete das Fazit von Weltmeister Kroos. "Sie haben gut gespielt, waren aggressiv und haben nicht unverdient vier Tore geschossen." Nach dem Verlust der Tabellenführung in der Primera Divison und dem Pokal-Aus gegen Atletico Madrid dürfte die Unruhe rund um Real trotz des glücklichen Weiterkommens größer werden.

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