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BVB steht im DFB-Pokalfinale: Charakterstärke gezeigt


Liverpool ist abgehakt
BVB zeigt im Saisonendspurt Charakterstärke

Von t-online
Aktualisiert am 21.04.2016Lesedauer: 2 Min.
Gut gemacht: BVB-Trainer Thomas Tuchel (links) umarmt Marco Reus nach dem Sieg gegen Hertha BSC.Vergrößern des BildesGut gemacht: BVB-Trainer Thomas Tuchel (links) umarmt Marco Reus nach dem Sieg gegen Hertha BSC. (Quelle: Matthias Koch/imago-images-bilder)
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Von Nico Herold

Vor dem Spiel in Berlin war Thomas Tuchel noch als Philosoph unterwegs gewesen. "Das Ziel ist das Ziel und nicht der Weg“, hatte der Trainer von Borussia Dortmund im Hinblick auf das DFB-Pokalfinale voller Weisheit erklärt. Nach dem am Ende souveränen 3:0 (1:0)-Erfolg im Halbfinale bei der Hertha wechselte der BVB-Coach dann aber doch wieder in die Fußball-Alltagssprache zurück und bescheinigte seinem Team: "Wir haben uns heute echt am Riemen gerissen."

Was auch als leise Kritik interpretiert werden könnte, sollte lediglich unterstreichen, dass seine Elf bewiesen hatte, dass sie die Pleite von Liverpool mental und physisch verarbeitet hat. Die Partie bei den unangenehmen Berlinern lieferte dafür genügend Beweise.

Keine Spur von Selbstzweifel

Ganze 16 Spiele mehr als die Hauptstädter hatten die Schwarz-Gelben vor der Halbfinalpartie auf dem Buckel - anzumerken war ihnen das die gesamten neunzig Minuten lang nicht. Tuchel sprach deswegen auch ein "dickes, dickes Kompliment“ an seine Mannschaft aus und erklärte: "Sie hat das top gemacht."

Auch von Manager Michael Zorc gab es nur lobende Worte: "Das war eine grandiose Leistung, gerade nach den Belastungen der vergangenen Wochen." Und die waren immens. Liverpool-Pleite inklusive. Aber deswegen Nervosität, Selbstzweifel und Verkrampftheit? Nicht zu sehen bei den Dortmundern. Dabei wäre bei einer Niederlage die letzte Möglichkeit auf einen Titel in dieser Saison hinüber gewesen.

Reus: "Haben passende Antwort gegeben"

Stattdessen gab es BVB-Fußball in Reinform. So wie Mats Hummels und Co. ihn eigentlich die gesamte Saison schon präsentieren. Nur eben mit der einen, folgenschweren Ausnahme in der englischen Hafenstadt vor einer knappen Woche. Der Ausnahme zum schlechtesten Zeitpunkt.

Wie schon beim ungefährdeten 3:0-Sieg gegen den Hamburger SV ließen die Borussen aber auch an diesem Abend den Gegner sofort spüren, dass hier keinesfalls eine niedergeschlagene Elf auf dem Platz steht. "Wir haben in den letzten zwei Spielen eine passende Antwort gegeben", fand daher auch Marco Reus nach der Partie in Berlin.

Zwischenzeitlich ein ansehnlicher Pokalfight

Dort war der BVB von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft. Das 1:0 von Gonzalo Castro in der 20. Minute war die logische Konsequenz daraus. Bis zur Pause versäumten es die Westfalen jedoch, trotz einiger guter Einschussmöglichkeiten nachzulegen. Da dies auch in der zweiten Halbzeit so weiterging, entwickelte sich mit der Zeit noch ein ansehnlicher Pokalfight.

Doch gerade in der einzigen Berliner Druckphase des Spiels - Salomon Kalou verpasste zweimal nur knapp - machte die Borussia den Deckel drauf. Erst vollendete der starke Reus einen klug nach vorne getragenen Konter (75.), dann sorgte Henrich Mchitarjan nach schöner Vorlage von Reus für den Endstand (83.). "Wir haben es verdient gewonnen", befand Tuchel zu Recht.

Und sie haben Charakterstärke bewiesen. Zwei Spiele, sechs Tore, kein Gegentor. Die Nach-Liverpool-Bilanz ist hervorragend. Für Reus aus einem bestimmten Grund: "Liverpool war schon länger abgehakt. Wir haben das aufgearbeitet.“ Und genau deswegen ist der BVB jetzt auch "am Ziel des Ziels" angekommen und nicht auf "dem Weg" ausgeschieden. Zumindest im DFB-Pokal.

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