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Kommentar: Die Bayern brauchen einen neuen Sammer


Die Bayern brauchen einen neuen Sammer

t-online, Florian Wichert

Aktualisiert am 27.04.2017Lesedauer: 2 Min.
Matthias Sammer 2015 beim DFB-Pokal-Halbfinale.Vergrößern des BildesMatthias Sammer 2015 beim DFB-Pokal-Halbfinale. (Quelle: Team 2/imago-images-bilder)
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Das Vize-Triple der Bayern ist fünf Jahre her. Danach brannte der Baum. Dieses Jahr werden die Bayern immerhin Meister. Es lohnt sich trotzdem, die Situation mit damals zu vergleichen: Wie 2012 braucht Bayern einen Sportchef, der den Stars 24 Stunden im Nacken sitzt.

Ein Kommentar von Florian Wichert

Präsident Uli Hoeneß und Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge werden nach dem Aus im Pokal und in der Champions League jeden Stein umdrehen, um zu analysieren, was für ganz oben fehlt – trotz der Meisterschaft, die Bayern am Wochenende gewinnen kann. Und sie werden feststellen, dass sie wieder etwas Wesentliches verändern müssen.

Die Bayern brauchen dringend einen neuen Sammer.

Vor fünf Jahren verlor der Rekordmeister das Champions-League- genauso wie das DFB-Pokalfinale und wurde Zweiter in der Liga. Die Bosse feuerten Sportdirektor Christian Nerlinger und installierten Matthias Sammer. Der kam anschließend schon morgens mit dem Messer zwischen den Zähnen in die Kabine, um den Spielern den Schlendrian auszutreiben – noch bevor er überhaupt da war. Selbst die Stars zitterten vor ihm. Er war ihr schlechtes Gewissen.

Sammer ging schon in seinem ersten Jahr vielen auf die Nerven mit seinem Perfektionismus und seinem Kontrollzwang. Immer hatte er etwas zu Meckern. Doch genau damit hatte er Erfolg.

Nach einem 2:0 gegen Werder Bremen kritisierte Sammer: "Wir waren zu lätschern." Im Verein gab es einen Riesen-Aufschrei. Doch am Ende der Saison holte Bayern das Triple. Ein Jahr später, nach einem 2:0 gegen Hannover, sagte Sammer: "Wir spielen zum Teil lethargisch, wir spielen ohne Emotionen Fußball, wir machen Dienst nach Vorschrift." Wieder Riesen-Ärger. Doch Bayern holte das Double.

Heute gewinnt Bayern fünf Spiele infolge nicht – unter Sammer undenkbar.

Das Problem: Hoeneß ist mittlerweile zu weit weg von der Mannschaft, um regelmäßig in der Kabine auf den Tisch zu hauen. Carlo Ancelotti ist zweifellos ein Weltklasse-Trainer, aber nicht der Typ, der den Spielern schon beim Aufstehen in den Hintern tritt. Sammer selbst kann es nicht machen. Er hat mit dem Fußball vorerst abgeschlossen.

In der Bundesliga ragen nur zwei Typen heraus, die das Format haben und eine entsprechend kurze Zündschnur, um auch den Topstars Beine zu machen: Leverkusens Rudi Völler und Kölns Jörg Schmadtke.

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