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DFB-Pokal – Diesen Teams droht die große Blamage


Fünf Erstligisten müssen zittern
Diesen Teams droht die große Pokal-Blamage

t-online, Tobias Ruf

09.08.2017Lesedauer: 4 Min.
Markus Gisdol, Heiko Herrlich und Alexander Nouri (v. l.) gehen mit Sorgenfalten in die erste Pokal-Hauptrunde.Vergrößern des BildesMarkus Gisdol, Heiko Herrlich und Alexander Nouri (v. l.) gehen mit Sorgenfalten in die erste Pokal-Hauptrunde. (Quelle: imago-images-bilder)
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Ab Freitag wird es auch für die Bundesligisten ernst. Mit der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal starten die Erstliga-Teams in die Saison. Auf dem Papier sind alle 18 Bundesliga-Klubs favorisiert, aber der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze.

Doch welcher Bundesligist droht bereits in der ersten Runde zu scheitern? t-online.de nimmt fünf Partien unter die Lupe, in denen dem Favoriten eine Blamage droht.

Karlsruher SC – Bayer Leverkusen (Freitag, ab 20.45 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de)

In Leverkusen ist man gewarnt. Nicht nur, dass der Karlsruher SC als Zweitliga-Absteiger ein verhältnismäßig schweres Los für die erste Runde darstellt und Bayer 04 im Vorjahr am Drittligisten Lotte scheiterte. Auch die schleppende Vorbereitung der Werkself birgt ein hohes Blamage-Risiko. In sieben Vorbereitungsspielen unter dem neuen Coach Heiko Herrlich gelang Bayer 04 nur ein Sieg – gegen den Oberligisten VfB Speldorf.

"Wenn wir gegen Karlsruhe von der Einstellung her nur ein bisschen nachlässig sind, könnte das eine Katastrophe werden", mahnte Herrlich gegenüber "Bild". Zwar ist auch der KSC mit nur vier Punkten aus vier Spielen schleppend in die Saison gestartet, doch jüngst tankten die Badener mit einem Heimsieg gegen Wehen Wiesbaden Selbstvertrauen. Und das könnte gegen Bayer 04 zum entscheidenden Faktor werden.

Rot-Weiss Essen – Borussia Mönchengladbach (Freitag, ab 20.45 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de)

Rot-Weiss Essen gegen Borussia Mönchengladbach – das ist nicht nur Tradition pur, sondern bietet auch hohes Überraschungs-Potenzial. Das Stadion an der Hafenstraße ist ein echter Hexenkessel und wird bis auf den letzten Platz gefüllt sein. Jüngst erlebte Borussia Dortmund eben dort einen bitteren Abend. Der Titelverteidiger musste sich RWE in einem Testspiel mit 2:3 geschlagen gegeben.

Damit der Borussia vom Niederrhein am Freitag nicht gleiches widerfährt, muss sich die Elf von Dieter Hecking im Vergleich zur Vorbereitung steigern. Zwei Siege aus neun Testspielen, so lautet die magere Bilanz der Fohlen. "Wir sind noch nicht drin in der Saison und das Pokalspiel ist direkt eine harte Probe und eine Standortbestimmung", erkannte auch Weltmeister Christoph Kramer im Exklusiv-Interview mit t-online.de die Gefahr eines möglichen Scheiterns. Was Borussia allerdings zuversichtlich stimmen dürfte: Auch RWE ist mit nur einem Punkt aus zwei Spielen schleppend in die Regionalliga West gestartet.

Würzburger Kickers – Werder Bremen (Samstag, ab 20.45 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de)

Werder Bremen und der DFB Pokal... das ist eine Geschichte für sich. Zwar stehen die Hanseaten mit sechs Pokalsiegen auf dem zweiten Platz in der Liste der Rekordpokalsieger, doch seit einigen Jahren sieht die Bremer Pokal-Bilanz eher düster aus. Satte vier Male scheiterten die Grün-Weißen seit 2011 an einem Drittligisten. Hinzu kommt, dass beide Teams vor zwei Jahren schon einmal im Pokal aufeinandertrafen. Erst in der Verlängerung konnte sich der Bundesligist durchsetzen. Das hat offenbar Spuren hinterlassen. "Schon die Partie vor zwei Jahren war extrem knapp und schwierig für uns, auch wenn wir am Ende als Sieger vom Platz gegangen sind. Ich erwarte auch dieses Mal kein leichtes Spiel", sagte Werder-Geschäftsführer Frank Baumann über das Los auf der vereinseigenen Homepage.

Die Vorbereitung der Elf von Alexander Nouri war bei vier Siegen, vier Niederlagen und einem Remis insgesamt ausgeglichen. Zweitliga-Absteiger Würzburg erwischte einen Fehlstart in die Drittliga-Saison. Nur zwei Punkte aus vier Spielen konnte die Mannschaft von Stephan Schmidt verbuchen. Erschwerend kommt für die Franken hinzu, dass das Spiel nicht in Würzburg sondern in Offenbach ausgetragen wird. Hintergrund ist ein Streit mit den Anwohnern in Stadionnähe, die sich über späte Anstoßzeiten beschwerten.

VfL Osnabrück – Hamburger SV (Sonntag, ab 15:30 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de)

Zwei Mal schied der Hamburger SV in den vergangen fünf Jahren bereits in der ersten Pokalrunde aus. Die Gegner, Carl-Zeiss Jena (2015) und Karlsruher SC (2012), waren zum damaligen Zeitpunkt jeweils der dritten Liga zugehörig. Ein schlechtes Omen für Sonntag? Gut möglich, denn die Rothosen erwartet ein schweres Auswärtsspiel, das für einen Überraschungseffekt sorgen kann. Die Elf von Markus Gisdol gastiert an der Bremer Brücke beim Drittligisten VfL Osnabrück. Der hat zwar mit nur zwei Punkten aus vier Spielen den Auftakt in die Saison verpatzt, kann aber Pokal.

2010 führte der Weg der Niedersachsen gar bis ins Viertelfinale, wo sie Schalke 04 nur knapp unterlagen. Vor zwei Jahren scheiterte Zweitligist Erzgebirge Aue in Osnabrück, der HSV muss sich warm anziehen. Zudem verlief die Vorbereitung des Bundesliga-Dinos holprig. Einzig gegen No Names konnten sich die Hanseaten behaupten. Gegen namhafte Gegner blieb die Gisdol-Elf sieglos. Auch die Personalsituation ist angespannt, entsprechend gewarnt ist der Favorit. "In Osnabrück erwartet uns ein spannendes Spiel. Ich kenne die Atmosphäre dort noch aus der zweiten Liga und es ist immer schwer, gegen ein Team das erste Pflichtspiel zu bestreiten, das bereits voll im Ligabetrieb ist", warnte Nicolai Müller auf der vereinseigenen Homepage.

FC Hansa Rostock - Hertha BSC (Montag, ab 20.45 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de)

Der Traum vom Finale im heimischen Olympiastadion gehört bei Hertha BSC einfach dazu. "Am liebsten würde ich natürlich die Euro League und den Pokal gewinnen nächstes Jahr (lacht). Ich habe das mit Stuttgart 2013 selbst erlebt. Da standen wir im Pokalfinale gegen Bayern und haben nur knapp mit 2:3 verloren. Ich bin ein Typ, der immer daran glaubt, egal wie alt ich bin und wie schwer die Situation ist", sagte Hertha-Knipser Vedad Ibisevic im Interview mit t-online.de.

Dass der Weg dorthin weit und steinig ist, weiß Hertha allzu gut. Seit 1985 wird das Endspiel in der Hauptstadt ausgetragen, bislang ohne Beteiligung der Hertha-Profis. Im vergangenen Jahr schnupperten die Berliner an der Finalteilnahme, unterlagen aber im Halbfinale Borussia Dortmund. Die Bilanz vor 2015 sieht hingegen düster aus und birgt auch für die Partie in Rostock Überraschungspotenzial. Zwischen 2007 und 2014 kam Berlin satte sieben Mal nicht über die 2. Runde hinaus, scheiterte dabei meist an unterklassigen Klubs. Ein eben solcher ist der FC Hansa, der mit sieben Punkten aus vier Spielen sehr ordentlich in die 3. Liga gestartet ist und vor heimischem Publikum immer für eine Sensation gut ist.

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