Bayers Mehmedi trifft Schweiz nur unentschieden gegen Rumänien
Die Schweiz hat im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale Punkte liegen lassen. In der zweiten Partie der Gruppe A gab es ein 1:1 (0:1) gegen Rumänien. Die Rumänen waren in einer unterhaltsamen Begegnung durch einen von Bogdan Stancu verwandelten Foulelfmeter in Führung gegangen (18. Minute), Admir Mehmedi von Bayer Leverkusen glich aus (57.).
Die Schweizer haben nun vier Punkte und gute Chancen in die K.-o.-Runde zu kommen, Rumänien steht bei einem Zähler.
Die Eidgenossen vergaben viele Chancen. Insbesondere der Frankfurter Haris Seferovic ließ zwei große Gelegenheiten liegen. Einmal setzte er den Ball nach einer feinen Drehung knapp am Tor vorbei (6.), dann scheiterte er an Schlussmann Ciprian Tatarusanu (16.).
Trikotzupfen geahndet
Die Quittung folgte für die Mannschaft von Vladimir Petkovic schnell: Der russische Schiedsrichter Sergej Karasew ahndete ein Trikotzupfen von Kapitän Stephan Lichtsteiner an Alexandru Chipciu. Stancu ließ sich die Chance nicht nehmen und bewies wie beim unglücklichen 1:2 im Eröffnungsspiel Nervenstärke vom Punkt.
Chipciu und Gabriel Torje, die Iordanescu neu ins Team gebracht hatte, sorgten auf den Außenpositionen für Wirbel. Die reifere Spielanlage präsentierten aber die Schweizer, die noch vor der Pause durch einen Schuss des Hoffenheimers Fabian Schär (20.) und einen Kopfball von Blerim Dzemaili (39.) zu weiteren guten Chancen kamen.
Wer dachte, die Schweizer würden mit neuem Schwung aus der Kabine kommen, sah sich zunächst getäuscht. Vielmehr kam wenige Sekunden nach Wiederbeginn auf der Gegenseite der gerade eingewechselte Ovidiu Hoban frei zum Schuss und verfehlte dabei nur knapp das Tor von Gladbach-Schlussmann Yann Sommer (46.). Kurz darauf musste HSV-Verteidiger Johan Djourou nach einer scharfen Hereingabe in höchster Not klären.
Schlussoffensive ohne Wirkung
In der 57. Minute wurden die Schweizer aber doch belohnt. Im Anschluss an eine Ecke von Ricardo Rodriguez hämmerte Mehmedi den Ball ins Tor. Es war zugleich das Signal für eine Schlussoffensive, die aber nichts mehr einbrachte.