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EM 2016 Ergebnisse: Quaresma trifft - Portugal wirft Kroatien raus


Nach Verlängerung
Quaresma trifft, Portugal wirft die Kroaten raus

Von t-online, sid
Aktualisiert am 26.06.2016Lesedauer: 3 Min.
Der Jubel kennt keine Grenzen: Joker Ricardo Quaresma köpft Portugal ins Viertelfinale.Vergrößern des BildesDer Jubel kennt keine Grenzen: Joker Ricardo Quaresma köpft Portugal ins Viertelfinale. (Quelle: Reuters-bilder)
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Na also, es geht doch: Portugal ist mit seinem ersten Sieg bei der EM 2016 prompt ins Viertelfinale eingezogen. Das Team um Superstar Cristiano Ronaldo, das mit drei Unentschieden in der Gruppenphase das Achtelfinale erreichte, setzte sich mit 1:0 (0:0) nach Verlängerung gegen die favorisierten Kroaten durch. Für Kroatien bedeutet die erste Turnierniederlage unterdessen gleich das Aus.

Der entscheidende Treffer fiel in der 117. Minute durch Ricardo Quaresma, der einen Konter erfolgreich abschloss. Im Viertelfinale trifft Portugal am kommenden Donnerstag in Marseille auf Polen. Das Team um Bayern-Star Robert Lewandowski hatte sich in seinem Achtelfinale mit 6:5 nach Elfmeterschießen gegen die Schweiz durchgesetzt.

Ronaldo als Vorbereiter

Durch den ersten Turniersieg darf Ronaldo bei seinem siebten großen Turnier weiter vom ersten Titel mit der portugiesischen Nationalmannschaft träumen. Nach seiner Gala beim 3:3 im letzten Gruppenspiel gegen Ungarn war vom Superstar aber kaum etwas zu sehen. In der ersten Halbzeit hatte er keinen Ballkontakt im gegnerischen Strafraum, nach 90 Minuten war er an keinem Torschuss beteiligt - weil es auf beiden Seiten keinen gab!

Dennoch: Den Siegtreffer durch Quaresma bereitete er mit seiner einzigen gefährlichen Aktion vor. Sekunden zuvor hatte Ivan Perisic für Kroatien den Pfosten getroffen. Auch Luka Modric, zuvor so überzeugend bei den Kroaten, setzte sich in Lens während eines öden Spiels kaum in Szene.

Sicherheit ist Trumpf

Nach dem Unentschieden gegen Ungarn hatte Portugals Trainer Fernando Santos offensichtlich genug von seiner Abwehr: Gegen die technisch versierten Kroaten wechselte er gleich drei Spieler in der Abwehrkette aus, unter anderem den Wolfsburger Vieirinha. Vom Stammpersonal verschont blieb lediglich Pepe.

Gegen diese neuformierte Hintermannschaft hatten die Kroaten so ihre Probleme, allerdings auch, weil der portugiesische Trainer erst mal Sicherheit als Grundeinstellung vorgegeben hatte. In die gegnerische Hälfte traute sich seine Mannschaft nur, wenn sie sicher sein konnte, nicht in einen Konter zu laufen.

Erstmals Gefahr durch Pepe

Das Spiel stand auf keinem besonders hohen Niveau. Portugal wartete ab, was die Kroaten machen würden, doch diese konnten sich kaum entfalten. Unter anderem, weil sie von äußerst aggressiven Portugiesen bearbeitet wurden, allen voran Regisseur Modric von Adrien Silva.

Es dauerte bis zur 25. Minute, ehe die Zuschauer im Stade Bollaert-Delelis eine gute Chance für eine der beiden Mannschaften sahen. Nach einem Freistoß von Raphael Guerreiro flog der Kopfball von Pepe über das Tor. Dass Pepe im Abseits stand, entging Schiedsrichter Carlos Velasco Carballo aus Spanien.

Kurz darauf kamen auch die Kroaten dem gegnerischen Tor erstmals zumindest semi-gefährlich nahe: Ein Schuss von Perisic flog aber ans Außennetz.

Sanches sorgt für etwas Belebung

Und Ronaldo? Der Kapitän beeindruckte durch Zahlen, nicht mit Dribblings. Er machte sein 130. Länderspiel, schon im zweiten Gruppenspiel gegen Österreich (0:0) war er zum alleinigen Rekordnationalspieler seines Landes aufgestiegen. Seit dem Gruppenfinale ist er zudem alleiniger EM-Rekordspieler, das baute er am Samstag durch seinen 18. EM-Einsatz noch aus.

Renato Sanches sollte mehr Räume für den Kapitän reißen und etwas Entlastung im Spielaufbau bringen. Der 35-Millionen-Transfer von Bayern München kam in der 50. Minute und ordnete sich im rechten Mittelfeld ein - er belebte das lahmende Offensivspiel zumindest etwas. Sein Schussversuch war allerdings ein Kullerball (56.). Die Kroaten waren kurz zuvor zu einer Doppelchance durch Marcelo Brozovic (52.) gekommen.

Kroatien war nun besser. Hätte Innenverteidiger Domagoj Vida in der 62. Minute nicht dem früheren Bayern-Stürmer Mario Mandzukic per Kopf den Ball "geklaut", wäre es wohl das 1:0 geworden. Wenig später hätte es Elfmeter für Portugal geben können, als Ivan Strinic bei einem Klärungsversuch anstatt den Ball nur Nani an der Hüfte erwischte.

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