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Wales - Belgien: Marc Wilmots nach Aus bei EM 2016 in der Kritik


Wales feiert Coup bei der EM
Kritik an Belgien-Trainer Wilmots - Zukunft offen

Von dpa, sid, t-online
Aktualisiert am 02.07.2016Lesedauer: 2 Min.
Marc Wilmots und die belgische Elf scheiden gegen Außenseiter Wales bei der EM 2016 überraschend aus.Vergrößern des BildesMarc Wilmots und die belgische Elf scheiden gegen Außenseiter Wales bei der EM 2016 überraschend aus. (Quelle: imago-images-bilder)
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Nach der Sensation stand Marc Wilmots im Kreuzfeuer der Kritik. Der Coach der favorisierten Belgier versuchte nach dem bitteren 1:3 seiner Elf gegen EM-Neuling Wales Gründe für die Niederlage zu finden. Auch die Frage nach einem Rücktritt wurde dem ehemaligen Schalker Profi gestellt.

"Ich werde meine Entscheidung nach der Europameisterschaft treffen, nicht jetzt direkt nach dem Spiel. Dafür fließt jetzt noch zu viel Adrenalin", sagte der tief enttäuschte Wilmots.

Sieht nach Abschied aus

Wilmots gab allerdings auch zu, dass er sich für das enttäuschende Abschneiden des Geheimfavoriten "verantwortlich" fühle. "Ich bin kein Magier. Du kannst Erfahrung nicht ersetzen", verwies Wilmots auf die Ausfälle in der Abwehr. "Ich kann den jungen Spielern keinen Vorwurf machen. Wir haben Fehler gemacht, die wir nicht hätten machen müssen."

Direkt nach dem Abpfiff in Lille hatte es nach Abschied ausgesehen. Der Coach gab jedem Spieler beim Verlassen des Platzes die Hand.

Die walisische Mannschaft von Chefcoach Chris Coleman hatte die hochgewetteten Belgier zuvor aus allen Titelträumen gerissen. Erstmals zogen die "Drachen" ins Halbfinale eines großen Turniers ein. Dort trifft Wale in Lyon auf Portugal.

Party in Lille abrupt beendet

Kapitän Ashley Williams (30. Minute), Hal Robson-Kanu (55.) und Sam Vokes (86.) machten vor 45.936 Zuschauern mit ihren Treffern die Überraschung perfekt. Radja Nainggolan (13.) hatte das zunächst ungemein starke Team von Wilmots in Führung gebracht. Damit beendete Wales die Party der Belgier bei deren "Heimspiel" abrupt: Rund 150.000 Landsleute waren über die Grenze ins nahe gelegene Lille gefahren und hatten sich in der nordfranzösischen Stadt vergnügt.

Kritik an Wilmots

Wilmots musste sich wie schon nach der Auftaktniederlage gegen Italien auch Kritik aus den eigenen Reihen anhören. "Wir hatten die gleiche taktische Aufstellung wie gegen Italien - und wieder hat es nicht funktioniert", klagte Torhüter Thibaut Courtois. Ob Wilmots gehen soll? "Das müssen sie ihn selbst fragen", meinte er. "So eine Chance bekommen wir nie wieder."

Der Waliser Superstar Gareth Bale verteilte indes nach dem Schlusspfiff Handküsse ins Publikum und umarmte jeden seiner Kollegen. Dann stimmten die walisischen Helden den Dauerbrenner "Don't take me home" an. So richtig fassen konnten es die krassen Außenseiter noch gar nicht, dass sie wenige Minuten zuvor mit großer Leidenschaft Fußball-Geschichte geschrieben hatten.

"Wahnsinn, dass wir jetzt hier stehen"

"Das ist so schwer zu beschreiben, wir haben so hart dafür gearbeitet. Dass wir jetzt im Halbfinale eines großen Turniers stehen, ist unglaublich", sagte Torschütze Robson-Kanu und Trainer Coleman ergänzte: "Wahnsinn, dass wir jetzt hier stehen. Jetzt wollen wir noch weiter. Es ist essenziell, es ist wichtig zu träumen."

"Genießen jede Minute"

Coleman konnte den Erfolg seines Teams kaum fassen: "Wir träumen von Nächten wie diesen. Wir genießen jede Minute", sagte er. Ob er jetzt vom Titel träume? "Ich denke nie darüber nach, das Turnier zu gewinnen. Ich denke immer nur an die nächste Herausforderung und die heißt Portugal."

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