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Europa League: Schalke 04 nach großem Kampf im Viertelfinale ausgeschieden


Trotz 3:2-Sieg gegen Ajax
Schalke nach großem Kampf ausgeschieden

Von sid, gh

Aktualisiert am 21.04.2017Lesedauer: 3 Min.
Sead Kolasinac kann seine Tränen nach dem Viertelfinal-Aus nicht zurückhalten.Vergrößern des BildesSead Kolasinac kann seine Tränen nach dem Viertelfinal-Aus nicht zurückhalten. (Quelle: Ina Fassbender/dpa)
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Das königsblaue Wunder bleibt aus, der Traum vom erneuten Europapokal-Triumph 20 Jahre nach dem UEFA-Cup-Sieg ist geplatzt: Der FC Schalke 04 ist trotz einer beherzten Aufholjagd in der Europa League im Viertelfinale gescheitert.

Die Königsblauen gewannen zwar im Rückspiel gegen Ajax Amsterdam 3:2 nach Verlängerung, konnten den 0:2-Rückstand aus der Vorwoche aber nicht wettmachen. Damit schaut die Bundesliga erstmals seit zwölf Jahren bei den Halbfinals im europäischen Fußball nur zu.

"Der Fußballgott ist nicht immer gerecht"

"Das ist unglaublich bitter und enttäuschend", sagte Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes bei "Sport1": "Der Fußballgott ist nicht immer gerecht. Wir haben hier lange Zeit einen wunderbaren Europapokal-Abend erlebt, und dann macht Ajax aus keiner Chance entscheidende Treffer. Es sollte einfach nicht sein."

Gegenüber der katastrophalen Leistung im Hinspiel steigerten sich die Gelsenkirchener deutlich, doch zum fünften Einzug in die Runde der letzten Vier reichte es nicht. Dem Bundesliga-Elften droht damit auch das Ende seines Europa-Abos: Nach sieben Jahren steht Schalke erstmals vor einer Saison ohne internationalen Fußball. In der Champions League waren bereits zuvor Bayern München und Borussia Dortmund ausgeschieden.

Ein Doppelschlag von Leon Goretzka (53.), Guido Burgstaller (56.) sowie Tor Nummer drei durch Daniel Caligiuri in der Verlängerung (101.) ließ Schalke träumen. Aber Nick Viergever (111.) und Amin Younes (120.) zerstörten mit ihren Treffern in Unterzahl die Hoffnungen der Königsblauen und führte den niederländischen Rekordmeister zum ersten Mal seit 20 Jahren in die Runde der letzten Vier. Joel Veltman hatte in der 80. Minute wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot gesehen.

Höwedes und Kolasinac rechtzeitig fit

Trainer Markus Weinzierl konnte Höwedes (Wadenprobleme) ebenso einsetzen wie Linksverteidiger Sead Kolasinac (Adduktorenprobleme). Als rechten Außenverteidiger bot er etwas überraschend Sascha Riether auf, der erstmals seit dem 24. November (2:0 gegen Nizza) wieder in der Startelf stand.

Schalke begann tatsächlich ganz anders als vor einer Woche - aggressiv, mutig, offensiv. Schon nach 43 Sekunden hatte Leon Goretzka das 1:0 auf dem Fuß und verfehlte nur knapp das Tor. Eine Minute später traf Max Meyer den Pfosten. Das junge Ajax-Team war durchaus beeindruckt und musste sich erst einmal neu sortieren.

Doch den hohen Anfangsdruck konnten die Königsblauen nicht aufrechterhalten. Der niederländische Rekordmeister befreite sich immer wieder mit spielerischen Mitteln und stellte sich zusehends besser auf die aggressiveren Schalker ein. Nick Viergever bereitete Torhüter Ralf Fährmann mit einem Fallrückzieher erstmals Arbeit (24.). Die Schalker bekamen immer größere Probleme mit dem Tempo der Gäste.

Doppelschlag von Goretzka und Burgstaller

Nach der Pause wendete sich zunächst das Blatt innerhalb von drei Minuten: Zunächst spielte Goretzka mit Burgstaller Doppelpass und überwand Torhüter Andre Onana, dann traf der Österreicher nach einer Flanke von Kolasinac selbst. Es war das neunte Pflichtspieltor für den Wintereinkauf.

Torjäger Klaas-Jan Huntelaar, zuletzt nur Edelreservist, verstärkte schon nach 54 Minuten die Schalker Offensive. In der Schlussphase und in der Verlängerung mussten die Gastgeber allerdings ohne Goretzka auskommen. Der Mittelfeldspieler war kurz vor der Pause mit Ajax-Torhüter André Onana zusammengeprallt, hatte sich dabei den Kiefer ausgerenkt und eine Gehirnerschütterung erlitten.

Ausfall von Goretzka und Kolasinac gegen Leipzig droht

Goretzka spielte bis zur 83. Minute durch und erzielte sogar noch das 1:0 für die Schalker. Kapitän Höwedes lobte den Kampfesgeist von Goretzka nach dem Spiel: "Ich kann vor Leon nur den Hut ziehen. Er hat sich durch das Spiel gebissen und sogar noch das so wichtige 1:0 gemacht, das uns den Weg geebnet hat."

Neben Goretzka steht auch der Einsatz von Sead Kolasinac am Sonntag gegen RB Leipzig (ab 17.15 Uhr im t-online.de-Liveticker) auf der Kippe. Der Linksverteidiger habe in der Verlängerung starke Schmerzen gehabt, aber trotzdem weitergespielt, berichtete Manager Christian Heidel. Der Bosnier klagt seit Wochen über Adduktorenprobleme. "Wir gehen auf dem Zahnfleisch", sagte Weinzierl am Freitag, "ich kann noch nicht sagen, wer am Sonntag zur Verfügung steht."

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