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Rechtsextremismus in Sachsen-Anhalt: Verein vom Spielbetrieb ausgeschlossen


Wegen rechter Strukturen
Fußballverein vom Spielbetrieb ausgeschlossen

Von t-online, np

Aktualisiert am 09.11.2023Lesedauer: 1 Min.
Holger Stahlknecht: Der Verbandspräsident hat durchgegriffen.Vergrößern des BildesHolger Stahlknecht: Der Verbandspräsident hat durchgegriffen. (Quelle: IMAGO/Michael Taeger)
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Seit Monaten stand der Fußballverein in Gladau unter Beobachtung. Der Grund: offen ausgetragener Rechtsextremismus. Der Fußballverband Sachsen-Anhalts reagierte nun – und schloss den Verein aus.

Die DSG Eintracht Gladau darf nicht mehr am Spielbetrieb der Kreisoberliga oder der Kreisliga teilnehmen. Das entschied der Fußballverband Sachsen-Anhalt am Mittwoch.

"Gladau ist unterwandert worden von einigen Spielern, die rechtsextremes Gedankengut in sich tragen, die gewaltverherrlichend unterwegs sind, die Gewalt der Hooligan-Szene mögen. Das hat sich dann auch aufs Spielfeld niedergeschlagen, durch gewisses aggressives Verhalten", begründete Holger Stahlknecht, Präsident des sachsen-anhaltinischen Landesfußballverbandes, im MDR die Entscheidung.

"Es ist ein klares sportpolitisches Signal"

"Das hat dann wiederum eine rechtsextreme und der Hooligan-Szene zugewandte Fanszene nach sich gezogen, wo am Spielfeldrand mit rechts ausgestreckten Armen Fackeln abgebrannt wurden. Es wurden Spielergebnisse herbeigeführt, die in ihrer Ziffernfolge (8:8, Anm. d. Red.) für 'Heil Hitler' stehen. Das sind Dinge, die uns dazu bewogen haben, den Verein auszuschließen. Es ist ein klares sportpolitisches Signal. Wir dulden keine Form von Extremismus und Gewalt im Sport", führte Stahlknecht weiter aus.

Laut dem MDR hätten alle Kreisspielverbände den Ausschluss des Vereins einstimmig beschlossen. Die Indizienlage in einem fast 50-seitigen Bericht sei zu erdrückend gewesen. Bereits in den vergangenen Monaten war der Verein, oft mit verdeckten Ermittlern, vom Fußballverband sowie vom Landessportbund beobachtet worden.

Der ortsansässige Bürgermeister Gladaus war laut dem MDR vom Ausschluss des Klubs "völlig überrascht" gewesen. Vor der Kamera habe er sich nicht zu der Entscheidung äußern wollen – ebenso wenig wie der Vereinsvorstand des Klubs.

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