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Tod von Franz Beckenbauer (†78): Die Reaktionen


Becker, Nowitzki, Matthäus und Co.
So trauert die Welt um Franz Beckenbauer

Von t-online, dpa, MEM

Aktualisiert am 17.01.2024Lesedauer: 4 Min.
Einen wie Franz Beckenbauer braucht das deutsche Team.Vergrößern des BildesFranz Beckenbauer: Er ist im Alter von 78 Jahren gestorben. (Quelle: Frank Hoermann/SVEN SIMON/imago images)
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Franz Beckenbauer ist tot. Mit dem "Kaiser" geht einer der größten Fußball-Persönlichkeiten – die Anteilnahme ist groß.

Fußball-Legende Franz Beckenbauer ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Die Welt trauert um einen der Größten der Branche und nimmt Abschied vom "Kaiser". DFB-Direktor Rudi Völler, den Beckenbauer als Teamchef beim Gewinn der WM 1990 trainiert hatte, sagte: "Ich bin unendlich traurig, die Nachricht seines Todes nimmt mich sehr mit."

Er ergänzte: "Ich betrachte es als eines der großen Privilegien meines Lebens, Franz Beckenbauer gekannt und erlebt zu haben. Unsere gemeinsame Zeit bei der Nationalmannschaft wurde gekrönt mit dem WM-Titel 1990 in Rom, ein Titel, der ohne seine herausragende Trainerleistung nie möglich gewesen wäre. Der "Kaiser" war eine Inspiration für mehr als eine Generation, er wird für immer die Lichtgestalt des deutschen Fußballs bleiben. Mit Franz Beckenbauer verliert der deutsche Fußball seine größte Persönlichkeit, ich verliere einen guten Freund."

Auch Ex-Klubs nehmen Anteil. So wie der Hamburger SV, für den Beckenbauer von 1980 bis 1982 spielte. Der HSV schrieb auf der Plattform X (ehemals Twitter): "Franz Beckenbauer ist tot. Die deutsche Fußball-Legende ist im Alter von 78 Jahren verstorben. In Gedanken sind wir bei der Familie und den Angehörigen. Ruhe in Frieden, Kaiser!"

Ähnliche Worte fand beispielsweise auch der 1. FC Kaiserslautern zu einem Schwarz-Weiß-Foto von Beckenbauer: "Mit Franz Beckenbauer ist einer der größten deutschen Fußballer aller Zeiten von uns gegangen. Ruhe in Frieden, Kaiser!" Neben weiteren Vereinen meldete sich auch Bayern-Star Thomas Müller.

"Großartiger und großherziger Mensch"

Er schrieb auf X: "Einer der großartigsten Fußballer der Vereinsgeschichte des FC Bayern hat uns leider verlassen. Ruhe in Frieden, Kaiser Franz. Wir werden nie vergessen, was du für den Fußball in Deutschland geleistet hast."

Video | Fußball-Legende Franz Beckenbauer ist tot
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Quelle: dpa

Auch Lothar Matthäus, der unter Beckenbauer 1990 Weltmeister wurde, sagte der "Bild"-Zeitung: "Sein Tod ist ein Verlust für den Fußball und für ganz Deutschland. Er war einer der Größten als Spieler und Trainer, aber auch außerhalb des Platzes. Franz war eine herausragende Persönlichkeit nicht nur im Fußball, und er genoss weltweite Anerkennung. Alle, die ihn gekannt haben, wissen, welch ein großartiger und großherziger Mensch Franz war. Ein guter Freund hat uns verlassen. Er wird mir fehlen – er wird uns allen fehlen!"

Wolfgang Overath, Weltmeister von 1974, sagte: "Das macht mich fertig. Das ist nicht vorstellbar, dass er nicht mehr da ist. Er war nicht nur der Größte, den wir in Deutschland hatten und fußballerisch jemals haben werden, sondern er war auch ein feiner Kerl. Er hat alle überragt, er war so groß - und doch so am Boden geblieben. Zu meinem Geburtstag hat er mich vor drei Monaten mit aller Kraft angerufen, die er noch hatte."

DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat den Tod von Franz Beckenbauer als eine "echte Zäsur" bezeichnet. "Mit Hochachtung und großer Dankbarkeit blicken wir auf sein Lebenswerk. Mit ihm verlieren wir einen einzigartigen Fußballer und einen liebenswerten Menschen", sagte er.

Watzke über Beckenbauer: "Hatte Ganzkörper-Gänsehaut"

Bundestrainer Julian Nagelsmann äußerte sich ebenso: "Wenn Franz Beckenbauer einen Raum betrat, hat der Raum geleuchtet, den Titel 'Lichtgestalt des deutschen Fußballs' trug er zu Recht. Bis zuletzt umgab ihn eine Aura, an der auch die gesundheitlichen Probleme und Schicksalsschläge, die er zu verkraften hatte, nicht rütteln konnten. Ich bin dankbar und stolz, dass ich ihn kennenlernen durfte, und werde ihn in liebevoller Erinnerung behalten."

Auch BVB-Boss Hans-Joachim Watzke trauert um den "Kaiser": "Franz Beckenbauer war definitiv der größte deutsche Fußballer aller Zeiten und obendrein einer der tollsten Menschen, den ich je kennengelernt habe. Jedes einzelne Erlebnis, das ich persönlich mit Franz hatte, war wunderbar."

Dann nennt Watzke ein Beispiel: "Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich eine Ganzkörper-Gänsehaut hatte, als er mir nach unserer Deutschen Meisterschaft 2010/2011 das Du angeboten hat. Man kann sich wirklich nur verneigen vor dem, was Franz Beckenbauer für Deutschland und den deutschen Fußball geleistet hat."

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Der frühere englische Fußballstar David Beckham trauert ebenfalls um die deutsche Legende. Beckham veröffentlichte auf Instagram ein Foto von sich und Beckenbauer, das die beiden bei der offiziellen Übergabe des Balls für die WM 2010 zeigt. Dazu schrieb der 48-Jährige: "So traurig einen besonderen Menschen, einen besonderen Spieler und einen wahren Gentleman zu verlieren. Wir senden unsere Liebe und Gedanken an Franz' Familie und Freunde."

"Vorbild und Mentor"

Neben den Fußballgrößen reagierte auch der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker. Er hat den verstorbenen Beckenbauer als sein "Vorbild und Mentor" bezeichnet. "Er hatte immer eine Schulter zum Anlehnen für mich", schrieb der bekennende Fußball-Fan Becker beim Nachrichtenportal X und fügte an: "Franz hatte immer ein Lächeln auf den Lippen. Du wirst uns allen sehr fehlen. Servus, mein Freund."

Mit emotionalen Worten hat sich hingegen Dirk Nowitzki verabschiedet. "Mit Franz Beckenbauer hat uns einer der größten deutschen Persönlichkeiten des Sports leider verlassen", schrieb der ehemalige Basketball-Superstar am Dienstag beim Kurznachrichtendienst X (früher Twitter). "Er hat die letzten Jahrzehnte wie kein anderer auf und außerhalb des Spielfeldes geprägt. Ruhe in Frieden!"

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz trauert um Beckenbauer: "Weltmeister als Spieler und Trainer: Franz Beckenbauer war einer der größten Fußballer in Deutschland und für viele 'der Kaiser' – auch, weil er über Generationen für den deutschen Fußball begeistert hat. Er wird uns fehlen. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und Freunden."

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) würdigte Beckenbauer als Botschafter Bayerns in der Welt. "Auch als Weltstar hat er seine Herkunft nie vergessen und ist immer bescheiden geblieben", schrieb Söder am Montagabend auf der Plattform X (vormals Twitter). "Bayern wird diesem großen Sohn des Landes für immer ein ehrendes Andenken bewahren."

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Profil von @esmuellert_ und @HSV
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen SID und dpa
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