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Scholl kritisiert Trainerausbildung in Deutschland


Scholl kritisiert "Laptop-Trainer"
"Sie haben keine Ahnung, wie ein Profi tickt"

Von sid, t-online
05.09.2015Lesedauer: 1 Min.
Mehmet Scholl will nach Ende seiner TV-Tätigkeit wieder auf der Trainerbank Platz nehmen.Vergrößern des BildesMehmet Scholl will nach Ende seiner TV-Tätigkeit wieder auf der Trainerbank Platz nehmen. (Quelle: Sportfoto Rudel/imago-images-bilder)
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Mehmet Scholl

"Je mehr ich die Kandidaten beobachtet habe, die mit Bestnoten abschließen, die dieses typische Kursbester-Gesicht haben und die Kursinhalte aufgesogen haben, desto mehr sträubten sich bei mir die Nackenhaare. Bei denen ist Taktik oberstes Gebot, das sind Laptop-Trainer", sagte der einstige Starspieler des FC Bayern in einem "Spiegel"-Interview.

Scholl fehlen Typen

Der früher für die Reservemannschaft des deutschen Rekordmeisters zuständige Scholl sieht eine Fehlentwicklung: "Im Moment kommt eine Schwemme von Trainern auf den Markt, immer der gleiche Typus, der alles anders macht, als ich es machen würde."

Weiter führte der ehemalige Nationalspieler aus: "Die haben nie selbst oben gespielt und auch keine Ahnung, wie ein Profi auf höchstem Niveau tickt. Sie denken an Spitzenfußball, haben ihn aber selber nie erlebt."

"Eine Mannschaft besteht aus elf Spezialisten"

Die Diskussion über Spielsysteme sei, so Scholl, total überhitzt: "Die Profis werden doch viel zu sehr in diesen Systemen herumgeschoben. Warum sollte ein Spieler drei verschiedene Positionen beherrschen? Normalerweise besteht eine Mannschaft aus elf Spezialisten."

Der Blick für das Wesentliche gehe verloren, sagte Scholl, der seine Trainerfunktion wegen seiner Anstellung als TV-Experte zurzeit ruhen lässt. "Für mich ist klar, dass ich spätestens nach Ende der TV-Tätigkeit meiner Leidenschaft als Trainer nachgehen werde. Auf welchem Niveau auch immer", sagte Scholl.

Zurzeit arbeitet der 44-Jährige als Experte für die ARD. Erst kürzlich hatte er seinen Vertrag im Ersten bis 2018 verlängert.

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