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Nationalmannschaft: Timo Werner startet im DFB-Trikot durch


Sturm-Talent startet durch
Timo Werner "wird zehn Jahre dominieren"

Von sid
05.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Joshua Kimmich (r.) gratuliert Timo Werner zu seinem Doppelpack gegen Norwegen.Vergrößern des BildesJoshua Kimmich (r.) gratuliert Timo Werner zu seinem Doppelpack gegen Norwegen. (Quelle: Uwe Anspach/dpa-bilder)
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Nach einem perfekten Abend beim 6:0 mit der Nationalelf gegen Norwegen war Timo Werner zutiefst erleichtert. Teamkollege Mario Gomez lobt seinen Nachfolger als Nummer eins im deutschen Sturm überschwänglich.

"Danke an die Fans! Es war so herzlich, ich wurde so toll begrüßt wie früher", berichtete der ehemalige VfB-Profi nach dem 6:0 (4:0) im WM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen mehr verblüfft als gerührt. Sofort dachte er an die sonst üblichen Beschimpfungen, unter denen der 21-Jährige zuletzt in Prag wieder gelitten hatte. "Ich habe schon ein paar Sachen erlebt", sagte er, "schlimmer hätte es auch hier nicht kommen können." Ob diese Phase nun vorbei ist? Möglicherweise.

Löw lobt: Werner ist eine "Rakete"

Es kam jedenfalls nicht schlimm in Stuttgart, wo Werner seit seinem Abschied 2016 eigentlich nicht wohlgelitten war. Das Wechselspiel aus anfangs zögerlichen Sprechchören, Toren (21./40.) und einer insgesamt überragenden Leistung wurde so intensiv, dass am Ende mehr als 50.000 Zuschauer seinen Namen sangen – endlich ohne den penetrant stumpfen Nachschub "... ist ein Hu...sohn". Zuschauer, Bundestrainer Löw und alle Mitspieler waren sicher, die Zukunft des Weltmeistersturms gesehen zu haben. Eine "phänomenale Waffe" (Sami Khedira), einen "herausragenden Spieler und ganz feinen Kerl" (Mats Hummels).

"Er macht das, was dem Gegner extrem weh tut und extrem schwer zu verteidigen ist, weil er diesen brutalen Zug zum Tor hat und diese Schnelligkeit", lobte Löw seine "Rakete" während der Pressekonferenz. Der Bundestrainer wurde fast schwärmerisch, Werner saß schüchtern daneben. "Er läuft ständig quer und tief", sagte Löw, "diese Laufwege sind für den Gegner kaum zu stoppen."

Gomez bekommt auf der Bank Gänsehaut

Unter den Teamkollegen stach einer besonders heraus, der eigentlich ein Konkurrent ist: Mario Gomez. In bemerkenswerter Selbstlosigkeit hob er Werner, der in seinen erst acht Länderspielen sechs Tore erzielt hat, in den Himmel. "Er wird die nächsten zehn Jahre den deutschen Sturm dominieren und auch in Europa, wenn er so weitermacht", sagte Gomez. "Der ist so klar in der Birne, das ist grandios, das ist einfach nur verdient, deswegen habe ich mich wahnsinnig für ihn gefreut." Er habe auf der Bank sogar eine Gänsehaut bekommen, "als sein Name gerufen wurde".

So wird es auch Werner selbst ergangen sein, der mit einer Schwalbe im Dezember gegen Schalke 04 zum personifizierten Schuttabladeplatz allen Hasses auf RB Leipzig geworden war. "Ihm hat das feine Gespür der Zuschauer heute gutgetan", berichtete DFB-Präsident Reinhard Grindel nach einem Besuch in der Kabine.

Die ganz große Euphorie allerdings packte Timo Werner nicht. Erst auf dem Weg zum Bus wurde er lockerer. Wahrscheinlich war alles zu unglaublich für ihn gewesen, wie Thomas Müller vermutete. "Super, super", sagte der Bayern-Profi, "das kam für ihn schon fast überraschend, dass es so extrem war. Er wusste mit der guten Stimmung gar nicht so umzugehen."

Aber, sagte Müller augenzwinkernd, "wenn er so weiter macht, wird er sich schon daran gewöhnen". Vermutlich.

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