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Stefan Kuntz in Türkei schon unter Druck: "Deutscher Impfstoff nicht gewirkt"


Nach nur einem Spiel
Kuntz läuft in der Türkei bereits die Zeit davon

Von sid, dd

Aktualisiert am 11.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Unter Druck: Türkei-Trainer Stefan Kuntz.Vergrößern des BildesUnter Druck: Türkei-Trainer Stefan Kuntz. (Quelle: Seskim Photo/imago-images-bilder)
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Zum Debüt als Nationaltrainer der Türkei gab es ein 1:1 gegen Norwegen. Schon im zweiten Spiel muss Stefan Kuntz nun einen Erfolg vorweisen – der Druck aus der Öffentlichkeit ist groß.

Die Erwartung war riesig, die Enttäuschung zumindest groß. Das konnte Stefan Kuntz nach seinem Einstand als Trainer der türkischen Fußball-Nationalmannschaft schwarz auf weiß in der Zeitung lesen.

Nur einige Reaktionen im Überblick:

Fanatik (Sportzeitung): "Der deutsche Impfstoff hat nicht gewirkt"

Aksam Spor (Sportzeitung): "Alle WM-Träume sind geplatzt"

Hürriyet (Tageszeitung): "Wir haben eine tolle Gelegenheit verpasst"

Der Grund: Im ersten Auftritt mit Kuntz an der Seitenlinie hatte die Türkei zuhause 1:1 gegen Norwegen gespielt. Die Aussichten auf die Qualifikation zur WM in Katar sind weiter gesunken, aus dem "kleinen Wunder", das es laut Kuntz brauchte, ist ein größeres geworden. Die aktuelle Situation in der Quali-Gruppe G: Bei noch drei ausstehenden Spielen sind die Niederlande mit 16 Punkten Tabellenführer, vor Norwegen (14) – und der Türkei (12). Direkt dahinter lauert Montenegro (11 Punkte).

Um das zarte Pflänzchen Hoffnung überhaupt am Leben zu halten, braucht der frühere deutsche U21-Erfolgscoach mit der Türkei heute (ab 20.45 Uhr im Liveticker bei t-online) in Lettland unbedingt einen Sieg. Nicht nur das: Auch bei den weiteren Quali-Spielen im November gegen Gibraltar und Montenegro darf sich die Mannschaft keinen Ausrutscher erlauben, muss gewinnen. Doch damit ist es nicht einmal getan: Nur wenn Norwegen in den letzten drei Partien einmal verliert, gibt es für Kuntz und sein Team überhaupt noch eine Chance auf die Wüsten-WM.

"Es fehlt das Selbstvertrauen"

Zum Schlüsselspiel könnte dabei die Begegnung der Skandinavier am letzten Spieltag (16. November) in den Niederlanden werden. So weit darf Kuntz jedoch nicht nach vorne schauen, die offensichtlichen Mängel seiner eigenen Auswahl beschäftigen ihn. "Es ist noch Unsicherheit in der Mannschaft, es fehlt das Selbstvertrauen", sagte Kuntz: "Wenn dann noch die Kraft nachlässt, ist nicht ganz zu verhindern, dass Norwegen zu Chancen kommt."

Dabei hatte in Istanbul vor den frenetischen Fans alles so gut begonnen für Kuntz. Nach acht Minuten traf Kerem Aktürkoglu zur Führung, virtuell stand die Türkei plötzlich auf Platz zwei der Gruppe G, der für die Playoffs reicht. Doch Norwegen, das auf Dortmunds Stürmerstar Erling Haaland verzichten musste, glich durch Kristian Thorstvedt (41.) aus.

Und auch die Partie in Lettland wird alles andere als ein Selbstläufer. Im Hinspiel im Atatürk-Stadion in Istanbul, damals noch unter Trainer Senol Günes, verspielte die Türkei eine 3:1-Führung. Es war ein herber Rückschlag nach dem furiosen Auftakt in die Qualifikation mit Siegen über die Niederlande (4:2) und Norwegen (3:0) – und der Anfang von Günes' Ende.

Bei der EM schied die Türkei mit null Punkten und nur einem Tor aus, in den Niederlanden setzte es im September eine 1:6-Klatsche. Auf Kuntz wartet viel Arbeit – viel Zeit hat er nicht.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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