Niederlande | Peter Hyballa bei NAC Breda gefeuert

Er hatte erst im Januar übernommen und sein Team fast noch zum Erstliga-Aufstieg geführt. Nun ist nach wenigen Spielen der neuen Saison für Peter Hyballa in Breda jedoch Schluss.

Peter Hyballa ist nicht mehr Trainer beim niederländischen Zweitligisten NAC Breda. Das gab der Klub am Dienstag bekannt. Damit muss der ehemalige Coach von Borussia Dortmunds U19 nach nur acht Monaten im Amt schon wieder gehen.

Und das, obwohl er direkt nach seiner Verpflichtung im Januar beim Traditionsklub Erfolge feierte. Das strauchelnde Team führte er noch in die Aufstiegs-Playoffs, scheiterte dort mit dem langjährigen Erstligisten jedoch im Halbfinale an der Rückkehr in die Eredivisie. Hyballas Vertrag wurde damals bis 2024 verlängert.

Aus den ersten fünf Partien der neuen Saison hatte NAC unter Hyballa jedoch nur sieben Punkte geholt und stand auf Platz zehn.

Bredas Technischer Direktor Peter Maas begründete die Entlassung so: "Peter hat in der letzten Saison gute Arbeit geleistet, nach seiner Ernennung im Winter sind wir von Platz zwölf auf Platz sechs geklettert. Im Sommer haben wir das Team und das Personal weiter verstärkt, um weiter zu wachsen."

Zusammenarbeit wurde "unzureichend"

Und weiter: "Leider ist die Weiterentwicklung nicht ausreichend gelungen, eben weil die Zusammenarbeit zwischen dem Trainer und seinem Arbeitsumfeld unzureichend wurde. Als Management glauben wir nicht, dass diese Situation repariert werden kann." Was genau zwischen wem vorgefallen ist, erläuterte Maas nicht. Der bisherige Co-Trainer Ton Lokhoff übernimmt, bis ein Nachfolger gefunden ist.

Für den 47-Jährigen Hyballa war es bereits die zweite Amtszeit in Breda. Schon in der Schlussphase der Saison 2019/20 hatte er die Schwarz-Gelben trainiert und in sieben Partien einen beachtlichen Punkteschnitt von zwei Zählern erreicht.

Hyballa gilt als Trainer-Weltenbummler, hat schon zahlreiche Klubs trainiert, unter anderem die U19-Mannschaften des BVB, Leverkusens, Bielefelds und Wolfsburg. Im Ausland coachte er Wisla Krakau (Polen), Dunajska Streda (Slowakei) oder NEC Nijmegen (Niederlande).

Im vergangenen Sommer hatte Hyballa für Schlagzeilen gesorgt, als er nach nur wenigen Wochen sein Traineramt beim slowakischen Klub AS Trencin niederlegte und eine Burnout-Erkrankung öffentlich machte.