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Die Gründe für die Krise von Jürgen Klopp und FC Liverpool


Liverpool enttäuscht
Die Gründe für die Klopp-Krise

spielverlagerung.de

Aktualisiert am 28.10.2017Lesedauer: 3 Min.
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Jürgen Klopp steht als Teammanager beim FC Liverpool in der Kritik.Vergrößern des Bildes
Jürgen Klopp steht als Teammanager beim FC Liverpool in der Kritik. (Quelle: Uk Sports Pics Ltd./imago-images-bilder)

Mitten in der größten Krise seiner Amtszeit beim FC Liverpool muss Jürgen Klopp an diesem Samstag gegen seinen besten Kumpel antreten. Die Zweifel am deutschen Trainer wachsen. Das sind die Gründe.

Eine Analyse von spielverlagerung.de und t-online.de

Die Erwartungen, die durch die Verpflichtung von Jürgen Klopp vor zwei Jahren geschürt wurden, konnte der Deutsche bis jetzt nicht erfüllen. Zuletzt verlor sein Team mit 1:4 gegen Tottenham Hotspur. Vor dem Spiel gegen Huddersfield an diesem Samstag (16 Uhr/ DAZN und im Liveticker bei t-online.de), trainiert von Klopps Trauzeuge David Wagner, scheint der Hype um den 50-Jährigen vorerst vorbei.

Insbesondere da Liverpool im Moment mit Problemen kämpft, die es schon zu Klopps Zeit bei Borussia Dortmund zu beobachten gab, wird die Frage aufgeworfen, inwieweit er sich weiterentwickeln kann oder doch immer wieder an ähnlichen Hürden scheitert.

Liverpool fehlt die defensive Absicherung

Die Reds spielen an sich gefällig in der Offensive. Der Dreiersturm um den Ex-Hoffenheimer Roberto Firmino ist kombinationsstark und kann stets für Gefahr sorgen. Auch der Ausfall von Flügelstürmer Sadio Mané wurde zuletzt durch Mohamed Salah aufgefangen. Salah hat sich zu einem regelrechten Zielspieler für Liverpool entwickelt, kann er doch den Ball in der gegnerischen Hälfte halten und mit Dribblings im Eins-gegen-Eins überzeugen.

Der Ball muss allerdings erst einmal in aussichtsreicher Position zu den Angreifern gelangen. Gerade gegen massive Pressingformationen, wie sie beispielsweise von Tottenham mit einem 5-3-2 aufgeboten wurde, tut sich Liverpool im Spielaufbau schwer. Nicht selten kommen Spielzüge komplett zum Erliegen.

Geduldiges Ballgeschiebe liegt den Mittelfeldakteuren allerdings nicht. Die Folge: Sechser und Außenverteidiger rücken aggressiv auf, um für Unterstützung in den höheren Spielfeldzonen zu sorgen. Die Reds möchten die Durchbrüche erzwingen, vernachlässigen dabei aber die notwendige defensive Absicherung.

Gegner bekommen immer bessere Chancen

Das macht Klopps Mannschaft verwundbar für Konterangriffe. Das Gegenpressing, einst die Spezialität des BVB unter seiner Federführung, greift immer seltener. Die Qualität der Abwehrkette lässt derweil zu wünschen übrig. Verteidiger wie Dejan Lovren leisten sich regelmäßig Aussetzer. Sind sie dann noch gefordert, die Fehler der Vorderleute auszubügeln, wird es düster für die Reds.

In der vergangenen Saison lag der Wert an „erwartbaren Gegentoren“ (Exptected Goals against), die anhand der Chancenqualität erhoben werden, bei 1,02 pro Partie. In dieser Spielzeit sind es aktuell 1,46. Der deutliche Anstieg unterstreicht die abnehmende Defensivstärke Liverpools. Die Qualität der Abwehrreihe blieb infolge ausbleibender Neuverpflichtungen im Grunde unverändert. Doch im Vorjahr konnten Pressing und Gegenpressing die Unzulänglichkeiten noch kaschieren.

Klopps Team punktet zu wenig gegen Kellerteams

Dass im Endeffekt drei individuelle Schnitzer – einer jeweils von Lovren, Emre Can sowie Torhüter Simon Mignolet – großen Anteil an den Gegentreffern am Sonntag gegen Tottenham hatten, wird vielleicht kurzfristig die öffentliche Aufmerksamkeit etwas von den taktischen Schwächen Liverpools ablenken. Aber das 1:4 in London war nach einem 0:5 gegen Manchester City die zweite deutliche Niederlage gegen ein Top-Team der Premier League.

Da sich Klopps Mannschaft zudem aufgrund der erwähnten Probleme im Spielaufbau schwer tut, gegen die mauernden Mittelfeld- und Kellerteams genügend gefährliche Chancen zu kreieren, zeichnet sich ein Negativtrend ab. Nach rund einem Viertel der Saison steht Liverpool auf Rang neun. Eigentlich wollte der Traditionsklub aus dem Nordwesten Englands aber ganz oben angreifen. Diese Diskrepanz setzt Klopp unter Druck und verlangt von ihm schnellstens Lösungen für die taktischen Defizite.

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