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Fußball WM 2022: Japan im Check – so wollen die "Blue Samurai" das DFB-Team ärgern


Japans Kapitän verrät
So wollen die Blauen Samurai Deutschland schocken

Von Nils Kögler

Aktualisiert am 23.11.2022Lesedauer: 3 Min.
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Maya Yoshida im Schalke-Trikot: Er wird die japanische Nationalmannschaft als Kapitän auf das Feld gegen Deutschland führen. (Quelle: Itaru Chiba/imago images)

Zum Auftakt der Weltmeisterschaft in Katar tritt die deutsche Nationalmannschaft gegen Japan an. Kapitän Yoshida weiß, wo die Deutschen verwundbar sind.

"Wir haben zwar nicht den einen großen Star, aber wir kämpfen aufopferungsvoll und spielen als Team gut zusammen." So beschreibt Schalke-Verteidiger Maya Yoshida die japanische Nationalmannschaft, die er als Kapitän anführt. t-online hat sich im Vorfeld der WM mit dem 34-Jährigen verabredet, um über die heutige Partie zwischen Deutschland und Japan zu sprechen.

Dabei geht das DFB-Team sicherlich als Favorit ins Rennen. Die deutsche Mannschaft ist auf nahezu jeder Position mit Hochklassespielern besetzt und hat mit Manuel Neuer, İlkay Gündoğan, Joshua Kimmich, Thomas Müller und Co. Stars von Weltformat in den eigenen Reihen. Das weiß auch Yoshida: "Deutschland ist eines der besten Teams der Welt und hat den Titel schon viermal gewonnen", sagt er. "Sie haben also eine Menge Erfahrung auf höchstem Niveau. Viele der Spieler sind nicht nur talentiert, sondern nehmen mit ihren Vereinen regelmäßig an großen Wettbewerben teil und haben auch schon ein oder zwei Weltmeisterschaften gespielt."

Zahlreiche Bundesliga-Legionäre

Japan auf der anderen Seite hat keinen großen Namen in seinen Reihen. Geht man strikt nach Marktwert, ist Daichi Kamada von Eintracht Frankfurt mit 30 Millionen Euro der teuerste Spieler der Auswahl. Es folgt Takehiro Tomiyasu vom FC Arsenal mit 25 Millionen Euro. Alle übrigen Spieler kosten 12 Millionen Euro oder noch deutlich weniger – bei den heutigen Verhältnissen im Weltfußball echte Schnäppchen. Der Gesamtwert der japanischen Mannschaft liegt bei 154 Millionen Euro, der von Deutschland bei 885 Millionen Euro.

Namentlich bekannt dürften hierzulande vor allem die zahlreichen Deutschland-Legionäre im japanischen Team sein. Neben den bereits erwähnten Yoshida und Kamada wären da noch Ko Itakura (Borussia Mönchengladbach), Hiroki Ito und Wataru Endo (beide VfB Stuttgart), Ao Tanka (Fortuna Düsseldorf), Ritsu Doan (SC Freiburg) sowie Takuma Asano vom VfL Bochum.

Starke Defensive, gute Konter

Doch nicht nur die Bundesligaspieler verfügen über Erfahrung in den europäischen Topligen. England, Portugal, Frankreich, Spanien – der Großteil des japanischen Kaders ist auf dem Kontinent aktiv. "Selbst die jungen Spieler sind ziemlich erfahren", sagt Yoshida. "Viele von ihnen haben schon in jungen Jahren in Europa gespielt", so der Japaner weiter. "Das sollte unserem Team sehr helfen", ist er sich sicher. Am Ende gehe es aber auch um mannschaftliche Geschlossenheit. "Oft wollen junge Spieler in die eine Richtung, aber das Team in die andere. Wir müssen jedoch als Mannschaft zusammenstehen."

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Doch wie sieht die Taktik gegen die spielerisch überlegene deutsche Mannschaft aus? "Realistisch gesehen werden wir viel Zeit in der Verteidigung verbringen, denn Deutschland mag es, viel Ballbesitz zu haben", analysiert Yoshida. "Eine starke Verteidigung wird deshalb die Grundlage sein und dann müssen wir gute Konter setzen."

"Dieses Mal ist alles möglich"

Eine simple Taktik, die gegen Deutschland allerdings schon häufiger zum Erfolg geführt hat. Dennoch: Ein Sieg der Japaner zum WM-Auftakt wäre eine Überraschung – und die wird Japan in einer Gruppe, die neben Deutschland mit Spanien einen weiteren Hochkaräter aufweist, auch mindestens einmal brauchen.

Wie schätzen die "Blue Samurai" ihre Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale ein? "Es ist nicht meine Aufgabe, Wahrscheinlichkeiten auszurechnen", sagt Yoshida. Die Mannschaft werde natürlich ihr Bestes geben. "Bei dieser WM sind wir alle in einer besonderen Situation. Das Turnier findet mitten in der Saison statt und keine Mannschaft hatte viel Zeit, um sich vorzubereiten", so der japanische Kapitän weiter. Deshalb werde es sehr auf Form und Fitness ankommen. "Ich denke, dieses Mal ist alles möglich", gibt er sich optimistisch.

Verwendete Quellen
  • Interview mit Maya Yoshida am 11.11.2022
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