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Raymond Domenech über Franck Ribéry: "Hätte ihn gerne aufgehängt"


WM 2018
Domenech tritt gegen Ribéry nach

Von t-online, sid
20.11.2012Lesedauer: 2 Min.
Raymond Domenech (re.) und Franck Ribéry werden wohl keine Freunde mehr.Vergrößern des BildesRaymond Domenech (re.) und Franck Ribéry werden wohl keine Freunde mehr. (Quelle: dpa-bilder)
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Wieder sorgt ein Buch für Wirbel: Frankreichs ehemaliger Nationaltrainer Raymond Domenech hat Bayern Münchens Mittelfeldstar Franck Ribéry mit harschen Worten kritisiert und als "empfindliche Diva" bezeichnet. "Für all das, wofür Ribéry stand, hätte ich ihn gerne aufgehängt", schreibt der 60-Jährige in seinem Buch "Tout Seul" (Ganz Allein).

Neben Ribéry greift Domenech in seinem Werk, das auf Tagebucheinträgen basiert, auch Nicolas Anelka, Samir Nasri oder Karim Benzema an.

"Ein erfahrener Spieler hatte mich vor Ribéry gewarnt"

In einem Auszug aus dem September 2009 heißt es, dass Ribéry die Mannschaft mit seiner divenhaften Einstellung vergifte. Zugleich bemängelte Domenech, der Frankreich zwischen 2004 und 2010 trainiert hatte, die vermeintlich fehlende Kollegialität des Bundesliga-Profis. "Als ich ihm danken wollte, zeigte er mir die kalte Schulter, zog seinen Arm weg: 'Fass mich nicht an'", schreibt Domenech.

"Ein erfahrener Spieler der EURO 2008 hatte mich schon vor Ribéry gewarnt und ich habe ihm die Schlüssel gegeben. Was für ein Idiot ich doch bin", schreibt Domenech nach Frankreichs 0:2-Niederlage gegen Mexiko in der Vorrunde der WM 2010.

Skandal-Auftritt bei der WM 2010

Mit dem peinlichen Aus als Gruppenletzter bei der WM 2010 war Domenechs Amtszeit als französischer Nationalcoach zu Ende gegangen. Streitigkeiten zwischen dem Team und dem Trainer hatten dabei die schwachen sportlichen Auftritte in Südafrika noch überschattet.

Stürmer Nicolas Anelka musste vorzeitig die Heimreise antreten, nachdem er Domenech beleidigt hatte. "Anelka hat die Gruppe getötet", schreibt Domenech nach dem Spiel gegen Mexiko. Einen Tag nach dem Rauswurf von Anelka war das Team in einen Trainingsstreik getreten. Samir Nasri vom englischen Meister Manchester City kritisierte Domenech als eigennützig, Real Madrids Stürmer Karim Benzema als arrogant.

Domenech verteilt aber auch Lob

Dagegen gab es Lob für die Ex-Weltmeister Lilian Thuram und Zinedine Zidane. "Niemand könnte den Platz von Zidane einnehmen", schrieb Domenech. Der dreimalige Weltfußballer sei unbestreitbar eine Führungspersönlichkeit und ein Ausnahmespieler. Thuram dankte Domenech für seine Ehrlichkeit.

Domenech hatte Frankreich 2006 bei der WM in Deutschland zum Vizetitel geführt. Allerdings scheiterte der Weltmeister von 1998 unter der Führung des 60-Jährigen bei der EM 2008 in Österreich und der Schweiz wie zwei Jahre später bei der WM bereits in der Vorrunde.

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