WM 2018 Podolski will von Krise nichts wissen: "Kann auch mal Stillstand haben"
Das Wetter im Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft ist weiterhin hervorragend. Doch selbst die strahlende Sonne über Florida konnte die Laune von Lukas Podolski nicht aufhellen. Der 108-malige Nationalspieler war nach der Kritik von Oliver Bierhoff ordentlich angefressen: "Wenn Herr Bierhoff es so sieht, dann ist das seine Meinung. Man muss nicht über alles diskutieren", sagte Podolski einen Tag vor dem Testspiel gegen Ecuador (Mittwoch ab 20.15 Uhr im t-online.de Live-Ticker) dem "kicker".
Der Teammanager hatte Podolski Stillstand in seiner Entwicklung vorgeworfen und ihn vor der starken Konkurrenz auf seiner Position gewarnt. Podolski selbst versteht nicht, wie Bierhoff auf diese Urteil kommt, auf ein klärendes Gespräch hat er aber keine Lust: "Das ist mir egal. Ich weiß, was ich an mir habe", sagte er und fügte an: "Wenn es einige Jahre bergauf ging, da kann man auch mal Stillstand haben."
Zoff geht in die nächste Runde
Bierhoff nahm unterdessen keinen Schritt Abstand von seinen deutlichen Aussagen des Vortages: "Ich bin ein Freund von klaren Worten. Und auch Spieler müssen kritikfähig sein, müssen auch mit Tatsachen leben", sagte er. Und diese Tatsachen lassen sich sogar statistisch belegen: Podolski kam in der Nationalelf in dieser Saison gerade einmal auf 218 Minuten Spielzeit. Ein Tor oder wenigstens eine Torvorlage gelangen ihm nicht.
Für Prinz Poldi ist das allerdings kein Grund zur Sorge: "Es geht nicht bergab, ich komme auch nicht ins Wanken oder Zittern. Für mich ist das alles kein Problem."