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DFL-Boss Christian Seifert: DFB-Sportdirektor soll Chef von Löw werden


DFB
DFL-Boss fordert: Sportdirektor soll Chef von Löw werden

Von sid, t-online, dpa
19.06.2013Lesedauer: 2 Min.
DFL-Geschäftsführer Seifert (li.) und Bundestrainer Löw.Vergrößern des BildesDFL-Geschäftsführer Seifert (li.) und Bundestrainer Löw. (Quelle: DeFodi/imago-images-bilder)
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Die Diskussionen um das Amt des DFB-Sportdirektors nehmen kein Ende - obwohl noch nicht einmal feststeht, wer der Posten zukünftig ausfüllen wird. Der Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga (DFL), Christian Seifert, forderte nun, dass der neue Sportdirektor auch der Vorgesetzte von Bundestrainer Joachim Löw sein müsse. "Viele Klubs in der Bundesliga haben gute Erfahrungen damit gemacht, wenn der Sportdirektor tatsächlich verantwortlich ist für den gesamten sportlichen Bereich. Das hieße beim DFB: einschließlich der A-Nationalmannschaft", zitiert die "Sport Bild" Seifert, der die Äußerung bereits vor einigen Tagen gemacht haben soll.

DFB verbittet sich Einmischung

Der Sportdirektor wäre bei der von Seifert geforderten Lösung zwangsläufig der Vorgesetzte des Bundestrainers. Sollte Löw seinen Vertrag über 2014 hinaus verlängern, wäre er dann praktisch dem Sportdirektor unterstellt, was beim DFB auf wenig Gegenliebe stößt. Der Verband verbittet sich sogar eine Einmischung in diese Angelegenheit. "Die Personalie Sportdirektor ist eine originäre Aufgabe des DFB", sagte DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock.

Bis Ende Mai hatte Robin Dutt den nun vakanten Posten ausgefüllt, doch der 48-Jährige verließ den DFB und heuerte bei Werder Bremen als neuer Trainer an. Um den Zuständigkeitsbereich des Sportdirektor waren bereits zu Zeiten von Dutts Vorgänger Matthias Sammer Diskussionen entbrannt.

Zoff zwischen DFL und DFB

Die Personalie ist also brisant, deshalb sorgt der Vorstoß von Seifert für weiteren Zündstoff. Zwischen der DFL und dem DFB gibt es bereits seit Tagen Streit. DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig hatte eine neue Führungsstruktur beim Verband sowie ein Mitspracherecht bei der Besetzung und vor allem inhaltlichen Ausrichtung des Sportdirektoren-Postens gefordert. Damit zog Rettig ungewohnt scharfe Kritik von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach auf sich, der das Vorpreschen des Funktionärs als "anmaßend und völlig unangebracht" abkanzelte.

Doch Rettigs Attacke war kein Alleingang, wie die Äußerung von Seifert jetzt zeigt. Offensichtlich strebt die DFL nach einer stärkeren Rolle im deutschen Fußball. Niersbach erklärte indes, er habe wegen der Personalie bereits mit Ligapräsident Reinhard Rauball gesprochen und wolle die Angelegenheit zum Thema bei der anstehenden DFB-Präsidiumssitzung machen, die am Freitag beginnt. Die Diskussionen werden also weitergehen.

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