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Deutschland - Chile: Jerome Boateng beklagt Pfiffe des Publikums


Lahm hat Verständnis
Boateng empfindet Pfiffe als "Frechheit"

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 06.03.2014Lesedauer: 2 Min.
Jerome Boateng versteht die Pfiffe der Fans nicht.Vergrößern des BildesJerome Boateng versteht die Pfiffe der Fans nicht. (Quelle: dpa-bilder)
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Nach dem schmeichelhaften 1:0-Sieg gegen Chile wurden die deutschen Nationalspieler von den 55.000 Zuschauern in Stuttgart mit einem gellenden Pfeifkonzert verabschiedet. Bereits während der Partie hatten die Anhänger ihren Unmut kundgetan. Eine Reaktion, die nicht bei allen deutschen Spielern ankam. "Das ist eine Frechheit, das geht gar nicht. Man kann nicht immer glänzen", schimpfte Bayern-Profi Jerome Boateng.

Sein Teamkollegen pflegten indes eine andere Sichtweise. "Es ist das gute Recht der Zuschauer, zu pfeifen", sagte Philipp Lahm, während Per Mertesacker befand: "Mental ist das gut für uns. Aber die Hauptsache in diesem Sport ist zu gewinnen." Debütant Mathias Ginter, der kurz vor Schluss eingewechselt wurde, war indes beeindruckt: "Natürlich haben wir die Pfiffe auf der Bank mitbekommen."

Bierhoff mit deutlicher Kritik

Insbesondere Mittelfeldspieler Mesut Özil bekam die Pfiffe ab, bei seiner Auswechslung kurz vor Schluss wurde es besonders laut. Das kritisierte nach dem Spiel Teammanager Oliver Bierhoff deutlich: "Ich habe kein Verständnis dafür, dass gegen Mesut und gegen uns gepfiffen wird. Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich wünsche mir bei solchen Spielen mehr Unterstützung." Mertesacker befürchtet indes keinen Knacks für Özil, seinen Teamkollegen beim FC Arsenal: "Mesut ist so erfahren und durch die Premier League gestählt, das wirft ihn nicht um."

Schon vor knapp sieben Monaten hatten zahlreiche Nationalspieler die eigenen Fans heftig kritisiert. Am 14. August 2013 hatte es rund um das 3:3 gegen Paraguay in Kaiserslautern laute Pfiffe und Buh-Rufe gegeben. Damals hatte es vor allem die Bayern-Profis getroffen, die sich danach über die Pfälzer Zuschauer beschwerten.

"Waren nicht in der Lage, Dominanz auszustrahlen"

Deutlich wurde gegen Chile, dass beim DFB-Team noch jede Menge Sand im Getriebe ist. "Es ist immer ganz gut, wenn man sieht, dass es nicht nur in Deutschland gute Fußballer gibt", bilanzierte Bundestrainer Joachim Löw nach dem Match gegen die starken Südamerikaner. "Wir waren nicht in der Lage, Dominanz auszustrahlen." Der DFB-Coach ließ sich nicht vom erfolgreichen Start ins WM-Jahr blenden, den Mario Götze mit seinem siebten Länderspieltor in der 16. Minute herausschoss.

Auch die sechs Bayern-Spieler in der Startelf garantieren kein spielerisches Feuerwerk. Zumal auch die anderen Spieler durchhingen: Mesut Özil steckt in einem Tief. Torjäger Miroslav Klose ist weit entfernt von der WM-Form. Bastian Schweinsteiger fehlt nach langer Verletzung der Rhythmus. Die Außenverteidiger-Positionen bleiben Problemzonen, auch wenn der Dortmunder Kevin Großkreutz bei seinem Comeback nicht enttäuschte. Der Hamburger Marcell Jansen erlitt einen Außenbandriss im linken Sprunggelenk, was ihn weit zurückwirft.

"Wir werden nicht verzagen", sagte der turniererfahrene Mertesacker und gab die Losung bis zum Start der WM-Vorbereitung am 21. Mai aus: "Jeder muss sich bis dahin in eine Top-Verfassung bringen."

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