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Adidas oder Nike - DFB erhöht Druck auf seinen Partner


Trikottausch im Nationalteam?
DFB erhöht den Druck auf Adidas

Von t-online
12.03.2014Lesedauer: 2 Min.
Zeit für neue Kleider: Die deutsche Nationalmannschaft könnte in Zukunft raus aus den Adidas-Trikots und rein Nike-Jerseys.Vergrößern des BildesZeit für neue Kleider: Die deutsche Nationalmannschaft könnte in Zukunft raus aus den Adidas-Trikots und rein Nike-Jerseys. (Quelle: imago/Karina Hessland)
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Der Druck auf den deutschen Anbieter steigt. Denn es könnte zu einem Millionen-Poker mit dem amerikanischen Konkurrenten kommen. Zumindest sind vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) entsprechende Signale zu vernehmen. Sowohl DFB-Teammanager Oliver Bierhoff als auch Denni Strich, Marketingdirektor des größten Einzelsportverbandes der Welt, schließen laut verschiedenen Medienberichten nicht aus, dass die Nationalmannschaft ab dem Jahr 2018 nicht mehr in Adidas sondern in Nike spielen könnte.

Ein solcher Trikottausch stand schon im Jahr 2007 zur Debatte. Damals entschied sich der DFB nach einem Hickhack für seinen langjährigen Partner aus Herzogenaurach, obwohl Adidas mit 250 Millionen Euro nur die Hälfte von dem geboten hatte, was die US-Amerikaner gezahlt hätten - und letztlich auch taten, allerdings mit dem neuen Partner Frankreich. Doch diesmal könnte das Bieterduell beim DFB anders ausgehen.

"Wettbewerb ist immer gut"

Zwar wisse der DFB was er an seinen Partnern habe, sagte Bierhoff dem "Handelsblatt". Schließlich ist Adidas schon seit 1980 Ausstatter des Verbandes und rüstete die Nationalelf quasi schon seit 1976 mit Trikots aus, nachdem das Unternehmen die Marke Erima (von 1974 bis 1980 Ausstatter) aufgekauft hatte. "Und sie haben auch in schwierigen Zeiten zu uns gestanden", meinte der Teammanager weiter. Doch einen Wechsel des Generalsponsors sei durchaus Thema.

"Ich sehe das genauso wie im Sport: Wettbewerb ist immer gut. Wettbewerb treibt immer an. Wettbewerb fördert die Leistung. Deshalb ist es auch legitim, dass wir als Verband immer schauen, wo wir im Markt stehen", betonte Bierhoff und erhöhte den Druck auf den langjährigen Partner. Schließlich gebe es beim Sponsoring noch Luft nach oben, unterstrich er. Deutet sich also ein Ende der langjährigen Zusammenarbeit an?

Sowohl in der Liga als auch an der Basis würde man einen lukrativeren Sponsorenvertrag begrüßen. Denn die Deutsche Fußball-Liga ist laut "Sportbild" mit 18 Prozent am DFB-Ausstattervertrag beteiligt. Fällt dieser höher aus als bisher, fällt auch mehr Geld für die Amateure ab. Überdies: Auch der DFB kann mehr Einnahmen gebrauchen - gerade vor dem Hintergrund, dass im Jahr 2018 höhere Kosten für diverse Projekte zu erwarten seien, so das Magazin weiter.

Nike "erhält eine faire Chance"

Entsprechend hat man beim DFB offene Ohren und will sich Angebote anhören. Zwar schloss Denni Strich eine Ausschreibung aus und betonte, dass der Verband "selbstverständlich zunächst das Gespräch mit unseren langjährigen Partner Adidas suchen" werde. Der Marketing-Chef des Verbands machte aber auch deutlich, den Markt im Blick zu haben. "Es gehört zu unseren Aufgaben weitere Optionen zu prüfen, vielleicht gehört dazu dann auch Nike."

Kommt also ein lukratives Angebot aus den USA - und "Sportbild" will von einer geplanten Nike-Offerte erfahren haben - erhält der Adidas-Rivale "eine faire Chance." Ob der DFB dann wiederum auch seine zweite Chance auf eine lukrative Partnerschaft mit Nike ungenutzt lässt, hängt wohl von einem Faktor ab: dem Angebot von Adidas.

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