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Bastian Schweinsteiger sitzt vorerst wohl nur auf der Bank


Lahm spielt auf der Sechs
Schweinsteiger vorerst nur auf der Bank

t-online, tht

Aktualisiert am 10.06.2014Lesedauer: 3 Min.
Neue Rolle: Bastian Schweinsteiger könnte sich bei der WM vorerst auf der Bank wiederfinden.Vergrößern des BildesNeue Rolle: Bastian Schweinsteiger könnte sich bei der WM vorerst auf der Bank wiederfinden. (Quelle: imago)
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Aus Santo André (Brasilien) berichtet Thomas Tamberg

Eine Trainingseinheit, so schreibt es die FIFA vor, muss während der WM 2014 komplett für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Am ersten Tag nach ihrer Ankunft in Campo Bahia hat die deutsche Nationalmannschaft diese Anforderung erfüllt. Zumindest wirkte es so, bei der immer mehr auf Abschottung bedachten DFB-Delegation. Da wirkten auch die eigens einbestellten Pataxó-Indianer im eigenen Land wie Fremdkörper. Doch für öffentlichkeitswirksame Bilder waren die Gäste allemal gut genug.

Abschottung, so lautet auch das Motto von Bastian Schweinsteiger, der sich in den letzten Jahren immer mehr aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat. Und für was er gut genug ist, diese Frage dürfte sich nicht nur er und der Bundestrainer Joachim Löw stellen, sondern auch Millionen deutsche Fans.

Schweinsteiger voller Spielfreude

Beim öffentlichen Training bildete Löw drei Teams und ließ immer zwei Mannschaften gegeneinander antreten, während das jeweils pausierende Team Sprinteinheiten einlegte. Das erste Tor der Trainingseinheit erzielte Schweinsteiger. Man merkte dem Bayern-Star an, dass er nach längerer Verletzungspause vor Spielfreude sprühte.

Doch genau diese Pause könnte dem 29-Jährigen am Ende zum Verhängnis werden. Denn ausgerechnet Klubkollege Philipp Lahm dürfte ihm aller Wahrscheinlichkeit nach am Ende seinen Platz im defensiven Mittelfeld wegnehmen. Dass der Kapitän auf die rechte Außenverteidiger-Position zurückkehren könnte, glaubt mittlerweile niemand mehr. Es sei denn Jerome Boateng, der offensichtlich diesen Part einnehmen wird, patzt allzu sehr gegen Portugal.

Lahm sicher, dass er auf der Sechs spielt

"Wenn man im letzten Spiel vor der WM auf einer Position spielt, geht man davon aus, dass man auf dieser auch beim Turnier eingesetzt wird", sagte Lahm. Für den 30-Jährigen spricht sicherlich die Tatsache, dass er nicht nur die gesamte Saison beim FC Bayern in dieser Rolle überzeugen konnte, sondern eben auch sein Einsatz im letzten WM-Test gegen Armenien an der Seite von Sami Khedira.

Zudem gibt es mit dem ebenfalls beim FC Bayern unter Vertrag stehenden Tonis Kroos einen weiteren Rivalen um die Rolle im defensiven Mittelfeld. Der 25-Jährige wird von Löw durch die Verletzung von Marco Reus aber nun wohl eher im offensiven Mittelfeld gebraucht.

Ein Indiz dafür war auch die Besetzung beim Training. Dort spielten Schweinsteiger, Lahm und Khedira als Sechser jeweils in einer anderen Mannschaft, doch die Kombination Duo Lahm/Khedira dürfte derzeit die Nase vorn haben. Während Khedira aufgrund eines Kreuzbandrisses zwar lange gefehlt hat, aber seit dem 11. Mai wieder regelmäßig zum Einsatz kommt, verhält es sich bei Schweinsteiger genau anders herum. Seit dem 10. Mai hat er aufgrund seiner Patellasehnen-Reizung kein Spiel mehr von Beginn an bestritten.

Auch der fünfte Sechser eine Option

Und so zeichnet sich immer mehr ab, dass Löw mit Lahm und Khedira im defensiven Mittelfeld ins erste Spiel gegen Portugal gehen wird. "Natürlich gibt es Planspiele, natürlich weiß ich in etwa, wer spielen wird", sagte der Bundestrainer. Da jedoch die WM aufgrund der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit ein enorm kräftezehrendes Turnier wird und auch Khedira noch nicht in Vollbesitz seiner Kräfte ist, dürfte es auf dieser Position sicherlich häufig zu Wechselspielchen kommen. Bei diesen könnte sogar der fünfte Sechser im Team, der laufstarke Christoph Kramer, durchaus eine Option sein.

Am Ende des öffentlichen Trainings durften dann die Pataxó-Indianer übrigens auf den Trainingsplatz und zur Anhebung der Stimmung der Nationalspieler ein bisschen singen, ein bisschen tanzen und gemeinsam mit ihnen den Ball hochhalten. Mag sein, dass sich die Einheimischen damit zufrieden geben, für Schweinsteiger wäre es bei seiner vermutlich letzten WM etwas wenig.

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