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Deutschland - Portugal: Thomas Müller schießt Ronaldo und Co. ab


Dreierpack von Thomas Müller
Gala zum Auftakt: Deutschland fegt Portugal vom Platz

Von t-online
Aktualisiert am 16.06.2014Lesedauer: 3 Min.
Die DFB-Spieler Thomas Müller (li.), Mario Götze (re.) und Sami Khedria beim TorjubelVergrößern des BildesDie DFB-Spieler Thomas Müller (li.), Mario Götze (re.) und Sami Khedria beim Torjubel (Quelle: dpa-bilder)
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Aus Salvador (Brasilien) berichtet Thomas Tamberg

Glanzvoller Auftakt der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien: Im ersten Spiel der Gruppe G fegte sie die hoch gehandelten Portugiesen mit 4:0 (3:0) förmlich vom Platz. Der überragende Thomas Müller (12./Elfmeter, 45.+1) und Mats Hummels (32.) sorgten bereits in der grandiosen ersten Halbzeit für die Entscheidung. Müller legte in der 78. Minute nach. Portugals Pepe sah die Rote Karte (37.).

Es bleibt also dabei: Portugal liegt der deutschen Mannschaft. Schon bei den Turnieren 2006, 2008, 2012 hatte man als Sieger den Rasen verlassen. "Unsere Mannschaft hat heute sehr, sehr gut gearbeitet", sagte Kapitän Philipp Lahm. Und Jerome Boateng ergänzte: "Es war eine tolle Mannschaftsleistung. Jeder hat für den anderen abgesichert. Wir haben alle ein Ziel – und das geht nur, wenn wir zusammenarbeiten."

Bundestrainer Joachim Löw hatte sich für Mesut Özil entschieden. Dafür musste André Schürrle zunächst auf die Bank. Selbiges galt für Lukas Podolski, für den Mario Götze von Beginn an spielte. Zudem stand wie erwartet erstmals nach seiner Schulterverletzung Manuel Neuer im Tor. Und in Sachen Taktik hatte der Bundestrainer einige Überraschungen parat: Er stellte vier gelernte Innenverteidiger in die Viererkette, ließ im Mittelfeld mit drei Mann die Räume eng machen und vorne sorgten Özil, Götze und Müller ständig für Betrieb.

Extrem hohe Luftfeuchtigkeit

Die Taktik ging voll auf. Deutschland hatte das Spiel bei zwar "nur" 28 Grad, aber extrem hoher Luftfeuchtigkeit zur Mittagsstunde von Minute zu Minute mehr im Griff. Richtig gefährlich wurden die Portugiesen zunächst nur einmal durch ihren genesenen Superstar Ronaldo, der nach einem Fehler von Lahm von der linken Seite aus an Neuer scheiterte (8.).

Ansonsten war das DFB-Team am Drücker. Die erste große Chance resultierte aus einem Geschenk: Torwart Rui Patricio spielte den Ball unter Bedrängnis genau in die Füße von Sami Khedira, der volles Risiko ging und sofort abzog. Doch sein Schuss aus rund 25 Metern landete Zentimeter neben dem leeren Tor (8.).

Müller sicher vom Punkt aus

Vier Minuten später brachte Joao Perreira nach einer schönen Kombination der Deutschen Götze zu Fall, der gute Schiedsrichter Milorad Mazic aus Serbien gab den berechtigten Elfmeter, den Müller sicher verwandelte (12.). Wenn es überhaupt noch einer Szene bedurfte, um dem Team Selbstvertrauen zu geben, nun war sie da.

Von Portugal war nichts mehr zu sehen, dafür machte Hummels nach einer Ecke von Toni Kroos den zweiten Treffer, als er sich per Kopf druckvoll gegen Pepe durchsetzte. Der Frust der Portugiesen wuchs merklich und entlud sich bei Pepe, der sich gleich dreifach um einen Platzverweis bewarb: Im Zweikampf mit Müller fuhr er erst den Arm aus, beschimpfte den am Boden sitzenden Müller danach und versetzte ihm auch noch einen leichten Kopfstoß.

Portugal zu zehnt, Deutschland mit zwei Toren vorn - besser konnte es vor der Pause nicht mehr werden? Doch: Benedikt Höwedes gewann am gegnerischen Strafraum ein Kopfballduell, Kroos flankte, Müller schloss ab - 3:0.

Özil frei, aber Rui Patricio stark

Ronaldo, der zunehmend lustlos wirkte und erst in der Nachspielzeit einen Freistoß scharf aufs Tor brachte, und seine Mitspieler hätten nun schon ein recht großes Fußball-Wunder gebraucht, um in Unterzahl zurück ins Geschehen zu finden. Aber Deutschland ließ das nicht einmal im Ansatz zu. Mit viel Ballbesitz kontrollierte Löws Team das Geschehen, wurde aber auch immer wieder gefährlich: So tauchte Özil in der 51. Minute frei vor Rui Patricio auf, der glänzend hielt. Den zweiten Versuch köpfte Müller drüber.

Sinnbildlich für Portugal stand der Gegenzug: In aussichtsreicher Position standen sich Fabio Coentrao und Nani im Weg - Abstoß Neuer. Nach gut einer Stunde musste Schlüsselspieler Fabio Coentrao dann auch noch verletzt ausgewechselt werden. Es war bereits der zweite Ausfall nach dem ebenfalls angeschlagenen Hugo Almeida in der ersten Hälfte. Endgültig bedient war Portugal, als Höwedes 15 Minuten vor dem Ende im Strafraum rustikal gegen Eder einstieg, der Elfmeter-Pfiff jedoch ausblieb.

Deutschland hatte Tempo rausgenommen, war aber trotzdem gefährlicher als der Gegner, der sich aufgegeben hatte. Nach einem blitzschnellen Konter landete der Ball bei Götze, dessen Schuss jedoch geblockt wurde (69.).

Hummels muss runter

Eine Schrecksekunde gab es doch noch: Bei einem Zweikampf im Mittelfeld blieb Hummels liegen und humpelte vom Platz. Für ihn kam Shkodran Mustafi zu seinem WM-Debüt. Nach der Partie sagte Löw, dass Hummels einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen habe und gab vorsichtig Entwarnung.

Im Spiel machte dann auch Müller für Podolski Platz, hatte davor jedoch seinen dritten großen Auftritt: Rui Patricio ließ eine Eingabe des für Özil gekommenen Schürrle nach vorn prallen, Müller staubte zum 4:0 ab. "Drei Tore im Auftaktspiel einer Weltmeisterschaft gegen so einen Gegner, das ist natürlich etwas Herrliches", sagte er nach Abpfiff.

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