Libanesin bei Olympia Mit freizügigen Fotos sorgt Jackie Chamoun für Aufruhr
Die libanesische Ski-Rennläuferin Jackie Chamoun hat mit freizügigen Kalender-Fotos für einen Aufruhr in ihrer Heimat gesorgt. Auf den Bildern, die 2012 von Hubertus Prinz von Hohenlohe in den Schweizer Alpen aufgenommen wurden, ist von der Sotschi-Teilnehmerin zwar viel nackte Haut zu sehen, die entscheidenden Körperteile sind jedoch verdeckt.
Auf der Internetplattform YouTube ist nun jedoch ein Clip verfügbar, bei dem deutlich mehr zu sehen ist. Die 22-Jährige entschuldigte sich daraufhin via Facebook: "Ich weiß, dass der Libanon ein konservatives Land ist, und diese Bilder reflektieren nicht unsere Kultur. Ich kann jeden nur bitten, dieses Video nicht weiter zu verbreiten, damit ich mich auf die wichtigen Dinge konzentrieren kann: mein Training und mein Rennen." (Alle Entscheidungen bei uns im Live-Ticker)
Libanons Sportminister will "Ruf des Landes schützen"
Nun hat sich auch das libanesische Olympische Komitee mit dem Vorfall befasst. Das NOK teilte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP mit, dass Chamoun bis auf weiteres keine Interviews mehr geben dürfe. Der libanesische Jugend- und Sportminister Faisal Karami ging sogar einen Schritt weiter und ordnete eine Untersuchung der Angelegenheit an, um den "Ruf des Landes zu schützen".
Nachdem sich Chamoun auf ihrer Facebook-Seite entschuldigte, hinterließen tausende Menschen Kommentare und antworteten der jungen Skifahrerin. Die meisten waren äußerst positiv: "Entschuldige dich nicht. Wir sind stolz auf Dich!" Ein anderer schrieb: "Du bist jetzt schon eine Heldin."