Mercedes noch stärker? Red-Bull-Boss fordert eine Sekunde von Renault
Alarmstimmung bei Red Bull: Wegen der Dominanz von Mercedes beim Saisonauftakt in Australien erhöht Teamchef Christian Horner den Druck auf Motorenlieferant Renault.
"Da gibt es verdammt viel Luft nach oben", sagte der Brite zu "Autosport" mit Blick auf den überlegenen Sieg von Silberpfeil-Pilot Nico Rosberg: "Ich würde den Rückstand durchschnittlich auf eine Sekunde pro Runde schätzen. So viel müssen wir also finden."
Wenn der Speed fehlt, nutzt das beste Auto nichts
Rosberg hatte in Melbourne mit fast 25 Sekunden auf den später wegen einer unerlaubten Benzindurchflussmenge disqualifizierten Red-Bull-Fahrer Daniel Ricciardo triumphiert - das sind Welten.
Zwar gilt das Red-Bull-Auto aus der Feder von Stardesigner Adrian Newey in der Szene wieder einmal als aerodynamisches Wunderwerk. Allerdings nützt das dem Weltmeister-Team um Sebastian Vettel wenig, wenn auf der Geraden der Top-Speed fehlt.
Horner: "Mercedes hat noch mehr in petto"
Horner fürchtet sogar, dass der Rückstand auf Mercedes noch größer ist, als derzeit offensichtlich. Er spekuliert, dass Rosberg wegen seines großen Vorsprungs schon früh taktiert hat, um Sprit zu sparen und den Reifenverschleiß gering zu halten. "Sie haben bestimmt nicht alles ausgereizt, was sie derzeit in petto haben", betonte Horner.