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Olympia 2016: Deutsches Haus in Rio öffnet seine Pforten


Deutsches Haus in Rio öffnet seine Pforten

Von dpa, sid
03.08.2016Lesedauer: 2 Min.
Das Deutsche Haus "Barra Blue Beach Point" liegt in unmittelbarer Strandnähe.Vergrößern des BildesDas Deutsche Haus "Barra Blue Beach Point" liegt in unmittelbarer Strandnähe. (Quelle: dpa-bilder)
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Kokospalmen zieren den Eingang in direkter Strandlage, mit seinem mächtigen Strohdach wirkt der Barra Blue Beach Point ein wenig wie ein Treffpunkt für Surfer: Auch wenn dem Deutschen Haus in Rio kurz vor Olympia-Beginn noch der letzte Schliff fehlt, ist das besondere brasilianische Flair der Anlaufstelle für die deutsche Mannschaft im Süden der Metropole bereits deutlich zu spüren.

"Der Platz bietet einiges an Atmosphäre", sagte Chef de Mission Michael Vesper sichtlich zufrieden, als er einen Tag vor der offiziellen Eröffnung erstmals Einblick gab. Vor allem die verkehrstechnischen Voraussetzungen seien erfüllt: "Ich finde, das Deutsche Haus liegt sehr gut. Für unsere Athleten ist es relativ gut zu erreichen. Barra ist das Zentrum der Spiele."

Bohrmaschinenlärm im Treppenhaus

Ganz fertig ist die Anlaufstelle für Athleten, Politiker, Medien und Funktionäre (noch) nicht. Hier und da werden Teppiche verlegt, Bohrmaschinenlärm drängt durch das Treppenhaus, der Geruch von Putzmitteln liegt in der Luft. Es ist noch einiges zu tun. "Wir können ja ein paar Handwerker aus dem Olympischen Dorf herschicken", sagte Vesper im Scherz.

Bis Donnerstagnachmittag sollen die letzten Handgriffe gemacht sein, im Olympischen Dorf sieht es schon etwas besser aus. "Die anfänglichen Probleme sind weitestgehend beseitigt", sagte Dirk Schimmelpfennig, Sportlicher Leiter der deutschen Mannschaft. Das Dorf sei "kein Fünf-Sterne-Hotel", doch "die Athleten fühlen sich wohl".

Sogar deutsches Brot steht für alle bereit

Auch die Schwierigkeiten in Sachen Ernährung würden nach und nach beseitigt. "Wir müssen uns bemühen, die Standards zu verbessern." Deutsches Brot, auf das sich die Athleten "unglaublich" freuten (Vesper), soll dabei helfen. Zwei Drittel der Mannschaft, 349 Sportler, Trainer und Betreuer, waren bis Mittwoch angekommen. Die Zahl soll auf bis zu 551 wachsen.

Die Erwartungshaltung an sie ist klar: "In London waren es 44 Medaillen. Wir würden gerne ein Ergebnis haben, aus dem man nicht schließt, dass wir schlechter geworden sind", sagte Schimmelpfennig. Der sogenannte Medaillenkorridor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) sieht 42 bis 71 Medaillen vor, für Vesper wäre aber bereits eine Wiederholung des Ergebnisses von 2012 "in einer verschärften internationalen Wettbewerbssituation eine grandiose Leistung".

Reisekosten: rund neun Millionen Euro

Rund neun Millionen Euro verschlingt die Reise zu den ersten Sommerspielen in Südamerika laut Vesper. Größter Kostenträger ist der Bund, der Entsendungskosten in Höhe von 5,5 Millionen Euro bereitstellt. Weitere 500.000 Euro steuert das Internationale Olympische Komitee (IOC) bei. Rund drei Millionen Euro entfallen auf den DOSB.

"Kein Maulkorb" - Vesper plant Gespräch mit Harting

Noch nicht angereist ist Robert Harting. Deshalb steht das angekündigte Gespräch zwischen Vesper und dem Diskus-Olympiasieger über dessen heftige Kritik an IOC-Präsident Thomas Bach aus. "Das machen wir hier persönlich bei einem Glas Wasser", sagte Vesper. Harting hatte Bach nach der teilweisen Olympia-Zulassung für russische Sportler trotz massiven Dopingbetrugs als "Teil des Doping-Systems" bezeichnet.

Vesper kündigte daraufhin eine Unterredung an, legte nun aber Wert auf die Feststellung, er habe Harting nicht "einbestellt". Dieser sei "auch für schnelle Sprüche bekannt. Einige davon hatten keine sehr große Halbwertszeit." Grundsätzlich gebe es für die Athleten aber keinen Maulkorb. "Es herrscht bei uns Meinungsfreiheit", sagte Vesper.

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