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Olympia 2016: Eröffnungsfeier - Vanderlei de Lima entzündet Feuer


Tragischer Held entzündet Feuer
Vanderlei de Lima, der Unglücksrabe von Athen

Von t-online, dpa, sid
Aktualisiert am 06.08.2016Lesedauer: 2 Min.
Das Olympische Feuer brennt - Vanderlei de Lima sei Dank.Vergrößern des BildesDas Olympische Feuer brennt - Vanderlei de Lima sei Dank. (Quelle: Bildbyran/imago-images-bilder)
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Fußball-Legende Pelé konnte nicht, also durfte Vanderlei de Lima. Und alle Brasilianer gönnten dem 46-Jährigen die große Ehre, im Maracana-Stadion das Feuer zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zu entzünden. Der einstige Läufer gehört zu den tragischsten Figuren in der olympischen Geschichte.

De Lima genießt in seiner Heimat Heldenstatus, der Welt ist er als Unglücksrabe von Athen bekannt.

Um Goldmedaille gebracht

Im Marathonlauf bei den Olympischen Spielen 2004 war der Brasilianer fünf Kilometer vor dem Ziel mit gut 30 Sekunden Vorsprung in Führung liegend von einem irischen Fanatiker von der Strecke gedrängt worden.

De Lima verlor wertvolle Zeit und seinen Rhythmus. Am Ende musste er den Olympiasieger Stefano Baldini aus Italien und Mebrahtom Keflezighi aus den USA vorbeiziehen lassen. Er gab nicht auf und gewann noch Bronze.

Ehrung für faires Verhalten

Wenig später erhielt de Lima vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) die Pierre-de-Coubertin-Medaille, weil er den Vorfall ohne Murren hingenommen hatte. "Sie ist mir so viel wert wie Gold", sagte er damals.

Erst später klagte das brasilianische NOK erfolglos vor dem Sportschiedsgericht CAS auf eine zusätzliche Goldmedaille.

Aus dem Hinterland auf die Weltbühne

Der Langstreckler wuchs im Hinterland des Bundesstaats Parana auf, wo seine Familie auf dem Land Geld verdiente. Als Kind lief er auf den staubigen Wegen zwischen den Plantagen.

Seine Marathonkarriere startet de Lima 1994, als er als Tempomacher im französischen Reims bis zum Schluss durchhielt und gewann. Siege feierte er zudem bei den Panamerikanischen Spielen 1999 und 2003 sowie 1996 in Tokio, 2002 in Sao Paulo und 2004 beim Hamburg-Marathon.

Am Freitagabend folgte dann die wertvollste Entschädigung für das entgangene Gold.

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